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Bewältigung,... : Stationär oder Ambulant: Hat jemand von euch schon einmal eine Spielsuchttherapie versucht?

Thema erstellt am 11.06.2017 | Seite: 1 von 6 | Antworten: 53 | Ansichten: 18.981
Daniel
Elite
Hat jemand von euch schon einmal eine ambulante oder stationäre Therapie gemacht oder versucht? Wenn nein, wieso nicht? Und wenn ja, hatte die Spielsuchttherapie einen positiven Effekt und wie lange hat dieser Effekt angehalten?

Ich selbst habe es ehrlich gesagt noch nie versucht. Ich denke irgendwie, dass es mir wenig bis gar nicht helfen würde - vor allem nicht in Deutschland, wo Spielautomaten an jeder Ecke stehen und Verlockungen stets allgegenwärtig sind.
Anonym
Guten Morgen Daniel. Ja ich habe mal für einige Monate eine Stationäre Therapie gemacht.
Es ist teilweise sehr interessant und teilweise auch wieder nicht. Du öffnest dich halt anderen Spielern gegenüber und kannst deine Erfahrungen und Erlebnisse austauschen. Quasie das was wir hier im Forum machen. Ein Spieler kann sich halt am besten einem anderen Spieler mitteilen.

Hilfreich ist es alle male. Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe zu spielen. Die meisten oder besser gesagt schwerwiegensten Gründe sind Private oder Emotionale Ereignisse. Jeder der Spielsüchtig ist, spielt um etwas anderes zu verarbeiten oder etwas zu erhalen, was diesem im Privaten Leben fehlt.

Generel ist das eine gute Sache, wenn man so lange am Ball bleibt, bis man herausgefunden hat, was der wahre Grund für das krampfhafte Spielen ist und an diesem Arbeitet.

Natürlich wirkt dies auf jeden anderes, doch wenn man es wirklich selber will und bereit ist, dort mit zu arbeiten, dann kann man es schaffen und es kann einem Wirklich helfen.

PS: gerade in Deutschland sollte man das machen. Es geht ja nicht darum keine Spielautomaten mehr um sich zu haben, sondern lernen zu wiederstehen, wenn überall welche stehen.

Mir Persönlich sind meine Privaten Probleme und der Grund für das Spielen mit dadurch bewusst geworden und ich habe es seitdemher besser unter Kontrolle als damals. Man muss es aber für sich selber entscheiden.
Daniel
Elite
Hmm, ok. Also bei mir ist es ganz klar die Depression. Mir hat das Zocken damals geholfen und ich scheiß auch darauf, dass ich damals meine Ersparnisse verspielt habe, da der Automat mir damals geholfen / mich abgelenkt hat. Leider hat sich das Zocken seit dem aber manifestiert. Ich zocke auch heute meistens dann wenn ich schlecht druf bin. Daher streame ich auch nicht. In den Situationen in denen ich spiele (nicht immer aber meistens) habe ich ne schlechte Phase und eher schlechte Laune. Ich zocke auch oft Nachts, wenn ich nicht schlafen kann ...

Das Problem ist, dass ich das ja alles selbst weiß. Ich habe auch mal mit Andreas (Spielsüchtiger High Roller) darüber gesprochen. Er sagt auch, dass er noch nie eine Therapie gemacht hat, weil er ja weiß warum er zockt und er in Gesprächen wenig Sinn sieht. Er hat auch über die hohen Rückfallquoten gelesen und schätzt seine Erfolgschancen für gering ein.

Gut, eigentlich sollte man es versuchen. Zu verlieren hat man als pathologischer Spieler ja ohnehin wenig ...
Anonym
Ich mische mich hier nur ungern ein - weil ich nicht genug über das Thema weiß - aber denoch habe ich jetzt mal eine Frage die direkt an Daniel geht :
Es ist ja sowohl auf dem YT kanal als auch hier deutlich zu erkennen das deine Einsätze beim spielen speziell in den vergangenen 2-3 (?) Jahren immer weiter und weiter gestiegen sind.Für mein Empfinden liegen diese im Moment weit über dem was ich als "normal " empfinde.Hat das auch etwas mit deiner Spielsucht zu tun oder hat das andere Gründe ? Ich meine mit dem permanenten hochfahren der Einsätze steigen doch die Verluste auch in einen Bereich der richtig übel ist.Oder liege ich da falsch ? Anderen Usern ist das in der letzten Zeit auch schon aufgefallen.
Anonym
Zu verlieren hast du Absolut garnichts. Ich meine, mehr spielen als sonst, kann ja wohl nicht drinne sein

Man sollte selbstverständlich nicht mit der Erwartung auf Heilung an die Sache herangehen, sondern es muss schon fest im Kopf verankert sein, dass man aufhören möchte. Exakt das machen die wenigsten, wesshalb die Rückfallquote auch so hoch ist. Viele erhoffen sich eine Wunderheilung, doch so ist es nicht.

Das du dir über deine Situation bewusst bist ist sehr gut. Damit bist du schon mal weiter als 95% die eine Therapie wagen.

Du bräuchtest eigentlich nur einen ausgleich. Freunde, Hobbys und oder eine Ablenkung, die dich genauso erfüllt wie das Spielen.

Ich weiß selber, dass man das einfach so daher quatschen kann und die Praxis gaaaaaaanz anders aussieht.

Ich wünsche jedem der aufhören möchte alle Kraft und Glück, die man sich auch nur vostellen kann.
Daniel
Elite
vivera365 schrieb am 11.06.2017 um 12:26 Uhr: Ich mische mich hier nur ungern ein - weil ich nicht genug über das Thema weiß - aber denoch habe ich jetzt mal eine Frage die direkt an Daniel geht :
Es ist ja sowohl auf dem YT kanal als auch hier deutlich zu erkennen das deine Einsätze beim spielen speziell in den vergangenen 2-3 (?) Jahren immer weiter und weiter gestiegen sind.Für mein Empfinden liegen diese im Moment weit über dem was ich als "normal " empfinde.Hat das auch etwas mit deiner Spielsucht zu tun oder hat das andere Gründe ? Ich meine mit dem permanenten hochfahren der Einsätze steigen doch die Verluste auch in einen Bereich der richtig übel ist.Oder liege ich da falsch ? Anderen Usern ist das in der letzten Zeit auch schon aufgefallen.

Naja, Anfang 2015 habe ich aus wenigen 100€ (mit 50 Cent / Spin angefangen) plötzlich über 20K gemacht - siehe hier:  https://www.gamblejoe.com/news/casino-gewinne-032015/ Fette Glückssträhne. Ich habe 1-2x auf 50€ gedreht und dann kamen Featues. Natürlich habe ich mich während dieser Strähne an hohe Einsätze gewöhnt.

Ich habe bis zum damaligen Zeitpunkt gesagt, dass ich nur einmal so nen dicken Win möchte und dann höre ich auf. Der Gewinn war sogar so Big, dass ich Online sogar 5.000€ plötzlich im Plus war. Das war einfach zu krass. Naja, ab diesem Zeitpunkt ist das Gegenteil eingetreten. Das Geld wurde 2 Wochen später wie im Wahn verspielt + mein eigenes Geld. Ich kannte dieses Verhalten von Spielern, die mich per Mail kontaktierten. Aber ich dachte, wenn ich mal dick gewinne, bin ich nicht so blöd. Man muss alles immer selbst erleben, bevor man urteilen kann, habe ich inzwischen gelernt ...

Wenn ich gewinne, steigere ich meine Einsätze extrem schnell. Ich fange meist auf 1-2€ an aber ich zahle kaum noch was aus. Klar, gehört es auch zur Spielsucht, dass man irgendwann höher spielen muss und seine Einsätze steigert. Ein Raucher steigert auch über die Jahre seinen Konsum. Ein Herion-Junkie benötigt irgendwann auch mehr Stoff um High zu werden. Und selbst bei Kaffee ist dieser Effekt erkennbar. Wenn man nur selten Kaffee trinkt, dann reichte eine Tasse und man ist hellwach. Aber wenn man täglich Kaffee tinkt (Sucht), dann spürt man kaum noch einen Effekt.
Anonym
Daniel schrieb am 11.06.2017 um 11:05 Uhr: Hat jemand von euch schon einmal eine ambulante oder stationäre Therapie gemacht oder versucht? Wenn nein, wieso nicht? Und wenn ja, hatte die Spielsuchttherapie einen positiven Effekt und wie lange hat dieser Effekt angehalten?

Ich selbst habe es ehrlich gesagt noch nie versucht. Ich denke irgendwie, dass es mir wenig bis gar nicht helfen würde - vor allem nicht in Deutschland, wo Spielautomaten an jeder Ecke stehen und Verlockungen stets allgegenwärtig sind.


Alkohol gibt es ja auch an jeder Ecke und trotzdem kann man weg von dieser Sucht. Und da weiss ich wovon ich spreche, da ich seit 6 Jahren trockener Alkoholiker bin. Mittlerweile kann das Zeug um mich herumstehen und es stört mich nicht mehr. Nur wenn es mir ganz mies geht (Depression), dann ist das manchmal verlockend.  

Kurzum, eine Sucht (egal nach was) hat ja immer Gründe Und denen geht man in einer Therapie ja auf den Grund. Von daher ist eine solche Therapie ganz klar sinnvoll und ich kann jeden nur raten eine solche zu machen. Ob nun das zocken und Alkohol oder Drogen..nichts davon, verbessert nachhaltig das seelische befinden, im Gegenteil es lässt ein sogar noch tiefer stürzen....
Anonym
Also vor ca. 5-6 Jahren war ich in einer "Spielsüchtigen Gruppe" und gleichzeitig halt immer mal wieder mit
Terminen mit einer Therapeutin (selbe Einrichtung / Caritas).
Die Gruppe selbst hat mir ehrlich gesagt so gut wie gar nichts gebracht, was aber wahrscheinlich auch daran liegt, dass es einfach
irgendwann zu viele waren und wir uns immer wieder vorgestellt haben. (bei neuen)

Die "Sprechstunden" mit der Therapeutin sind leider nur relativ selten, man redet über die Probleme, hauptsächlich sogar nicht mal
direkt über's Zocken. Naja dadurch habe ich mich zumindest in der Zeit bei diversen Spielotheken sperren lassen.
Was ich wahrscheinlich jedoch brauche, ist wahrscheinlich eine richtige Therapie, welche in die Tiefe geht, denn das Problem bei mir ist denke ich / weiß ich /  
bin mir sicher, psychisch bedingt...(naja was auch sonst)

Ich bin schon seit längerem depressiv und die Tatsache, dass ich durch die Trennung vor einem Jahr (nach knapp 7 Jahren) alle möglichen  
Freunde verloren hab(im Laufe der Beziehung wurde es weniger), hat das Spielen leider wieder gesteigert. Davor war ich zumindest "relativ" stabil beim Spielen.

Ich hoffe, dass alles was ich hier schreibe irgendeinen Sinn ergibt , denn dieser Samstag läuft im Prinzip wie die ganzen letzten auch ab...Etwas Wein, etwas Bier, Musik hören und zumindest dahingehend halbwegs Freude haben. Hallo? Ich bin 25 und mein Leben ist gefühlt im Eimer, ich hab zwar ne Arbeit und alles, aber das ist ja alles armselig
Naja, hat jemand von euch schon halbwegs erfolgreiche Erfahrungen mit Therapien ..etc gemacht?
c****7
Den ganzen Therapieschrott kann man m. M. n. knicken.  
Hab da nur negative Erfahrungen gemacht, Details will ich hier nicht nennen. Warme Worte, sonst nix.  
Man muss sich selbst ein paar kritische pragmatische Fragen stellen und entsprechend handeln. Der Tatsache ins Gesicht sehen und sich am eigenen Schopf aus der Misere ziehen. Das ist der beste Weg.  
Du bist 25, hast alles vor Dir, da ist alles möglich. Solltest nicht aufgeben,da kannn noch viel passieren.  
Den ersten wichtigen Schritt hast Du bereits getan. Du hast erkannt, dass Du warum auch immer nicht glücklich bist und ein möglicher Bezug zum Spielen besteht. Jetzt musst Du Dir ein paar weitere Fragen stellen und danach handeln z. B. ob Dir Spielen noch Spass macht, warum Du spielst, ob es Dein Leben über Gebühr beeinträchtigt...  
Ich bin kein Psychodoc, sondern gebe nur persönliche Erfahrungen weiter.  
Ich habe früher gezockt wie blöd, das führte zu Problemen, die es nicht mehr rechtfertigten. Ich wollte das Spielen aber nicht aufgeben also habe ich mein Spielverhalten geändert und Schutzmechanismen implementiert, um mein Leben nicht weiter zu beeinträchtigen. Damit kann ich leben. Ab und an falle ich wieder in alte Verhaltensmuster, so wie gestern, dann ziehe ich die Reiss Leine.  
Mein Weg muss nicht dein Weg sein, den musst Du selber finden.  
Viel Glück.  

Skitch22
Elite
Das wichtigste um aufzuhören ist Disziplin ohne Disziplin funktioniert nichts, bei mir sind es jetzt 13 Tage wo Ich nicht mehr spiele ja ich weis das ist nichts, aber fühlt sich jetzt schon alles viel besser an. Und der Druck zu spielen ist auch nicht mehr da,  ich mache nur noch Fußballkombiwetten am Wochenende ist ähnlich wie Lotto davon bin Ich noch nie süchtig geworden, 2€ pro Kombiwette und 5 Scheine das sind dann in der Woche nur 10€ und wenn man an spielo denken sollte muss man was anderes finden was einen ablenkt PS4 Spielen hilft gut.  

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