Die Bezeichnung einarmiger Bandit geht darauf zurück, dass bei den älteren Geldspielgeräten nach dem Münzeinwurf ein Hebelarm bedient werden musste. Dieser sah einem menschlichen Arm sehr ähnlich. Den Zusatz Bandit erhielt der Automat, da ihm nachgesagt wurde, dass den Spielerinnen und Spielern nach dem Betätigten des Hebels das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Der Ursprung des einarmigen Banditen
Der erste einarmige Bandit wurde im Jahr 1889 von den Gebrüdern Caille in den Vereinigten Staaten gebaut. Er trug den Namen „Black Cat“. Wer den Hebel des Spielautomaten nach unten zog, setzte die Walzen mit den Gewinnsymbolen in Bewegung. Nachdem die Walzen unabhängig voneinander zu rotieren beginnen und wieder stoppen, wird gegebenenfalls der Gewinn ausgezahlt.
Zum damaligen Zeitpunkt galt in den Vereinigten Staaten noch der Grundsatz, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen. Zu diesem Zweck eignete sich der markante Hebel an den Glücksspielgeräten sehr gut, da er eben dieses Motto auf seine Weise verkörperte.
Heutzutage gibt es weder in den stationären Spielhallen und Spielbanken noch in den Online Casinos noch echte einarmige Banditen. Teilweise werden jedoch gerade im Online-Bereich alte Games „nachgebaut“, um eine Retro-Optik entstehen zu lassen. Mittlerweile werden die Spielrunden jedoch entweder mit einem Mausklick oder mit dem Drücken auf den Touch-Bildschirm bequemer gestartet als damals. In Glücksspielmetropolen wie Las Vegas gibt es jedoch tatsächlich noch viele neuzeitliche Spielautomaten mit dem nostalgischen Hebelarm. Hierbei handelt es sich jedoch mehrheitlich um ein Relikt ohne Funktion.