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Leben mit der... : Ab wann zählt jemand zu den Glücksspiel Süchtigen?

Thema erstellt am 19.05.2017 | Seite: 1 von 2 | Antworten: 18 | Ansichten: 7.445
Anonym

Ist es ein weites Spektrum an Gründen oder kann man das an verschiedenen Varianten festmachen?

Für mich ist einer z.B. nicht süchtig wenn er sich ein paar Monate sperren lässt und dann auch kein Verlangen danach hat.
Oder ist meine Annahme hier zu blauäugig?
redriver67
Experte
Wenn sich alles nur noch ums zocken dreht ist man spielsüchtig. Denke das die meisten hier spielsüchtig sind. Der eine weniger, der andere mehr.  
Julian
Elite
Alles eine Frage der Perspektive.. es gibt viele Indizien worüber man diskutieren könnte, es könnte ja z.B auch schon ein Suchtverhalten sein wenn man zu einem Automaten geht, dort 50€ rein wirft und man sich fest vornimmt anschließend nichts mehr rein zuwerfen. Aber sobald das Geld verspielt ist man trotzdem noch nach wirft und noch mehr verspielt.  
Zu dem was du meintest bezogen auf jemand der sich Sperren lässt und der anschließend kein Verlangen mehr dazu hat, das ist eine Sache die sich von Mensch zu Mensch anders auswirkt, es gibt bestimmt viele Leute die relativ schnell davon loskommen,  jedoch gibt es auch das bekannte Sprichwort "Gelegenheit macht Diebe". Wenn sich jemand beispielsweise Sperren lässt, egal ob im Online-Casino oder auch in einer Spielbank oder sonst wo, hat derjenige ja meist auch gar nicht die große Möglichkeit dazu noch weiter zu Spielen. Wenn jedoch ne gewisse Zeit später die Gelegenheit wieder zutreffen kann, auch wenn es nur ein Automat in der Kneipe ist.. kann man dadurch sehr schnell wieder in das alte Muster verfallen.
Es kommt also lediglich auf die Persönlichkeit eines Menschen an, ob er Standhaft bleibt oder auch nicht, ähnlich wie bei anderen Süchte.
Daniel
Elite
Wenn man Geld auf der hohen Kante hat, dass man nicht unbedingt zum Leben benötigt und man sich vorgenommen hat einen Monat nicht zu spielen und dies nicht problemlos möglich ist, dann ist man meiner Ansicht nach bereits Spielsüchtig. Es gibt aber bestimmt auch Quartalsspieler oder Spieler die sich mit Glücksspiel von persönlichen Problemen ablenken. Die spielen zwar selten aber dann so extrem, dass sie sich ruinieren bzw. anschließend finanzielle Probleme haben. Es ist, wie JulianK schon sagte, von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
77777net
Also bei mir ging es extrem schnell, ich war bereits mit 13 spielsüchtig, allerdings nach Counter-Strike 1.6... Das Glücksspiel hat dann diese Sucht abgelöst, ging quasi ineinander über.  

Ist echt krass: Ich habe 10 Stunden oder länger pro Tag Counter-Strike gespielt und seit dem Tag als ich das erste Mal an nem Automaten gezockt habe, keine Sekunde mehr Counter-Strike gespielt! Da fand mein Suchtzentrum das Glücksspiel wohl deutlich anregender...

Also Vorsicht Leute, es kann sehr sehr schnell gehen, insbesondere wenn man zu Anfang wenig Geld hat und dann auf einmal deutlich mehr.

Gruß
Anonym
 

Es gibt drei Phasen der Spielsucht.  

1. Gelegenheitsspieler
2. Gewohnheitsspieler
3. Zwangsspieler

Diese werden idR der Reihenfolge nach durchlaufen und Unterscheiden sich in ihren Merkmalen voneinander.
Wer mal selbst versuchen möchte, sich einzuordnen, hier die Details:

https://www.netdoktor.de/krankheiten/spielsucht/


Stromberg
Legende
Ich denke wie bei jeder Sucht gibt es da ganz verschiedene Ausprägungen.
Ich selber spiele zum Beispiel mehr als ich sollte und auch wenn ich mir vorgenommen habe nicht zu spielen.Deshalb geht es fast nur mit Limits für mich, nicht zu spielen.Aber das klappt ganz gut.Ich würde mich daher schon als süchtig bezeichnen.
Andererseits auf einer ganz anderen Ebene als andere.
Z.B. habe ich nie den Drang die Einsätze zu erhöhen und habe das noch nie gemacht.
Ich würde mich nie in irgendwelchen klitschen anmelden oder in die Spielo gehen, weil mein Einzahlungslimit in meinen Stammcasinos erreicht ist.
Ich würde nie mein Geld so verballern, dass ich meine Verpflichtungen nicht zahlen kann.

Ich habe jahrelang gekifft, und irgendwo gab es auch da solche und solche Süchtigen.Ich war zwar süchtig und habe jeden Tag geraucht,aber nur nach Feierabend und am Wochenende.Andere konnten es sich nicht mal vor der Arbeit verkneifen, was für mich ein Nogo war.

So sind denke ich viele süchtig, aber die Auswirkungen können extrem variieren.
Anonym
77777net schrieb am 01.06.2017 um 17:42 Uhr:
Also Vorsicht Leute, es kann sehr sehr schnell gehen, insbesondere wenn man zu Anfang wenig Geld hat und dann auf einmal deutlich mehr.

Gruß

Dass passiert allerdings den Wenigsten^^
Anonym
dumdumurindanger schrieb am 14.02.2018 um 05:02 Uhr:
77777net schrieb am 01.06.2017 um 17:42 Uhr:
Also Vorsicht Leute, es kann sehr sehr schnell gehen, insbesondere wenn man zu Anfang wenig Geld hat und dann auf einmal deutlich mehr.

Gruß

Dass passiert allerdings den Wenigsten^^

Relativ... Ich gehe zb. nie wieder in eine Spielothek.

So richtig angefixt haben mich Online Casinos, da ich hier bei diversen Slots monatlich immer wieder gute Gewinne habe, sie aber nicht immer auszahle !
Leider habe ich bisher auch wenn das Geld auf dem Konto war, weiter gespielt und wieder ziemlich viel verloren!!

Würde ich nie oder nur ganz selten was gewinnen, dann würde ich bestimmt nicht mehr weiter spielen.

Gruss
Starwalker
Lapppalo
Amateur
Ich glaube wer regelmäßig spielt, auch wenn er sagt es ist nur aus Spass, ist schon süchtig. Als ich angefangen habe zu spielen war mein Pech, dass ich am Anfang fast nur gewonnen habe. Ich konnte mir ein paar schöne Gewinne auszahlen lasse und dann aufeinmal ging nichts mehr. Anstatt den Gewinn einzustecken und es dabei zu belassen, wollte ich das Glück erzwingen, das ging natürlich nach hinten los. Ab da war ich gefangen. Ich glaube hätte ich am Anfang verloren, hätte ich es sein lassen und nie mehr gespielt.

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