Hausvorteil
Der Hausvorteil ist der prozentuale Wert der Spielumsätze, der dem Casino langfristig gesehen als Gewinn übrig bleibt. Natürlich variiert der Hausvorteil dabei von Spiel zu Spiel, wobei (virtuelle) Spielautomaten in aller Regel einen deutlich höheren Hausvorteil besitzen als zum Beispiel Tisch- bzw. Kartenspiele wie Blackjack, Roulette oder Poker. Das Sprichwort „Die Bank gewinnt immer“ ist deshalb grundsätzlich zutreffend.
Allgemein gesagt wird zwischen Spielen mit hohem, mittlerem und geringem Hausvorteil unterschieden. Während virtuelle Spielautomaten zu den Spielen mit einem hohen Hausvorteil (ca. 3-10 %) gehören, zählt beispielsweise American Roulette aufgrund der „Doppelnull“ zu den Spielen mit einem mittleren Hausvorteil (5,26 %). Viele andere Kartenspiele wie Poker, Baccarat oder Blackjack gehören gar zur Rubrik der Spiele mit geringem Hausvorteil. Hier beträgt der Hausvorteil oftmals deutlich weniger als 3 %. Die Differenz zwischen 100 % und der jeweiligen Auszahlungsquote (RTP) ist der Hausvorteil.
Beispiel: Wenn beim Blackjack die durchschnittliche Auszahlungsquote 98,5 % beträgt, dann beträgt der Hausvorteil logischerweise 1,5 %.
Wenn es keinen Hausvorteil geben würde, dann könnten die Glücksspielanbieter sowohl offline als auch online ihr Geschäft nicht gewinnbringend betreiben. Früher oder später müssten dann alle Casinos schließen, da die Anbieter keinen Gewinn erwirtschaften würden. Dementsprechend sind die Spielregeln und Gewinnauszahlungen bei den Casino Spielen so festgelegt, dass das Haus, also das Casino, zumindest langfristig einen mathematischen Vorteil gegenüber dem Spieler hat. Der Hausvorteil wird dann von den Casino-Betreibern genutzt, um die laufenden Kosten beispielsweise für das Personal, für die Miete und für die IT decken zu können.
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