All-In
All-In ist ein risikoreicher Spielzug beim Poker. Hierbei setzt der jeweilige Spieler all seine Chips ein. Dazu schiebt er seine vor ihm befindlichen Chips in die Tischmitte und steht auf, sodass alle am Tisch befindlichen Mitspieler mitbekommen, dass ein Spieler All-In gegangen ist.
Dieser simple Spielzug kann innerhalb kürzester Zeit das gesamte Spiel völlig auf den Kopf stellen. Jeder, der All-In geht, riskiert nämlich, dass er am Ende der Spielrunde alle Chips verloren hat und dann unter Umständen den Tisch verlassen muss (z.B. bei Turnierspielen).
Wann geht man All-In?
Es gibt nur wenige Situationen im Spiel, in denen es taktisch sinnvoll ist, All-In zu gehen. Das ist natürlich insbesondere dann der Fall, wenn der Spieler sich absolut sicher ist, dass er oder sie das beste Blatt hat und damit rechnet, dass zumindest einer seiner Gegner mitgehen wird. Es kann aber auch passieren, dass ein Spieler All-In gehen muss, um im Spiel zu bleiben. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Spieler nur noch über sehr wenige Chips verfügt und ein anderer Spieler den Einsatz so erhöht hat, dass man selbst die Erhöhung gar nicht mehr bezahlen kann.
Wann geht man nicht All-In?
Wenn alle Gegner allerdings gepasst haben und der Pot darüber hinaus noch vergleichsweise leer ist, macht es selbst mit einem sehr guten Anfangsblatt wenig Sinn, All-In zu gehen. Dann besteht nämlich eine hohe Gefahr, dass die Gegner sich durch einen All-In-Spielzug einschüchtern lassen würden und aus der Spielrunde aussteigen würden. Dann bleibt dem letzten Spieler trotz eines guten Anfangsblatts nur ein vergleichsweise niedriger Gewinn.
Je nach Spielsituation kann es außerdem sinnvoll sein, All-In zu gehen, um zu bluffen. Hierbei handelt es sich jedoch um einen äußerst risikoreichen Spielzug.
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