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Bluffen

Grundsätzlich gesagt ist ein Bluff beim Poker eine Wette, die den Gegner glauben lassen soll, dass man eine gute Hand hat. Der betreffende Spieler erhöht dazu den Einsatz oder geht gar All-In, um die Gegner dazu zu bewegen, aus dem Spiel auszusteigen.

Die Chance bei dieser Vorgehensweise besteht darin, den Pot zu gewinnen, obwohl man selbst vergleichsweise (sehr) schlechte Karten hat. Das Risiko auf der anderen Seite ist, dass ein anderer Spieler den Bluff durchschaut oder selbst so gute Karten hat, dass er mitgeht und der „Bluffer“ dann einen hohen Betrag verliert.

Wenn ein Spieler also das primäre Ziel verfolgt, bessere Hände der Gegner zum Folden zu bekommen, dann wird das als Bluff bezeichnet. Das ist selbst dann der Fall, wenn einige schlechtere Hände mitgehen und/oder ein Teil der besseren Hände gar nicht aus dem Spiel aussteigt, als foldet.

Grundsätzlich gesagt kann übrigens zwischen verschiedenen „Bluffs“ unterschieden werden. Zum einen gibt es zum Beispiel den Bluff mit null Pot-Equity. Hier hat der Pokerspieler normalerweise überhaupt keine Gewinnchance, blufft also komplett. Empfehlenswerter sind dabei sogenannte Semi-Bluffs, bei dem es zumindest etwas Pot-Equity gibt. Das reine Bluffen auf dem Flop oder Turn ist höchstens dann empfehlenswert, wenn der Gegner dazu neigt, sehr häufig zu folden, sich also schnell einschüchtern lässt. Das Bluffen bringt ein sehr hohes Risiko mit sich, kann jedoch auch dazu führen, dass trotz einer schlechten Hand der Pot gewonnen werden kann.

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