Im Grunde genommen funktionieren Finanzwetten ähnlich wie „normale“ Wetten auf Sportereignisse. Allerdings werden Finanzwetten nicht von den Wettanbietern angenommen, sondern stattdessen von den Brokern. Gewettet werden kann beispielsweise auf Währungen, Aktien, Rohstoffe oder Indizes. Wer eine Kursentwicklung korrekt vorhersagt, gewinnt seine Wette und erhält einen Gewinn ausgezahlt. Die teilnehmenden Anleger sollten sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es sich hierbei um eine Spekulation auf schnelle Gewinne allein mit Finanzvorhersagen handelt. Dementsprechend groß ist sowohl das Gewinn- als auch das Verlustrisiko im Vergleich zu konventionellen Anlagemöglichkeiten wie zum Beispiel dem Tages- oder Festgeldkonto. Steuerlich werden die Finanzwetten übrigens als Kapitalanlage gewertet und unterliegen damit der Kapitalertragssteuer. Ein populäres Beispiel für die Relevanz von Finanzwetten waren die GameStop-Aktien. Innerhalb von sechs Wochen entwickelte sich der Aktienkurs von 10,42 Euro am 15. Dezember 2020 auf bis zu 418,40 Euro am 28. Januar 2021.