Ich bräuchte eure Meinung bzw Rat (oder Tipps). Die Kurzfassung:
Meine Freundin ist seit 2,5 Jahren Spielsüchtig (Online Casinos)
Sie hatte bereits 3 Rückfälle, nun endlich in Behandlung, jedoch
1. Sagt sie der Psychologin dort meistens dass es ihr super geht und
2. Sagt sie seit Anfang an: naja Rückfallgefährdet ist sie nicht obwohl damals 2 Rückfalle in 1 Jahr waren
Letztes Jahr stand es kurz vor dem Gerichtsvollzieher, da derart viele Rechnungen offen waren
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seiten
Ich weiß nicht wie ich sie darauf ansprechen soll, da ich sonst ihr ,,Vertrauen,, verlieren könnte
Weil wenn ich sie frage wie es mit der Suchtthematik läuft lügt sie mir halt mitten ins Gesicht
Damals hatte sie die Möglichkeit stationär eine Therapie zu machen 9 Wochen was sie nicht wollte
Jzt aktuell mit 2 Kindern nicht mehr wirklich machbar
Da ich mir einen Rückfall finanziell nun nicht mehr leisten kann...
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
Hat jemand ein ähnliches Problem
Ein Beispiel dafür, dass eine Glücksspiel-Sucht nicht einfach weg nach ner Therapie weg ist.
Ich würde sie in diesem Fall auf jeden Fall drauf ansprechen. Die "Vertrauen verletzt" Variante is hier schon lange erledigt.
Jetzt geht es um die finanzielle Existenz, da soll sie froh sein, dass du aufmerksam bist.
Und sie soll froh sein, dass du trotz dem Mist zu ihr hälst. Würde save nicht jeder machen.
Wenn die "Profis" die Sucht nicht reduzieren konnten, isses echt schwierig.
Ich bin kein Psychologe, aber versuchs doch mal mit zwei einfachen Frage in einem ruhigen Moment. Im Streit drauf ansprechen hat eh kein Sinn.
"Warum spielst du?"
und
"Wie bekommen wir das zusammen hin, damit wir mit unseren Kindern eine gemeinsame und spielfreie Zukunft haben?"
Ich weiss nicht ob das zu eurer Kommunikation passt, aber das wären halt zwei W-Fragen die sie individuell beantworten müsste
und vielleicht drüber nachdenkt.
David5412 schrieb am 11.06.2024 um 18:42 Uhr: Hallo liebe Community
Ich bräuchte eure Meinung bzw Rat (oder Tipps). Die Kurzfassung:
Meine Freundin ist seit 2,5 Jahren Spielsüchtig (Online Casinos)
Sie hatte bereits 3 Rückfälle, nun endlich in Behandlung, jedoch
1. Sagt sie der Psychologin dort meistens dass es ihr super geht und
2. Sagt sie seit Anfang an: naja Rückfallgefährdet ist sie nicht obwohl damals 2 Rückfalle in 1 Jahr waren
Letztes Jahr stand es kurz vor dem Gerichtsvollzieher, da derart viele Rechnungen offen waren
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seiten
Ich weiß nicht wie ich sie darauf ansprechen soll, da ich sonst ihr ,,Vertrauen,, verlieren könnte
Weil wenn ich sie frage wie es mit der Suchtthematik läuft lügt sie mir halt mitten ins Gesicht
Damals hatte sie die Möglichkeit stationär eine Therapie zu machen 9 Wochen was sie nicht wollte
Jzt aktuell mit 2 Kindern nicht mehr wirklich machbar
Da ich mir einen Rückfall finanziell nun nicht mehr leisten kann...
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
Hat jemand ein ähnliches Problem
Sry für den langen Text
Das ist schwierig...sie lügt dich nicht an weil es ihr Spaß macht sondern weil sie süchtig ist und es nicht zugeben kann/will/möchte whatever..
du kannst sie sperren lassen..wenn sie natürlich in illegalen casinos spielt bringt das auch nicht soooviel...
hat sie noch eine andere sucht?zu welchen Zeiten spielt sie denn so heimlich? vielleicht erwischt du sie einfach mal dabei irgendwie und redest in Ruhe mit ihr darüber?
Ja es tut weh oder birgt Gefahren die Aussprache, aber so richtig scheint sie es nicht begriffen zu haben oder will es nicht wahrhaben und macht sich selbst was vor !
Entweder sie will an einem Strang mit dir ziehen oder sie läßt es, alleine die Tatsache das sie 2 Kinder hat sollte ihr zu denken geben!
Wünsche euch viel Kraft, aber keine Therapie wird ihr helfen wenn sie selber nicht dazu bereit ist die Wahrheit zu erkennen!
David5412 schrieb am 11.06.2024 um 18:42 Uhr: Hallo liebe Community
Ich bräuchte eure Meinung bzw Rat (oder Tipps). Die Kurzfassung:
Meine Freundin ist seit 2,5 Jahren Spielsüchtig (Online Casinos)
Sie hatte bereits 3 Rückfälle, nun endlich in Behandlung, jedoch
1. Sagt sie der Psychologin dort meistens dass es ihr super geht und
2. Sagt sie seit Anfang an: naja Rückfallgefährdet ist sie nicht obwohl damals 2 Rückfalle in 1 Jahr waren
Letztes Jahr stand es kurz vor dem Gerichtsvollzieher, da derart viele Rechnungen offen waren
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seiten
Ich weiß nicht wie ich sie darauf ansprechen soll, da ich sonst ihr ,,Vertrauen,, verlieren könnte
Weil wenn ich sie frage wie es mit der Suchtthematik läuft lügt sie mir halt mitten ins Gesicht
Damals hatte sie die Möglichkeit stationär eine Therapie zu machen 9 Wochen was sie nicht wollte
Jzt aktuell mit 2 Kindern nicht mehr wirklich machbar
Da ich mir einen Rückfall finanziell nun nicht mehr leisten kann...
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
Hat jemand ein ähnliches Problem
Sry für den langen Text
Sie lügt dich an, du durchforstest ihre Sachen. Die Frage ist: wieso muss sie dich anlügen und wieso musst du kontrollieren?
Da hilft es nur stark zu sein. 8 Wochen sind zu wenig. Du musst es konsequent durchziehen und das Online-Banking 1x wöchentlich durchgehen und mit ihr alle Ausgaben durchgehen.
Therapie bringt nichts, wenn sie sich nicht eingesteht, dass das Spiel vorbei ist. Sie lügt ja alle an und denkt dabei, dass sie damit durchkommt.
Was man machen könnte ist das Geld weiter zu beschränken, also Bankkarte weg und sie darf auch nichts mehr abheben. Für Arbeit und co. kann sie das Essen von zuhause mitnehmen. Tanken/Einkaufen nur mit deiner Anwesenheit usw. usw.
Sie muss Konsequenzen spüren, vielleicht versteht sie dann endlich, dass es vorbei ist. Wenn du sie immer rettest, dann wird sie das nie verstehen, weil sie meint immer davon kommen zu können.
Butterbrezel schrieb am 11.06.2024 um 19:02 Uhr: Ein Beispiel dafür, dass eine Glücksspiel-Sucht nicht einfach weg nach ner Therapie weg ist.
Ich würde sie in diesem Fall auf jeden Fall drauf ansprechen. Die "Vertrauen verletzt" Variante is hier schon lange erledigt.
Jetzt geht es um die finanzielle Existenz, da soll sie froh sein, dass du aufmerksam bist.
Und sie soll froh sein, dass du trotz dem Mist zu ihr hälst. Würde save nicht jeder machen.
Wenn die "Profis" die Sucht nicht reduzieren konnten, isses echt schwierig.
Ich bin kein Psychologe, aber versuchs doch mal mit zwei einfachen Frage in einem ruhigen Moment. Im Streit drauf ansprechen hat eh kein Sinn.
"Warum spielst du?"
und
"Wie bekommen wir das zusammen hin, damit wir mit unseren Kindern eine gemeinsame und spielfreie Zukunft haben?"
Ich weiss nicht ob das zu eurer Kommunikation passt, aber das wären halt zwei W-Fragen die sie individuell beantworten müsste
und vielleicht drüber nachdenkt.
Naja du kannst halt leider der größte Profi sein wenn die Person nicht bereit ist gegen die Sucht zu kämpfen bringt halt alles nichts
So ein Kampf ist nicht leicht und Rückfälle gehen meist mit einem Gefühl einher was für ein Versager man doch ist geht ja bei manchen leider so weit wo die eigene Existenz schon als Problem gesehen wird und man sich selbst schon fast als nicht lebenswert einstuft
Wenn man dann noch dazu überhaupt nicht bereit ist den schweren Weg zu gehen weil es ja unangenehm ist hilft dir auch kein Psychologe
Der TE hat halt aktuell eine ganz blöde Situation er hatte die Kontrolle aber durch die Lockerung hat er diese wieder verloren und ein süchtiger Spieler nutzt sowas natürlich schneller als man schauen kann
Zum anderen hat er die Infos die er jetzt hat aus einer Quelle wo er eigentlich nicht hätte und süchtige Spieler schaffen es mit Leichtigkeit dir den schwarzen Peter zuzuschieben wenn er offen darüber spricht da fühlt sich am ende der TE noch verantwortlich und der Spieler ist mal wieder fein raus
Mir fällt halt auch kein logischer Grund ein warum der TE jetzt plötzlich wieder an dem Erfolg zweifeln sollte und ein beschneiden der Finanzen einleiten will ich meine ein Grund gibt es schon aber wie soll man das jetzt kommunizieren ohne ihn als Spion abzustempeln ?
Ich meine er hat ja weder Geld was abhanden gekommen ist noch irgendwelche Anhaltspunkte vor seiner Nase gehabt und das einzige was mir spontan einfallen würde wenn er sie fragt ob er eine spontane Stichproben Kontrolle machen darf weil er davon in einem Forum für Spielsucht gelesen hat
n****4
Forenbeiträge:1.774Mitglied hat sich am 28.09.2024 gelöscht
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
11.06.2024, um 23:07 Uhr#7
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David5412 schrieb am 11.06.2024 um 18:42 Uhr: Hallo liebe Community
Ich bräuchte eure Meinung bzw Rat (oder Tipps). Die Kurzfassung:
Meine Freundin ist seit 2,5 Jahren Spielsüchtig (Online Casinos)
Sie hatte bereits 3 Rückfälle, nun endlich in Behandlung, jedoch
1. Sagt sie der Psychologin dort meistens dass es ihr super geht und
2. Sagt sie seit Anfang an: naja Rückfallgefährdet ist sie nicht obwohl damals 2 Rückfalle in 1 Jahr waren
Letztes Jahr stand es kurz vor dem Gerichtsvollzieher, da derart viele Rechnungen offen waren
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seiten
Ich weiß nicht wie ich sie darauf ansprechen soll, da ich sonst ihr ,,Vertrauen,, verlieren könnte
Weil wenn ich sie frage wie es mit der Suchtthematik läuft lügt sie mir halt mitten ins Gesicht
Damals hatte sie die Möglichkeit stationär eine Therapie zu machen 9 Wochen was sie nicht wollte
Jzt aktuell mit 2 Kindern nicht mehr wirklich machbar
Da ich mir einen Rückfall finanziell nun nicht mehr leisten kann...
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
Hat jemand ein ähnliches Problem
Sry für den langen Text
Darf ich ehrlich zu dir sein? Ein Spieler wird immer ein Spieler sein und bleiben ganz aufhören schaffen vielleicht 2 Prozent. Lass sie überall sperren und auch keine online Banking Sachen durchführen.
Das ist wirklich eine verzwickte Situation. Eigentlich sollte gleich alles auf den Tisch durch sofortige Konfrontation, um die finanziellen Verluste zu minimieren und das Ganze zu stoppen, bevor es zu spät ist. Zumal auch noch Kinder involviert sind. Ich rate dennoch erstmal davon ab, zuzugeben, dass du ihr Handy durchsucht hast. Sowas läuft dir dann sicher ewig hinterher und es ist ein Vertrauensbruch. Natürlich missbraucht sie auch dein Vertrauen, aber sie hat sich nicht unter Kontrolle. Ich bezweifle, dass sie sich damit wohl fühlt, aber nach dem, was du geschrieben hast, bezweifle ich ebenfalls, dass sie von alleine damit aufhören wird.
Also wäre es wahrscheinlich sinnvoller, mit ihrer Psychotherapeutin zu sprechen, die vielleicht eine Idee hat, wie das zu lösen ist, ohne das Gespräch mit dir zu erwähnen. Oder du versuchst, sie auf frischer Tat zu ertappen, so dass sie sich nicht rausreden kann. Zu bestimmten Zeiten wird sie ja spielen. Wenn Geld wegfließt bzw. fehlt, könnte man auch das ansprechen, denn irgendwann fällt das ja auf. Es sei denn, sie gewinnt, was auf Dauer eher unwahrscheinlich ist. Könntest ihr auch sagen, du hättest jetzt schon zweimal einen Alptraum gehabt, in dem sie wieder gespielt und soviel verzockt hat, dass es nicht nur einen finanziellen Ruin gab, sondern auch eine anschließende schreckliche Trennung. Das würde dir so hinterherlaufen, dass du ein Gefühl der Sicherheit brauchst und sie dir deshalb einen Blick auf ihr Onlinebanking gewähren möge. Letzter Vorschlag ist vielleicht etwas theatralisch, aber manchmal wirkt sowas.
Sehr gut finde ich die zwei W-Fragen von Butterbrezel. Doch die können ja erst gestellt werden, wenn sie es zugegeben hat bzw. die Sache aufgeflogen ist.
Das waren mal ein paar Gedanken aus Frauensicht. 😉 Ich drücke dir die Daumen, dass du das Problem schnell lösen kannst.
Darf ich ehrlich zu dir sein? Ein Spieler wird immer ein Spieler sein und bleiben ganz aufhören schaffen vielleicht 2 Prozent. Lass sie überall sperren und auch keine online Banking Sachen durchführen.
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seite
Angehörige von suchtkranken Menschen müssen aufpassen keine Co-Abhängigkeit zu entwickeln. Das was du in dem Zitat schreibst, zeigt das du da schon mittendrin steckst.
Lass dich da nicht länger mit reinziehen. Suchtkranke Menschen, die keine Einsicht zeigen, zerstören nicht nur sich selbst sondern ziehen auch noch ihr ganzes Umfeld mit rein. Solange man als Angehöriger die Folgen der Sucht des Partners oder wer auch immer das ist, abschwächt oder sogar selbst wieder ins Reine bringt, verzögert man nur diesen Tiefpunkt, den ein suchtkranker Mensch braucht, um zu erkennen das es so nicht weiter gehen kann und eine ernsthafte Entscheidung getroffen werden muss, etwas zu ändern.
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
So, wie ein Alkoholiker, der keine Einsicht zeigt, immer Wege finden wird, um an Alkohol zu kommen, wird jemand der spielsüchtig ist auch Wege finden seinem Verlangen nachzugehen. Und da gibt es auch genügend Wege das ohne Bankkonto zu machen.
Sie muss die negativen Folgen und Konsequenzen spüren, die ihre Sucht mit sich bringt. Und das wird sie nicht, wenn da jemand ist, der die Verantwortung übernimmt und die Folgen bereinigt.
Es gibt auch Mutter-Kind-Einrichtungen, also da können die Kinder zur Therapie mitgenommen werden. Ist jetzt auch keine schöne Sache, aber es ist machbar ...
Sprich sie konsequent drauf an. Ok, das mit dem Handy durchschauen würde ich jetzt auch nicht sagen. Aber wenn man mit jemandem zusammen lebt, spürt man doch wenn da irgend etwas "unrund" läuft, und das kannst du ihr auch so sagen.
Überlege dir Konsequenzen, die du ziehen wirst, um dich und die Kinder zu schützen, wenn jetzt nicht wirklich ernsthaft etwas gegen diese Sucht unternommen wird (Konsequenzen, die du dann auch tatsächlich durchziehen kannst) und sag ihr das auch so.
Ernsthaft suchtkranke Menschen lügen, betrügen, vertuschen - nicht in böser Absicht, sie können in dem Moment einfach nicht anders. Das hat auch ganz viel mit Angst zu tun. Aber nichts destotrotz müssen sie zurück in die Eigenverantwortung finden.
Naja und Co-Abhängige müssen aufhören, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, was gar nicht ihre Verantwortung ist, sondern genauso zurück in die Verantwortung für sich selbst (und natürlich die Kinder) finden.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Ich bräuchte eure Meinung bzw Rat (oder Tipps). Die Kurzfassung:
Meine Freundin ist seit 2,5 Jahren Spielsüchtig (Online Casinos)
Sie hatte bereits 3 Rückfälle, nun endlich in Behandlung, jedoch
1. Sagt sie der Psychologin dort meistens dass es ihr super geht und
2. Sagt sie seit Anfang an: naja Rückfallgefährdet ist sie nicht obwohl damals 2 Rückfalle in 1 Jahr waren
Letztes Jahr stand es kurz vor dem Gerichtsvollzieher, da derart viele Rechnungen offen waren
Ich habe Finanziell alle 3 Rückfälle gedeckt, damit nichts rauskommt
Nun ist das Problem dass ich angefangen habe ihr Handy durchzusuchen und finde einige emails im gelöscht ordner über akutelle Ein und Auszahlungen auf diverese Online Casino Seiten
Ich weiß nicht wie ich sie darauf ansprechen soll, da ich sonst ihr ,,Vertrauen,, verlieren könnte
Weil wenn ich sie frage wie es mit der Suchtthematik läuft lügt sie mir halt mitten ins Gesicht
Damals hatte sie die Möglichkeit stationär eine Therapie zu machen 9 Wochen was sie nicht wollte
Jzt aktuell mit 2 Kindern nicht mehr wirklich machbar
Da ich mir einen Rückfall finanziell nun nicht mehr leisten kann...
Nach dem 3. Rückfall habe ich 1x wöchentlich ihr Online Banking überprüft (mit Ihr abgesprochen) was nach 8 Wochen halt immer weniger wurde, da die Sicherheit wieder da war eigentlich
Ich bin langsam überfragt...
Hat jemand ein ähnliches Problem
Sry für den langen Text
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
Dieser Beitrag gefällt: Harald_B
Ich würde sie in diesem Fall auf jeden Fall drauf ansprechen. Die "Vertrauen verletzt" Variante is hier schon lange erledigt.
Jetzt geht es um die finanzielle Existenz, da soll sie froh sein, dass du aufmerksam bist.
Und sie soll froh sein, dass du trotz dem Mist zu ihr hälst. Würde save nicht jeder machen.
Wenn die "Profis" die Sucht nicht reduzieren konnten, isses echt schwierig.
Ich bin kein Psychologe, aber versuchs doch mal mit zwei einfachen Frage in einem ruhigen Moment. Im Streit drauf ansprechen hat eh kein Sinn.
"Warum spielst du?"
und
"Wie bekommen wir das zusammen hin, damit wir mit unseren Kindern eine gemeinsame und spielfreie Zukunft haben?"
Ich weiss nicht ob das zu eurer Kommunikation passt, aber das wären halt zwei W-Fragen die sie individuell beantworten müsste
und vielleicht drüber nachdenkt.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Das ist schwierig...sie lügt dich nicht an weil es ihr Spaß macht sondern weil sie süchtig ist und es nicht zugeben kann/will/möchte whatever..
du kannst sie sperren lassen..wenn sie natürlich in illegalen casinos spielt bringt das auch nicht soooviel...
hat sie noch eine andere sucht?zu welchen Zeiten spielt sie denn so heimlich? vielleicht erwischt du sie einfach mal dabei irgendwie und redest in Ruhe mit ihr darüber?
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
Dieser Beitrag gefällt: RebellYell, Saphira
Ja es tut weh oder birgt Gefahren die Aussprache, aber so richtig scheint sie es nicht begriffen zu haben oder will es nicht wahrhaben und macht sich selbst was vor !
Entweder sie will an einem Strang mit dir ziehen oder sie läßt es, alleine die Tatsache das sie 2 Kinder hat sollte ihr zu denken geben!
Wünsche euch viel Kraft, aber keine Therapie wird ihr helfen wenn sie selber nicht dazu bereit ist die Wahrheit zu erkennen!
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Sie lügt dich an, du durchforstest ihre Sachen. Die Frage ist: wieso muss sie dich anlügen und wieso musst du kontrollieren?
Da hilft es nur stark zu sein. 8 Wochen sind zu wenig. Du musst es konsequent durchziehen und das Online-Banking 1x wöchentlich durchgehen und mit ihr alle Ausgaben durchgehen.
Therapie bringt nichts, wenn sie sich nicht eingesteht, dass das Spiel vorbei ist. Sie lügt ja alle an und denkt dabei, dass sie damit durchkommt.
Was man machen könnte ist das Geld weiter zu beschränken, also Bankkarte weg und sie darf auch nichts mehr abheben. Für Arbeit und co. kann sie das Essen von zuhause mitnehmen. Tanken/Einkaufen nur mit deiner Anwesenheit usw. usw.
Sie muss Konsequenzen spüren, vielleicht versteht sie dann endlich, dass es vorbei ist. Wenn du sie immer rettest, dann wird sie das nie verstehen, weil sie meint immer davon kommen zu können.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Naja du kannst halt leider der größte Profi sein wenn die Person nicht bereit ist gegen die Sucht zu kämpfen bringt halt alles nichts
So ein Kampf ist nicht leicht und Rückfälle gehen meist mit einem Gefühl einher was für ein Versager man doch ist geht ja bei manchen leider so weit wo die eigene Existenz schon als Problem gesehen wird und man sich selbst schon fast als nicht lebenswert einstuft
Wenn man dann noch dazu überhaupt nicht bereit ist den schweren Weg zu gehen weil es ja unangenehm ist hilft dir auch kein Psychologe
Der TE hat halt aktuell eine ganz blöde Situation er hatte die Kontrolle aber durch die Lockerung hat er diese wieder verloren und ein süchtiger Spieler nutzt sowas natürlich schneller als man schauen kann
Zum anderen hat er die Infos die er jetzt hat aus einer Quelle wo er eigentlich nicht hätte und süchtige Spieler schaffen es mit Leichtigkeit dir den schwarzen Peter zuzuschieben wenn er offen darüber spricht da fühlt sich am ende der TE noch verantwortlich und der Spieler ist mal wieder fein raus
Mir fällt halt auch kein logischer Grund ein warum der TE jetzt plötzlich wieder an dem Erfolg zweifeln sollte und ein beschneiden der Finanzen einleiten will ich meine ein Grund gibt es schon aber wie soll man das jetzt kommunizieren ohne ihn als Spion abzustempeln ?
Ich meine er hat ja weder Geld was abhanden gekommen ist noch irgendwelche Anhaltspunkte vor seiner Nase gehabt und das einzige was mir spontan einfallen würde wenn er sie fragt ob er eine spontane Stichproben Kontrolle machen darf weil er davon in einem Forum für Spielsucht gelesen hat
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Darf ich ehrlich zu dir sein? Ein Spieler wird immer ein Spieler sein und bleiben ganz aufhören schaffen vielleicht 2 Prozent. Lass sie überall sperren und auch keine online Banking Sachen durchführen.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
Dieser Beitrag gefällt: Olli_Eule
Also wäre es wahrscheinlich sinnvoller, mit ihrer Psychotherapeutin zu sprechen, die vielleicht eine Idee hat, wie das zu lösen ist, ohne das Gespräch mit dir zu erwähnen. Oder du versuchst, sie auf frischer Tat zu ertappen, so dass sie sich nicht rausreden kann. Zu bestimmten Zeiten wird sie ja spielen. Wenn Geld wegfließt bzw. fehlt, könnte man auch das ansprechen, denn irgendwann fällt das ja auf. Es sei denn, sie gewinnt, was auf Dauer eher unwahrscheinlich ist. Könntest ihr auch sagen, du hättest jetzt schon zweimal einen Alptraum gehabt, in dem sie wieder gespielt und soviel verzockt hat, dass es nicht nur einen finanziellen Ruin gab, sondern auch eine anschließende schreckliche Trennung. Das würde dir so hinterherlaufen, dass du ein Gefühl der Sicherheit brauchst und sie dir deshalb einen Blick auf ihr Onlinebanking gewähren möge. Letzter Vorschlag ist vielleicht etwas theatralisch, aber manchmal wirkt sowas.
Sehr gut finde ich die zwei W-Fragen von Butterbrezel. Doch die können ja erst gestellt werden, wenn sie es zugegeben hat bzw. die Sache aufgeflogen ist.
Das waren mal ein paar Gedanken aus Frauensicht. 😉 Ich drücke dir die Daumen, dass du das Problem schnell lösen kannst.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Schließe ich mich an. Zieh die Reißleine.
Rückfall Nr 4, was kann ich tun
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Angehörige von suchtkranken Menschen müssen aufpassen keine Co-Abhängigkeit zu entwickeln. Das was du in dem Zitat schreibst, zeigt das du da schon mittendrin steckst.
Lass dich da nicht länger mit reinziehen. Suchtkranke Menschen, die keine Einsicht zeigen, zerstören nicht nur sich selbst sondern ziehen auch noch ihr ganzes Umfeld mit rein. Solange man als Angehöriger die Folgen der Sucht des Partners oder wer auch immer das ist, abschwächt oder sogar selbst wieder ins Reine bringt, verzögert man nur diesen Tiefpunkt, den ein suchtkranker Mensch braucht, um zu erkennen das es so nicht weiter gehen kann und eine ernsthafte Entscheidung getroffen werden muss, etwas zu ändern.
So, wie ein Alkoholiker, der keine Einsicht zeigt, immer Wege finden wird, um an Alkohol zu kommen, wird jemand der spielsüchtig ist auch Wege finden seinem Verlangen nachzugehen. Und da gibt es auch genügend Wege das ohne Bankkonto zu machen.
Sie muss die negativen Folgen und Konsequenzen spüren, die ihre Sucht mit sich bringt. Und das wird sie nicht, wenn da jemand ist, der die Verantwortung übernimmt und die Folgen bereinigt.
Es gibt auch Mutter-Kind-Einrichtungen, also da können die Kinder zur Therapie mitgenommen werden. Ist jetzt auch keine schöne Sache, aber es ist machbar ...
Sprich sie konsequent drauf an. Ok, das mit dem Handy durchschauen würde ich jetzt auch nicht sagen. Aber wenn man mit jemandem zusammen lebt, spürt man doch wenn da irgend etwas "unrund" läuft, und das kannst du ihr auch so sagen.
Überlege dir Konsequenzen, die du ziehen wirst, um dich und die Kinder zu schützen, wenn jetzt nicht wirklich ernsthaft etwas gegen diese Sucht unternommen wird (Konsequenzen, die du dann auch tatsächlich durchziehen kannst) und sag ihr das auch so.
Ernsthaft suchtkranke Menschen lügen, betrügen, vertuschen - nicht in böser Absicht, sie können in dem Moment einfach nicht anders. Das hat auch ganz viel mit Angst zu tun. Aber nichts destotrotz müssen sie zurück in die Eigenverantwortung finden.
Naja und Co-Abhängige müssen aufhören, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, was gar nicht ihre Verantwortung ist, sondern genauso zurück in die Verantwortung für sich selbst (und natürlich die Kinder) finden.