streetworksusi schrieb am 23.12.2024 um 08:30 Uhr: Hallo,
ich heiße Susanne und arbeite in einer Fachstelle für Glücksspielprobleme in Deutschland. Und ich kann dir versichern, dass du kein Einzelfall bist. Das hilft dir vielleicht im Moment nicht so wirklich - aber ich weiß genau, wie schwer es für die Leute ist, mit dem Spielen aufzuhören und welche fatalen Folgen das haben kann.
Deine Geschichte hat mich berührt, aber auch gleichzeitig motiviert, dir Mut zu machen. Du bist in deiner Einsicht einen großen Schritt weiter, denn du hast es geschafft, dich hier zu outen - großen Respekt!!! Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, sich immer wieder bewusst zu machen, was man alles aufs Spiel setzt, wenn man weiter spielt. Es ist außerdem wichtig, dass du lernst, deine Gedanken und dein Verlangen zu kontrollieren. Wenn Gedanken ans Spielen auftauchen, beschäftige dich, lenkt dich ab, gehe spazieren (aber ohne das Handy, damit du nicht Gefahr läufst, wieder zu spielen). Tu was dir gut tut und dich glücklich macht, dann wirst du das Spielen bald nicht mehr brauchen.
Rückfälle sind normal auf dem Weg zum Aufhören. Lass dich nicht unterkriegen, bleib geduldig - dann wirst du es auch schaffen.
Wenn du noch weitere Fragen hast, schreibe mir gerne hier direkt oder wende dich an die Plattform "PlayChange". Du findest mich unter dem Namen "Susanne Schmidt"
Viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
vielen Dank für deine ermutigenden Worte und dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine Situation einzugehen. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist, das Spielen wirklich loszulassen, aber deine Tipps und dein Verständnis geben mir Hoffnung. Ich werde versuchen, mich daran zu halten und mich aktiv abzulenken, wenn der Drang wiederkommt. Besonders der Gedanke, mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir guttun und mich glücklich machen, spricht mich an.
Es beruhigt mich auch, zu wissen, dass Rückfälle Teil des Prozesses sein können. Es hilft mir, nicht zu streng mit mir selbst zu sein, falls ich mal einen schlechten Tag habe.
Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Plattform „PlayChange“ – ich werde mir das auf jeden Fall anschauen, falls ich das Gefühl habe, Unterstützung zu brauchen.
Ich bin dir wirklich dankbar für deine Ermutigung und deinen Rat.
vielen Dank für deine ermutigenden Worte und dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine Situation einzugehen. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist, das Spielen wirklich loszulassen, aber deine Tipps und dein Verständnis geben mir Hoffnung. Ich werde versuchen, mich daran zu halten und mich aktiv abzulenken, wenn der Drang wiederkommt. Besonders der Gedanke, mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir guttun und mich glücklich machen, spricht mich an.
Es beruhigt mich auch, zu wissen, dass Rückfälle Teil des Prozesses sein können. Es hilft mir, nicht zu streng mit mir selbst zu sein, falls ich mal einen schlechten Tag habe.
Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Plattform „PlayChange“ – ich werde mir das auf jeden Fall anschauen, falls ich das Gefühl habe, Unterstützung zu brauchen.
Ich bin dir wirklich dankbar für deine Ermutigung und deinen Rat.
Hallo , du hast ja dein Leben nicht kaputt gemacht. Das Geld ist auch relativ. Ich kenne sogar Menschen die 20 000 Euro in Aktien verzockt haben und es sind normale Bürger die auch nicht viel Geld haben und dann wieder von vorne anfangen im Leben. Du solltest dir wegen dem Geld nun keine Vorwürfe machen. Jetzt bist du jung und hast noch deine Arbeitskraft um neu zu starten.
Es gibt bei Youtube einen Film über ein junges Mädchen, dass beim Auto Fahren 2 Menschen auf einem Trike tot gefahren hat. Dieses Mädchen sagte in dem Beitrag, dass sie lieber sterben würde. Weil sie nur schwer mit dieser Schuld leben kann.
Stell dir mal vor, du müsstest mit diesem Mädel tauschen? Du hast dein Leben nicht ruiniert.
Jetzt hast du die Chance alles wieder gerade zu biegen. Das Mädchen in dem Video kann es nicht.
ich melde mich dann jetzt auch mal anonym dazu bin 29 und wollte mal loswerden, was bei mir letztes Jahr abging.
Eigentlich hat’s damals mit 18 ganz locker angefangen Spielhalle, „Alles Spitze“ paar Euro rein, bisschen Spaß.
Nichts Wildes. Aber jetzt? Keine Ahnung, wie ich da gelandet bin, wo ich jetzt bin.
Letztes Jahr hab ich safe 100k in Fiat verzockt. Bei Krypto hab ich komplett keinen Plan mehr, wie viel das wirklich war.
Da waren Coinflips mit 2 ETH dabei, als wäre das keine ahnung was.
Rückblickend denk ich mir nur: „Was hast du dir eigentlich gedacht?“
In meinem Main-Casino hab ich letztes Jahr über 1,8 Millionen Umsatz gemacht.
Keine Ahnung, wie ich das geschafft hab, aber irgendwie hat sich das hochgeschaukelt. Gewinne, Verluste, ständig hin und her und am Ende bleibt nur dieses Gefühl, dass du einfach keine Kontrolle mehr hast. Ich hab zwischendurch gar nicht mehr gecheckt, ob ich jetzt gewonnen oder einfach nur weniger verloren hab, als ich dachte.
Früher war das alles easy und überschaubar, aber mit der Zeit wurde es einfach immer mehr.
Vor allem Krypto hat’s nochmal richtig eskalieren lassen, weil das alles so unreal wirkt, bis du merkst, dass es echtes Geld ist.
Jetzt sitz ich hier, denk drüber nach und frag mich, wie es so weit kommen konnte.
Wär mal gut zu hören, wie ihr mit sowas umgeht oder ob es überhaupt einen Weg gibt, das Ganze wieder in den Griff zu kriegen.
xyz066 schrieb am 02.01.2025 um 11:19 Uhr: Hey Leute,
ich melde mich dann jetzt auch mal anonym dazu bin 29 und wollte mal loswerden, was bei mir letztes Jahr abging.
Eigentlich hat’s damals mit 18 ganz locker angefangen Spielhalle, „Alles Spitze“ paar Euro rein, bisschen Spaß.
Nichts Wildes. Aber jetzt? Keine Ahnung, wie ich da gelandet bin, wo ich jetzt bin.
Letztes Jahr hab ich safe 100k in Fiat verzockt. Bei Krypto hab ich komplett keinen Plan mehr, wie viel das wirklich war.
Da waren Coinflips mit 2 ETH dabei, als wäre das keine ahnung was.
Rückblickend denk ich mir nur: „Was hast du dir eigentlich gedacht?“
In meinem Main-Casino hab ich letztes Jahr über 1,8 Millionen Umsatz gemacht.
Keine Ahnung, wie ich das geschafft hab, aber irgendwie hat sich das hochgeschaukelt. Gewinne, Verluste, ständig hin und her und am Ende bleibt nur dieses Gefühl, dass du einfach keine Kontrolle mehr hast. Ich hab zwischendurch gar nicht mehr gecheckt, ob ich jetzt gewonnen oder einfach nur weniger verloren hab, als ich dachte.
Früher war das alles easy und überschaubar, aber mit der Zeit wurde es einfach immer mehr.
Vor allem Krypto hat’s nochmal richtig eskalieren lassen, weil das alles so unreal wirkt, bis du merkst, dass es echtes Geld ist.
Jetzt sitz ich hier, denk drüber nach und frag mich, wie es so weit kommen konnte.
Wär mal gut zu hören, wie ihr mit sowas umgeht oder ob es überhaupt einen Weg gibt, das Ganze wieder in den Griff zu kriegen.
Ich könnte mir vorstellen das Gespräche mit ähnlich betroffenen da bestimmt helfen könnten. Allein der Austausch auf Augenhöhe.
Ich kann mich etwas in dich hinein versetzen da ich Ähnliches seit bald 20 Jahren quasi durchlebe, wenn auch nicht in den Dimensionen und kein Casino .. krypto..
Dieses hamsterrad was man sich ganz m Anfang niemals vorstellen konnte.
Drück dir die Daumen. Sprechen hilft viel meines Erachtens.
Wär mal gut zu hören, wie ihr mit sowas umgeht oder ob es überhaupt einen Weg gibt, das Ganze wieder in den Griff zu kriegen.
Also auf deinem Level mit 100k verzocken war ich jetzt nicht. Aber als ich mal 10k verzockt habe,
1. Feststellen, dass man nur Verlust machen kann im Online Casino. Mit jedem Spin auch wenn Gewinne möglich sind macht man durchschnittlich Verlust. 100€ Einsatz = 4€ Verlust.
Glückspiel -> Unglücksspiel
2. Statt das Geld hinterherzujagen, jage es lieber im echten Leben hinterher. Du bist noch Jung. Bei mir ich habe 10k verzockt, dafür trinke ich jetzt nur noch Leitungswasser und habe dadurch auf 50 Jahre locker 10k gesaved. Habe auch andere Sachen gefunden (z.B. ein günstiges statt teures Auto zu kaufen). Dadurch ist das Bedürfnis des Verlust Chasens schonmal weg. Man muss seine Verluste akzeptieren.
3. Wolle aufhören zu spielen. Du musst es wollen aufhören zu spielen.
3. Andere Prioritäten setzen. Fokus auf Sport, auf Beziehung, auf Familie, auf Beruf. Dadurch geht automatisch das Spielbedürfnis runter
4. Statt selber zu zocken, einfach andere dabei zusehen wie sie ihr Geld verzocken. Oder mit Bonusgeld (aber beides auch kann gefährlich sein).
5. Tägliches Bewusstsein, tägliche Verantwortung, und tägliche Disziplin -> Innerliches nein sagen zur inneren Stimme die zocken will. Ich sage immer dein rationales Ich "Oberstes Verstands Ich" muss die Kontrolle über das Reptilien-Gehirn haben.
6. Mit Menschen drüber reden. Es helfen auch Motivationsvideos falls gerade keiner da ist. Bei mir hilft auch online ein Tagebuch zu führen.
Es gibt einen Weg, das Ganze wieder in den Griff zu bekommen. Die Frage ist nur wie sehr du es willst.
7. Nur mit Limits spielen wenn überhaupt. Aber auch das kann gefährlich sein. Würde aber raten komplett damit aufzuhören.
8. Bei Entzugserscheinungen würde ich ärztliche Hilfe und Beratung einholen.
Kann dir nur viel Glück, dieses mal die Wahre Bedeutung des Wortes Glück, wünschen, Dass du Weg vom Unglücksspielsucht kommst.
[[
Es heißt auch nicht Spielhalle sondern -> Halle in der man pro 100 Euro Einsatz 40 Euro verliert.
Es heißt nicht Freispiele sondern -> Geld verringerung / Damage Reduction Schadensreduzierung
Das größte Freispiel ist ein Leben ohne Glückspielsucht.
Das größte Vollbild ist ein Leben voller schöner Bilder Erinnerungen / Familiebilder / Fotoalbum.
Die größte Max Bet ist im echten Leben mit Herzblut in Familie, Beruf und Mensch sein dabei zu sein.
Also auf deinem Level mit 100k verzocken war ich jetzt nicht. Aber als ich mal 10k verzockt habe,
1. Feststellen, dass man nur Verlust machen kann im Online Casino. Mit jedem Spin auch wenn Gewinne möglich sind macht man durchschnittlich Verlust. 100€ Einsatz = 4€ Verlust.
Glückspiel -> Unglücksspiel
2. Statt das Geld hinterherzujagen, jage es lieber im echten Leben hinterher. Du bist noch Jung. Bei mir ich habe 10k verzockt, dafür trinke ich jetzt nur noch Leitungswasser und habe dadurch auf 50 Jahre locker 10k gesaved. Habe auch andere Sachen gefunden (z.B. ein günstiges statt teures Auto zu kaufen). Dadurch ist das Bedürfnis des Verlust Chasens schonmal weg. Man muss seine Verluste akzeptieren.
3. Wolle aufhören zu spielen. Du musst es wollen aufhören zu spielen.
3. Andere Prioritäten setzen. Fokus auf Sport, auf Beziehung, auf Familie, auf Beruf. Dadurch geht automatisch das Spielbedürfnis runter
4. Statt selber zu zocken, einfach andere dabei zusehen wie sie ihr Geld verzocken. Oder mit Bonusgeld (aber beides auch kann gefährlich sein).
5. Tägliches Bewusstsein, tägliche Verantwortung, und tägliche Disziplin -> Innerliches nein sagen zur inneren Stimme die zocken will. Ich sage immer dein rationales Ich "Oberstes Verstands Ich" muss die Kontrolle über das Reptilien-Gehirn haben.
6. Mit Menschen drüber reden. Es helfen auch Motivationsvideos falls gerade keiner da ist. Bei mir hilft auch online ein Tagebuch zu führen.
Es gibt einen Weg, das Ganze wieder in den Griff zu bekommen. Die Frage ist nur wie sehr du es willst.
7. Nur mit Limits spielen wenn überhaupt. Aber auch das kann gefährlich sein. Würde aber raten komplett damit aufzuhören.
8. Bei Entzugserscheinungen würde ich ärztliche Hilfe und Beratung einholen.
Kann dir nur viel Glück, dieses mal die Wahre Bedeutung des Wortes Glück, wünschen, Dass du Weg vom Unglücksspielsucht kommst.
[[
Es heißt auch nicht Spielhalle sondern -> Halle in der man pro 100 Euro Einsatz 40 Euro verliert.
Es heißt nicht Freispiele sondern -> Geld verringerung / Damage Reduction Schadensreduzierung
Das größte Freispiel ist ein Leben ohne Glückspielsucht.
Das größte Vollbild ist ein Leben voller schöner Bilder Erinnerungen / Familiebilder / Fotoalbum.
Die größte Max Bet ist im echten Leben mit Herzblut in Familie, Beruf und Mensch sein dabei zu sein.
Diesen Beitrag mit emotionaler Musik hinterlegt kannste in jeder Glücksspiel-Therapie vorlesen. Sehr geil geschrieben. Emotionaler Aufbau und das große Finale in den letzten 3 Sätzen.
Mein ich ernst, Respekt.
Ich hatte nur ein einziges mal in meiner "Zockerkarriere" ein Problem mit dem Spielen. Als es mir privat schlecht ging (u.a. Jobverlust), hab ich dem Glücksspiel ein Gesicht gegeben und die Verluste emotional hinterfragt. Das war dann aber nach paar Monaten wieder erledigt. Während der Zeit hab ich natürlich auch nicht gespielt.
Ich hab nie Schulden durchs Spielen gemacht, hab nie Famlie vernachlässigt oder so, also ich denke ich war auch zu schwierigen Zeiten im ungefährdeten Bereich in eine Sucht abzurutschen. Dafür bin ich sonst im Privatleben auch viel zu Diszipliniert
Aber allgemein bietet das Glücksspiel natürlich viele wie von dir beschriebenen Risiken.
Lieber Threaderstellter, wünsche dir für deine weitere Zukunft nur das beste und hoffe dass du deine Spielsucht besiegen kannst!
Jeder Mensch kann sich positiv verändern, mann muss es nur selbst wollen 😊
Umgebe dich mit Menschen die dich ernsthaft unterstützen wollen und sich auch nicht zu schade sind, dir die Meinung zu geigen wenn es angebracht ist.
Ich persönlich zocke nur noch selten seit meine Freundin verstorben ist, auch wenn Ich mich täglich alleine fühle gebe Ich der Spielsucht keine Chance die Oberhand über mich zu gewinnen.
Ich muss mir jetzt ein komplett neues Leben aufbauen, hab jetzt fast 4 Monate vorübergehend bei meiner Mutter gewohnt.
Neue Wohnung, neuer Job, irgendwann wieder eine Beziehung eingehen können.
Mal schauen was kommt 😉
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag gefällt:
bruffl
Hallo Susanne,
vielen Dank für deine ermutigenden Worte und dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine Situation einzugehen. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist, das Spielen wirklich loszulassen, aber deine Tipps und dein Verständnis geben mir Hoffnung. Ich werde versuchen, mich daran zu halten und mich aktiv abzulenken, wenn der Drang wiederkommt. Besonders der Gedanke, mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir guttun und mich glücklich machen, spricht mich an.
Es beruhigt mich auch, zu wissen, dass Rückfälle Teil des Prozesses sein können. Es hilft mir, nicht zu streng mit mir selbst zu sein, falls ich mal einen schlechten Tag habe.
Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Plattform „PlayChange“ – ich werde mir das auf jeden Fall anschauen, falls ich das Gefühl habe, Unterstützung zu brauchen.
Ich bin dir wirklich dankbar für deine Ermutigung und deinen Rat.
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag hat noch keine Likes erhalten
Hallo , du hast ja dein Leben nicht kaputt gemacht. Das Geld ist auch relativ. Ich kenne sogar Menschen die 20 000 Euro in Aktien verzockt haben und es sind normale Bürger die auch nicht viel Geld haben und dann wieder von vorne anfangen im Leben. Du solltest dir wegen dem Geld nun keine Vorwürfe machen. Jetzt bist du jung und hast noch deine Arbeitskraft um neu zu starten.
Es gibt bei Youtube einen Film über ein junges Mädchen, dass beim Auto Fahren 2 Menschen auf einem Trike tot gefahren hat. Dieses Mädchen sagte in dem Beitrag, dass sie lieber sterben würde. Weil sie nur schwer mit dieser Schuld leben kann.
Stell dir mal vor, du müsstest mit diesem Mädel tauschen? Du hast dein Leben nicht ruiniert.
Jetzt hast du die Chance alles wieder gerade zu biegen. Das Mädchen in dem Video kann es nicht.
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag hat noch keine Likes erhalten
ja klar, bei denen ist das erste mal der kurs um 20% abgesackt, und labern dann vonn 20k verloren
und wer glaubt denen, EULE boah 20k verzockt die armen
diese ganzen leistungslosen zins einkommen, verbieten oder versteuern weltweit
lebensarbeitzeit wird gespeichert mit zinsen, generationenvertrag?
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag gefällt:
JJepsa96
ich melde mich dann jetzt auch mal anonym dazu bin 29 und wollte mal loswerden, was bei mir letztes Jahr abging.
Eigentlich hat’s damals mit 18 ganz locker angefangen Spielhalle, „Alles Spitze“ paar Euro rein, bisschen Spaß.
Nichts Wildes. Aber jetzt? Keine Ahnung, wie ich da gelandet bin, wo ich jetzt bin.
Letztes Jahr hab ich safe 100k in Fiat verzockt. Bei Krypto hab ich komplett keinen Plan mehr, wie viel das wirklich war.
Da waren Coinflips mit 2 ETH dabei, als wäre das keine ahnung was.
Rückblickend denk ich mir nur: „Was hast du dir eigentlich gedacht?“
In meinem Main-Casino hab ich letztes Jahr über 1,8 Millionen Umsatz gemacht.
Keine Ahnung, wie ich das geschafft hab, aber irgendwie hat sich das hochgeschaukelt. Gewinne, Verluste, ständig hin und her und am Ende bleibt nur dieses Gefühl, dass du einfach keine Kontrolle mehr hast. Ich hab zwischendurch gar nicht mehr gecheckt, ob ich jetzt gewonnen oder einfach nur weniger verloren hab, als ich dachte.
Früher war das alles easy und überschaubar, aber mit der Zeit wurde es einfach immer mehr.
Vor allem Krypto hat’s nochmal richtig eskalieren lassen, weil das alles so unreal wirkt, bis du merkst, dass es echtes Geld ist.
Jetzt sitz ich hier, denk drüber nach und frag mich, wie es so weit kommen konnte.
Wär mal gut zu hören, wie ihr mit sowas umgeht oder ob es überhaupt einen Weg gibt, das Ganze wieder in den Griff zu kriegen.
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag gefällt:
Tobsen,
xyz066
Ich könnte mir vorstellen das Gespräche mit ähnlich betroffenen da bestimmt helfen könnten. Allein der Austausch auf Augenhöhe.
Ich kann mich etwas in dich hinein versetzen da ich Ähnliches seit bald 20 Jahren quasi durchlebe, wenn auch nicht in den Dimensionen und kein Casino .. krypto..
Dieses hamsterrad was man sich ganz m Anfang niemals vorstellen konnte.
Drück dir die Daumen. Sprechen hilft viel meines Erachtens.
Drücke dir
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag gefällt:
Butterbrezel,
Tobsen
Also auf deinem Level mit 100k verzocken war ich jetzt nicht. Aber als ich mal 10k verzockt habe,
1. Feststellen, dass man nur Verlust machen kann im Online Casino. Mit jedem Spin auch wenn Gewinne möglich sind macht man durchschnittlich Verlust. 100€ Einsatz = 4€ Verlust.
Glückspiel-> Unglücksspiel2. Statt das Geld hinterherzujagen, jage es lieber im echten Leben hinterher. Du bist noch Jung. Bei mir ich habe 10k verzockt, dafür trinke ich jetzt nur noch Leitungswasser und habe dadurch auf 50 Jahre locker 10k gesaved. Habe auch andere Sachen gefunden (z.B. ein günstiges statt teures Auto zu kaufen). Dadurch ist das Bedürfnis des Verlust Chasens schonmal weg. Man muss seine Verluste akzeptieren.
3. Wolle aufhören zu spielen. Du musst es wollen aufhören zu spielen.
3. Andere Prioritäten setzen. Fokus auf Sport, auf Beziehung, auf Familie, auf Beruf. Dadurch geht automatisch das Spielbedürfnis runter
4. Statt selber zu zocken, einfach andere dabei zusehen wie sie ihr Geld verzocken. Oder mit Bonusgeld (aber beides auch kann gefährlich sein).
5. Tägliches Bewusstsein, tägliche Verantwortung, und tägliche Disziplin -> Innerliches nein sagen zur inneren Stimme die zocken will. Ich sage immer dein rationales Ich "Oberstes Verstands Ich" muss die Kontrolle über das Reptilien-Gehirn haben.
6. Mit Menschen drüber reden. Es helfen auch Motivationsvideos falls gerade keiner da ist. Bei mir hilft auch online ein Tagebuch zu führen.
Es gibt einen Weg, das Ganze wieder in den Griff zu bekommen. Die Frage ist nur wie sehr du es willst.
7. Nur mit Limits spielen wenn überhaupt. Aber auch das kann gefährlich sein. Würde aber raten komplett damit aufzuhören.
8. Bei Entzugserscheinungen würde ich ärztliche Hilfe und Beratung einholen.
Kann dir nur viel Glück, dieses mal die Wahre Bedeutung des Wortes Glück, wünschen, Dass du Weg vom Unglücksspielsucht kommst.
[[
Es heißt auch nicht Spielhalle sondern -> Halle in der man pro 100 Euro Einsatz 40 Euro verliert.
Es heißt nicht Freispiele sondern -> Geld verringerung / Damage Reduction Schadensreduzierung
Das größte Freispiel ist ein Leben ohne Glückspielsucht.
Das größte Vollbild ist ein Leben voller schöner Bilder Erinnerungen / Familiebilder / Fotoalbum.
Die größte Max Bet ist im echten Leben mit Herzblut in Familie, Beruf und Mensch sein dabei zu sein.
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag hat noch keine Likes erhalten
Diesen Beitrag mit emotionaler Musik hinterlegt kannste in jeder Glücksspiel-Therapie vorlesen. Sehr geil geschrieben. Emotionaler Aufbau und das große Finale in den letzten 3 Sätzen.
Mein ich ernst, Respekt.
Ich hatte nur ein einziges mal in meiner "Zockerkarriere" ein Problem mit dem Spielen. Als es mir privat schlecht ging (u.a. Jobverlust), hab ich dem Glücksspiel ein Gesicht gegeben und die Verluste emotional hinterfragt. Das war dann aber nach paar Monaten wieder erledigt. Während der Zeit hab ich natürlich auch nicht gespielt.
Ich hab nie Schulden durchs Spielen gemacht, hab nie Famlie vernachlässigt oder so, also ich denke ich war auch zu schwierigen Zeiten im ungefährdeten Bereich in eine Sucht abzurutschen. Dafür bin ich sonst im Privatleben auch viel zu Diszipliniert
Aber allgemein bietet das Glücksspiel natürlich viele wie von dir beschriebenen Risiken.
Danke für deinen Post.
Gefangen im Spiel: Wie kann ich da raus?
Dieser Beitrag gefällt:
Langhans_innen,
RebellYell
Jeder Mensch kann sich positiv verändern, mann muss es nur selbst wollen 😊
Umgebe dich mit Menschen die dich ernsthaft unterstützen wollen und sich auch nicht zu schade sind, dir die Meinung zu geigen wenn es angebracht ist.
Ich persönlich zocke nur noch selten seit meine Freundin verstorben ist, auch wenn Ich mich täglich alleine fühle gebe Ich der Spielsucht keine Chance die Oberhand über mich zu gewinnen.
Ich muss mir jetzt ein komplett neues Leben aufbauen, hab jetzt fast 4 Monate vorübergehend bei meiner Mutter gewohnt.
Neue Wohnung, neuer Job, irgendwann wieder eine Beziehung eingehen können.
Mal schauen was kommt 😉