Der Bankvorteil ist die Differenz zwischen dem getätigten Gesamteinsatz der Spieler und den ausgezahlten Gewinnen. Andersherum gesagt handelt es sich beim Bankvorteil oder Edge (= Vorteil, Vorsprung) um den erwarteten Verlust der Spielerinnen und Spieler bezogen auf den Einsatz. Das Pendant zum Bankvorteil ist die Ausschüttungsquote. Addiert man nämlich die Ausschüttungsquote mit dem Bankvorteil, dann ergeben sich stets 100 %.
Eine allgemeingültige Aussage über die Höhe des Bankvorteils lässt sich an dieser Stelle nicht machen. Das liegt schlichtweg daran, dass jedes Online Casino für jedes Spiel theoretisch einen individuellen Bankvorteil festlegen kann. Bei den klassischen Glücksspielen wie Roulette oder Blackjack lässt sich der Bankvorteil in der Regel auch gut berechnen. Beim Roulette beispielsweise beträgt die Auszahlungsquote im Durchschnitt 97,3 %. Das bedeutet, dass der Hausvorteil entsprechend 2,7 % beträgt. Nicht umsonst wird Roulette deshalb auch als „das fairste Glücksspiel“ bezeichnet.
Warum gibt es überhaupt einen Bankvorteil?
Aus Spielersicht ist der Bankvorteil natürlich keine gute Sache. Deshalb besteht die Idealvorstellung auch darin, dass überhaupt kein Bankvorteil existiert. Dabei ist der Bankvorteil von essenzieller Bedeutung, damit ein Online Casino oder eine Spielbank langfristig überlebensfähig bleibt. Über den Bankvorteil werden nämlich sämtliche Kosten gedeckt, die für den Betrieb des Casinos entstehen. Damit sind insbesondere die Kosten für Mitarbeiter, Technik und Räumlichkeiten gemeint. Auch Bonusangebote in Online Casinos finanzieren sich in der Regel über den Bankvorteil.