Bonusmissbrauch
Der sogenannte Bonusmissbrauch war vor allem in der Vergangenheit ein ernstzunehmendes Problem der Online Casinos. Die Glücksspielanbieter nutzen bis heute Bonusangebote, um neue Kunden zu gewinnen. Sie gewähren dem neuen Spieler zwar ein kostenloses Startguthaben, erwarten dafür jedoch im Gegenzug auch entsprechende Aktivitäten. Im Laufe der Jahre sind die Aktionsbedingungen der Bonusangebote immer strenger geworden, um eben zu vermeiden, dass sogenannte „Bonusjäger“ die Aktionen missbrauchen. Zuvor waren die Bonusbedingungen der Anbieter spürbar spielerfreundlicher, sodass die Online Casinos zum Teil erhebliche Verluste durch die Promotionen verkraften mussten.
Wie wird Bonusmissbrauch praktiziert?
Bis heute versucht ein kleiner Teil der Casinospieler, die großzügigen Bonusangebote der Online Casinos systematisch auszunutzen. Sie versuchen beispielsweise, den Willkommensbonus zweimal anzufordern, indem sie sich einen zweiten Account anlegen. Eine weitere Art des Bonusmissbrauchs besteht darin, sogenanntes Volatilitäts-Arbitrage zu betreiben. Damit ist gemeint, dass sich die Bonusnutzer gezielt Spiele, mit geringer Volatilität aussuchen und hier spielen bis die Games einen ansehnlichen Gewinn einbringen. Um sich vor solch einem Bonusmissbrauch zu schützen, ist mittlerweile häufig in den Aktionsbedingungen der Hinweis zu finden, dass das Spielverhalten auf „auffällige Spielmuster“ hin überprüft wird. Wenn ein solches Verhalten festgestellt wird, storniert das Online Casino in der Regel die Boni und die hieraus resultierenden Gewinne. Ebenso ist es nicht möglich, vorhandene Bonusgelder vor Erfüllung der Umsatzbedingungen auszuzahlen.
Entgegen anderen Aussagen ist Bonusmissbrauch aber grundsätzlich nicht strafbar, wird also nicht mit Geld- oder Gefängnisstrafen bestraft und auch nicht von einer Strafverfolgungsbehörde verfolgt. Stattdessen handelt es sich allenfalls um einen Verstoß gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Dennoch ist es natürlich aus verschiedenen Gründen nicht empfehlenswert, Bonusmissbrauch zu betreiben. Letztendlich schaden die Beteiligten nämlich nicht nur dem Anbieter, sondern auch der gesamten Spielergemeinde.
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