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Leben mit der... : Wie ich Persönlich mit dem Zocken umgehe (Seite 3)

Thema erstellt am 17.01.2022 | Seite: 3 von 3 | Antworten: 21 | Ansichten: 6.245
S****n

t****o schrieb am 17.01.2022 um 13:02 Uhr:
Also da muß ich Tonkabohne recht geben.


Du kannst doch zocken vor dem PC nicht mit anderen Hobbys vergleichen, die mit Spass, Geselligkeit, Freundschaft,
Gesundheit oder persönlichen
Erfolgen punkten.

Wenn mein Hobby als Beispiel Fussballspielen ist, bezahle ich meinen geringen Mitgliedsbeitrag, mache was für meine
Gesundheit, lerne jede menge Leute kennen. Evt. auch gute Freundschaften, Hilfen bei persönlichen Projekten
und und und.

Und selbst saufen mit Spaß und Freunden bringt mir mehr, wie auf einen Bildschirm zu gucken. Und selbst wenn es mich
dann 400€ kosten würde, habe ich Erlebnisse, Vertiefung von Freundschaften, Spass. Was hast Du beim zocken?

Wie kann man sich denn zocken schönreden, oder es sogar mit "normalen" Hobbys vergleichen?
Finde, wenn es soweit gekommen ist, daß man so argumentiert, ist es schon weit bis zu spät.




Wutmännchen hat es schon richtig gesagt.

Jeder Mensch ist doch unterschiedlich.

Gibt Zockernerds die es lieben den ganzen Tag Playsi zu zocken, gibt richtige Zocker die den Adrenalinkick beim Glücksspiel lieben, gibt Fitnessfreaks die es lieben Gewichte hochzuheben und es gibt Leute die das ganze Jahr sparen um dann teure Fernreisen zu machen.

Solange man mit seinem Hobby keinen Dritten schadet ist jede Unterteilung in gute Hobbies/böse Hobbies arrogant und sinnfrei.
H****n
ExSpielsuchti schrieb am 17.01.2022 um 09:59 Uhr: aus.

Ein ganz spannendes Thema und gleichzeitig etwas abgeschwiffen. Die ursprüngliche Frage war ja eine Rückmeldung nach "Zocker-Typen".


Das ganze hat sich aber dahin entwickelt, dass die Betrachtungsweise von ExSpielsuchti kritisiert wird. Wie schon oft geschrieben, jeder gibt Geld für seine Hobbys aus. Das können Bücher, Spiele, Glücksspiel, Sport und vieles weitere sein. Das eine kann gesundheitschädlicher sein als etwas anderes und da gilt es abzuwägen. Mit Abstand haben Glücksspiele ein höheres Schädigungspotenzial als beispielsweise Gedichte schreiben oder Gesellschaftsspiele und das eigene Spielverhalten sollte immer auch etwas kritisch überprüft werden. Stichwort: Sensibilisierung

Ob 400,- zu viel ist oder nicht kann ein jeder nur für sich selbst beantworten, denn das hängt auch von Einnahmen, Ausgaben, sozialen Verpflichtungen ab. Kernfrage ist doch ob Rechnungen bezahlt werden, Wohnungsverlust im Raum steht oder die Arbeit, Familie, Gesundheit etc. darunter leidet. Für jemanden der Millionen verdient wären 400,- eine bezahlbares kontrolliertes Hobby. Also Kategorie 1. Bei Bürgergeldbezug wäre es existenzbedrohend, vermutlich Kategorie 3 oder 4. Hinzukommen natürlich auch weitere Faktoren wie Isolation, Vernachlässigung von Hygiene und Nahrung und vieles weitere.

Positiv hervorheben möchte in an der Stelle die klaren Regeln die ExSpielsuchti benennt. Es gibt Limits, Grenzen, einen Rahmen dem er sich, und auf die Aussage verlassen wir uns, bäugt. So sind ein Teil der Aspekte die einer Sucht zugrundeliegen würden (z.b. Kontrollverlust und Dosissteigerung) eingedämmt. Wenn diese Limits überschritten werden, oder die limits eigentlich zu Hoch angesetzt sind, um seinen Alltag zu bestreiten, dann wäre es sinnvoll über den eigenen Schatten zu springen, Mut zu fassen und Hilfe/Beratung suchen. Denn das was im Glücksspiel gesucht wird, kann sicher auch woanders gefunden werden.

Aktuelle Themen22.12.2024 um 14:41 Uhr

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