Hallo zusammen, ich bin eine betroffene Mutter. Mein Sohn ist 22 Jahre alt und seit mehreren Jahren spielsüchtig und wohnt noch in unserem Haushalt . Vor 2 Jahren hat er die Eltern seiner Freundin beklaut, jetzt während seiner Abschlussprüfung wurde er fristlos entlassen ( 2 Abmahnungen wegen unendschuldigtes fehlen an der Berufsschule). Zwischenzeitlich flatterte eine Anzeige wegen Internetbetrugs ins Haus. Das sind die Sachen von denen wir wissen. Wir waren mit ihm beim Jugendamt, ich habe ein Wettbüro polizeilich schliessen lassen ( er war damals noch minderjährig) wir waren zur Beratung spielsüchtiger als Familie sowie in Einzelgesprächen. Es hat alles nix gebracht. Ich habe 2x versucht sein Konto und seine Schulden zu verwalten was ich auch bis Anfang des Jahres geschafft habe. Bis auf 300 EUR war er schuldenfrei von ca. 5000 EUR. Dann fing alles von vorne an. Am liebsten würde ich ihn zwangseinweisen lassen, weiss aber nicht ,ob so etwas geht. Hat jemand Rat wie wir uns verhalten sollen ohne alles noch schlimmer zu machen? Vielen Dank vorab
Ich hab zwar selbst noch keine eigenen Kinder, aber kann mir Situation ungefähr vorstellen. Mit 22 Jahren kann er tuen und lassen was er für richtig hält, und wenn dies legal ist dann kannst du als Mutter nicht viel dagegen tuen. Er muss aus seinen Fehlern lernen, muss die Auswirkungen seines Verhaltens spüren. Er ist alt genug um dafür grade zu stehen was er tut, -> Rechte und Pflichten! Ihm gehts scheinbar Zuhause im Hotel-Mama zu gut. -> "Mama regelt dass schon für mich, hat sie bis jetzt immer gemacht". Ich würde Ihm ein Ultimatum setzten, und zwar nur noch ein letztes. Wenn er sich nicht ändert, dann würde ich Ihn ausziehen lassen! Spätestens wenn das erste mal Mitte des Monats der Kühlschrank leer ist, wird er draus lernen. Hunger ist kein schönes Gefühl! Vielleicht dauerts paar mal, aber irgendwann machts Klick, muss es!
Helfe niemals wieder deinem Sohn aus der Patsche. Er muss am Boden liegen und aus seinen eigenen Fehlern lernen. Dadurch, dass du seine Schulden begleichst lernt er nichts dabei. Vllt muss er 10.000€ Schulden aufbauen. Aber spätestens dann, wenn ihm niemand mehr hilft, da fängt der Denkprozess an.
capriz schrieb am 17.02.2019 um 08:46 Uhr: Helfe niemals wieder deinem Sohn aus der Patsche. Er muss am Boden liegen und aus seinen eigenen Fehlern lernen. Dadurch, dass du seine Schulden begleichst lernt er nichts dabei. Vllt muss er 10.000€ Schulden aufbauen. Aber spätestens dann, wenn ihm niemand mehr hilft, da fängt der Denkprozess an.
Ja ich weiß das.... für mich ist es sehr schwer nichts zu machen und zu zusehen wie er immer mehr verfällt. Wie auch hier immer zu lesen ist, dass die Suchtkranken mit dem Gedanken spielen sich umzubringen, weil sie keinen Ausweg mehr wissen. Daher auch meine Frage mit der Zwangseinweisung.Ich werde nächste Woche in eine Beratungsstelle für Angehörige gehen..
denke nicht das zwangseinweisung ein richtiger schritt ist. damit mischst du dich ja wieder ein.
so kann er keine erfahrungen sammeln. wie hier schon gesagt wurde, ist es der richtige weg, ihm nicht mehr zu helfen.
wenn er eine gewisse grundintelligenz besitzt wird der groschen irgendwann fallen.
aber er muss bei ihm selbst fallen und nicht das jemand für ihn den groschen fallen lässt.
behüten ist zwar ehrenhaft, aber alles hat grenzen.
Schon erstaunlich das du dich in einem Forum wo auf gut Deutsch das spielen verherrlicht wird Hilfe erhoffst.
Wie dem auch sei, einen Sohn als Spielsüchtigen und den richtigen Umgang hiermit will erstmal erlernt sein.
Was seine Sucht betrifft, hier bedarf es zunächst Einschicht von seiner Seite, allerdings kann das bei einen Spieler(in) sehr lange dauern, diese Sucht ist stark, verdammt stark und das verlangen zu spielen noch viel größer.
Angehörige bzw. du als Mutter möchtest deinen Sohn natürlich gerne Helfen, dass Problem -du verstehst nichts von dieser Sucht (das unterstelle ich dir jetzt mal), erkennst aber leider nicht (noch nicht) das deine vielfach gut gemeinte Hilfe seine Sucht nur verlängert.
Das betrifft vor allem jegliche finanzielle Unterstützung, aber auch das meist dreckige an dieser Sucht, die Manipulationen die du einem Spieler ausgesetzt bist (ich bringe mich um usw.)...
Was dein Sohn betrifft, erst dann wenn er für sein Handeln die volle Verantwortung übernehmen muss, sind Änderungen betreffend seines Spielverhaltens überhaupt erst möglich.
Was dich betrifft, solange du nichts änderst (sagen wir mal so, auf seine Spielchen reinfallst) solange gibt es auch für deinen Sohn keinen Grund etwas zu ändern.
Spielsucht ist eine Anerkannte Krankheit -und du kannst keine Krankheit für jemand anders austragen, auch nicht wenn es das eigene Kind betrifft.
Eine Beratungsstelle für Angehörige ist momentan wirklich das bestmöglichste was du für dich tun kannst -deinen Sohn helfen wohl kaum.
Lg und dir wirklich alles erdenklich Gute.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Betroffene Mutter
17.02.2019, um 13:26 Uhr#7
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Hast du villeicht Verwandte auf dem Land oder im Ausland? Vielleicht dahin schicken.
Vielleicht hilft auch jmd der die sucht schon überwunden hat und mit ihm redet,am besten sind Gruppen Gespräche ohne die Eltern
So nur das die sucht kranken sich mit einen Psychologen unterhalten. Vill können sie ihn besser bekehren. Ansonsten gib ich dir noch ein Rat, hör nicht auf ,Holl ihn da raus
Mit 22 hat es bei mir auch angefangen und
Du willst nicht wissen,in was für einer Situation ich bin. Viel Erfolg ,ich hoffe du schafst das und das der junge weg davon kommt
Peter8 schrieb am 17.02.2019 um 13:26 Uhr: Hast du villeicht Verwandte auf dem Land oder im Ausland? Vielleicht dahin schicken.
Vielleicht hilft auch jmd der die sucht schon überwunden hat und mit ihm redet,am besten sind Gruppen Gespräche ohne die Eltern
So nur das die sucht kranken sich mit einen Psychologen unterhalten. Vill können sie ihn besser bekehren. Ansonsten gib ich dir noch ein Rat, hör nicht auf ,Holl ihn da raus
Mit 22 hat es bei mir auch angefangen und
Du willst nicht wissen,in was für einer Situation ich bin. Viel Erfolg ,ich hoffe du schafst das und das der junge weg davon kommt
Hmm Peter...du wirst vor deiner Sucht nicht flüchten können, eines Tages wird sie dich eh wieder einholen...
Spielsucht ist meist die folge tiefer liegender Defizite -und egal wo du hingehst, es wird nichts ändern, auch deine Probleme nimmst du mit.
Dein zweiter Vorschlag gefällt mit schon viel besser....die Erfahrung und der Austausch mit gleichgesinnte, also eine (SHG) Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Betroffene Mutter
17.02.2019, um 16:27 Uhr#9
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Ja klar jeder Spieler der Süchtige ist hat
tiefer liegender defizite, geht's noch? Was ist das für ein Schubladen denken.
Und es geht nicht um Weg laufen der Probleme, es geht darum neue eigenschaften , bzw andere Dinge in den Fokus zu bringen.
Vielleicht entdeckt der ein oder andere neue Dinge wenn er weiss das es kein Casino gibt muss er sich anders beschäftigen..
Jeder Süchtige ist anders und du bist kein Psychologe oder artzt was also bei wenn funktioniert oder nicht,kannst du ganz sicher nicht beurteilen , die Frau sucht Tipps und kein Klugscheißer der sagt was hilft und was nicht, und wie gesagt auch wenn kannst du das nicht einfach so schreiben ohne denn jungen zu kennen und zu wissen was besser ist...
Peace
Ich habe "meist" geschrieben Peter -und "meist" ist bei mir nicht immer...
Schon klar das nicht jeder Süchtige gleich ist,
trotzdem gibt es bestimmte Muster die du bei "fast jeden" Pathologischen Glücksspieler(in) antriffst.
Allerdings habe ich mich hier nicht im Forum angemeldet um Leute betreffend ihrer Sucht zu helfen, ich glaube das wäre der falsche Ort.
Deswegen zielten meine Antworten auch nur auf die TE ab, eben weil Angehörige oftmals mit einem Süchtigen vollkommen überfordert sind.
Was DU also machst, ob du deine -oder wie du deine Sucht auslebst, sofern du überhaupt süchtig bist, dass bleibt ganz allein dir überlassen - interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht die Bohne.
Tja und zum Thema Klugscheißern, du wirst es kaum glauben,
außerhalb dieses Forums beschäftige ich mich von Zeit zur Zeit aktiv mit Spielsüchtige/Angehörige.
Aber vielleicht hast du recht und ich bin nur ein Klugscheißer...trotzdem, nur so unter uns - immer noch besser als ein Spieler!
Betroffene Mutter
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Viel Erfolg
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Ja ich weiß das.... für mich ist es sehr schwer nichts zu machen und zu zusehen wie er immer mehr verfällt. Wie auch hier immer zu lesen ist, dass die Suchtkranken mit dem Gedanken spielen sich umzubringen, weil sie keinen Ausweg mehr wissen. Daher auch meine Frage mit der Zwangseinweisung.Ich werde nächste Woche in eine Beratungsstelle für Angehörige gehen..
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so kann er keine erfahrungen sammeln. wie hier schon gesagt wurde, ist es der richtige weg, ihm nicht mehr zu helfen.
wenn er eine gewisse grundintelligenz besitzt wird der groschen irgendwann fallen.
aber er muss bei ihm selbst fallen und nicht das jemand für ihn den groschen fallen lässt.
behüten ist zwar ehrenhaft, aber alles hat grenzen.
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Wie dem auch sei, einen Sohn als Spielsüchtigen und den richtigen Umgang hiermit will erstmal erlernt sein.
Was seine Sucht betrifft, hier bedarf es zunächst Einschicht von seiner Seite, allerdings kann das bei einen Spieler(in) sehr lange dauern, diese Sucht ist stark, verdammt stark und das verlangen zu spielen noch viel größer.
Angehörige bzw. du als Mutter möchtest deinen Sohn natürlich gerne Helfen, dass Problem -du verstehst nichts von dieser Sucht (das unterstelle ich dir jetzt mal), erkennst aber leider nicht (noch nicht) das deine vielfach gut gemeinte Hilfe seine Sucht nur verlängert.
Das betrifft vor allem jegliche finanzielle Unterstützung, aber auch das meist dreckige an dieser Sucht, die Manipulationen die du einem Spieler ausgesetzt bist (ich bringe mich um usw.)...
Was dein Sohn betrifft, erst dann wenn er für sein Handeln die volle Verantwortung übernehmen muss, sind Änderungen betreffend seines Spielverhaltens überhaupt erst möglich.
Was dich betrifft, solange du nichts änderst (sagen wir mal so, auf seine Spielchen reinfallst) solange gibt es auch für deinen Sohn keinen Grund etwas zu ändern.
Spielsucht ist eine Anerkannte Krankheit -und du kannst keine Krankheit für jemand anders austragen, auch nicht wenn es das eigene Kind betrifft.
Eine Beratungsstelle für Angehörige ist momentan wirklich das bestmöglichste was du für dich tun kannst -deinen Sohn helfen wohl kaum.
Lg und dir wirklich alles erdenklich Gute.
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Vielleicht hilft auch jmd der die sucht schon überwunden hat und mit ihm redet,am besten sind Gruppen Gespräche ohne die Eltern
So nur das die sucht kranken sich mit einen Psychologen unterhalten. Vill können sie ihn besser bekehren. Ansonsten gib ich dir noch ein Rat, hör nicht auf ,Holl ihn da raus
Mit 22 hat es bei mir auch angefangen und
Du willst nicht wissen,in was für einer Situation ich bin. Viel Erfolg ,ich hoffe du schafst das und das der junge weg davon kommt
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Hmm Peter...du wirst vor deiner Sucht nicht flüchten können, eines Tages wird sie dich eh wieder einholen...
Spielsucht ist meist die folge tiefer liegender Defizite -und egal wo du hingehst, es wird nichts ändern, auch deine Probleme nimmst du mit.
Dein zweiter Vorschlag gefällt mit schon viel besser....die Erfahrung und der Austausch mit gleichgesinnte, also eine (SHG) Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige.
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tiefer liegender defizite, geht's noch? Was ist das für ein Schubladen denken.
Und es geht nicht um Weg laufen der Probleme, es geht darum neue eigenschaften , bzw andere Dinge in den Fokus zu bringen.
Vielleicht entdeckt der ein oder andere neue Dinge wenn er weiss das es kein Casino gibt muss er sich anders beschäftigen..
Jeder Süchtige ist anders und du bist kein Psychologe oder artzt was also bei wenn funktioniert oder nicht,kannst du ganz sicher nicht beurteilen , die Frau sucht Tipps und kein Klugscheißer der sagt was hilft und was nicht, und wie gesagt auch wenn kannst du das nicht einfach so schreiben ohne denn jungen zu kennen und zu wissen was besser ist...
Peace
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Schon klar das nicht jeder Süchtige gleich ist,
trotzdem gibt es bestimmte Muster die du bei "fast jeden" Pathologischen Glücksspieler(in) antriffst.
Allerdings habe ich mich hier nicht im Forum angemeldet um Leute betreffend ihrer Sucht zu helfen, ich glaube das wäre der falsche Ort.
Deswegen zielten meine Antworten auch nur auf die TE ab, eben weil Angehörige oftmals mit einem Süchtigen vollkommen überfordert sind.
Was DU also machst, ob du deine -oder wie du deine Sucht auslebst, sofern du überhaupt süchtig bist, dass bleibt ganz allein dir überlassen - interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht die Bohne.
Tja und zum Thema Klugscheißern, du wirst es kaum glauben,
außerhalb dieses Forums beschäftige ich mich von Zeit zur Zeit aktiv mit Spielsüchtige/Angehörige.
Aber vielleicht hast du recht und ich bin nur ein Klugscheißer...trotzdem, nur so unter uns - immer noch besser als ein Spieler!
Alles Gute Peter und viel Glück...
Peace