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Spielsucht allgemein: Hilfe will aufhören.

Thema erstellt am 05.05.2019 | Seite: 1 von 2 | Antworten: 10 | Ansichten: 4.277
Anonym
hey leute bin jetzt so ca 10 jahre am zocken 
angefangen hat es mit wetten und poker
und alles war gut...und dann kamm blakjack und co dazu, wo
ich mal eben 2k minus hatte und habe aufgehört und alles war gut...
und dann hab ich spielhallen kennengelernt und alles ging schief
habe mehr als alles an diesen automaten verloren...
und jetzt bin ich an einen punkt wo ich meine familie verliere...
und das will ich nicht,das ist das alle letzte wenn die sucht dich
so in griff hat,und man aus diesen loch nicht rauskommt..
diese gefühle,diese deprissionen , dieser hass
das kann ich alles nicht mehr ertragen
und auf selbstmord hab ich kein bock,das ist
kein ausweg,und ich möchte das meiner familie 
nicht antun.
ich brauche nur  ein paar tipps wie ich das am besten angehe
und zu welchen ärtzen ich muss um eine therpaie zu machen.
ich möchte gerne 6 monate oder länger in eine klinik und weit weg von da wo ich wohne.
ich hoffe die leute die so fühlen wie ich,gehn auch diesen weg,es ist es nicht wert 
Anonym
In eine Klinik kann man freiwillig nicht gehen, dass ist Rechtlich gar nicht möglich.

Jede Stadt hat eine Charitas oder eine Suchthilfe. Dort musst du dich melden. Nach einem "Einführungsgespräch". gibt es ein paar Formalitäten, die du Unterschreiben musst.

In den Wochen darauf wird es Jede Woche mindestens ein Treffen mit deinem Therapeuten geben. In der regel musst du 4-5 Treffen in Folge Wahrnehmen. Anschließend entscheidet der Therapeut, ob du in die "Selbsthilfe Gruppe" Aufgenommen wirst. In dieser Gruppe befinden sich Leute, die ihr Sucht Problem erkannt haben und was ändern möchten.

Diese Gruppe trifft sich 1-2 mal die Woche. In der Regel erwartet man, dass du jede Woche zum Gruppentreff kommst und das über einen Zeitraum von 4-6 Wochen.

Anschließend entscheidet der Therapeut, die Gruppe und letz endlich du selbst, wie es mit dir weiter gehen kann/darf. Entweder machst du eine Ambulante Therapie ( 1 Jahr lang ) oder eine Stationäre Therapie ( 5-6 Wochen ).  Eine 3 Option wäre die Gruppe weiterhin zu besuchen, bis du Bereit für eine Therapie bist. Die Kosten übernimmt die RENTENKASSE. 
.

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es sehr viel Kraft kostet wird, dort jede Woche hinzugehen. Aber es hilft! Aber den "Druck zu Zocken" kann dir keiner nehmen. Das wird dich ein Leben Lang begleiten.
Und Natürlich wird man dir Raten, sämtliche BankKarten abzugeben (Kreditkarte, EC Karte, etc).  Da gibt es Behörden, die diese Sachen für dich Aufbewahren. Du wirst dann von Taschen Geld leben, damit du den Bezug zum Geld wieder findest.
gamble1
Ikone
Glaube mir Kämpfe gegen deine Sucht und Kämpfe um deine Familie 

die Familie gibt dir etwas was diese Blinkend leuchtenden Dinger niemals geben werden die wollen nämlich nur eins von dir dein Geld und das lieferst du brav ab 

Versuche dir vor Augen zu halten wie Dumm es ist Arbeiten zu gehen das andere mit deinem Hart erarbeitetem Geld sich Teure Autos kaufen und das Geld Ihnen zu fliegt 

das hört sich vill hart an und ich weis aus meinem Umfeld wie es mit dieser Krankheit sein kann aber einem bekannten hat diese Erkentniss sehr geholfen 

Das wichtigste ist 

1) Lass dich in jedem Casino in deiner Umgebung Sperren egal ob Online oder Offline 

2) Vertraue dich jemandem an und führe schritt 1 am besten mit deiner Vetrauensperson aus 

3) Meide Bars und kneipen oder gehe nur mit menschen dort hin die dich Aktiv am Spielen hinder oder vor denen es dir Peinlich ist zu spielen 

4) Lass dein Geld von deiner Vertrauensperson verwalten , Lass dir Taschengeld geben und dränge die Person ruhig dazu sich von dir Belege zeigen zu lassen 

5) Such dir Hobbys egal ob etwas nur für dich oder etwas mit deiner Familie von Computer spielen oder anderen Spielen Rate ich dir in der ersten Zeit ab da dort eine art sucht verlagerung eintreten kann das habe ich mal erlebt  

6) Geh in eine Selbsthilfe Gruppe 

Deine Familie hast du noch nicht verloren es ist noch nicht zu spät so wie du schreibst Rede mit deiner Familie erkläre dein Vorgehen binde sie mit ein durch Taten sind sie bestimmt gewillt dir zu helfen 

Wunder dich nicht wenn Worte allein nicht bewirken Taten müssen her es wird ein Kampf aber diesen kannst du gewinnen 

Es ist nicht schlimm süchtig zu sein dafür muss man sich nicht schämen aber du erhälst Respekt wenn du zeigst das du stärker bist als die Sucht 

solltest du niemanden zum reden haben kannst du mir gerne auch eine PN schicken 

Alles gute du schaffst das 
Rebelllady26
Erfahrene
Man kann freiwillig in eine Klinik gehen.
Das habe auch getan. In Mannheim. 
Wurde dort 8 Wochen Teilstationär aufgenommen und wurde jeden Tag 10 Stunden betreut. 
Es hat wirklich viel Kraft gekostet, aber es hat sich gelohnt.

Ich zocke zwar immer noch, aber zahle nicht mehr ein.!!!!! Nie mehr. ! 
upola
Legende

Royal777 schrieb am 05.05.2019 um 22:09 Uhr: In eine Klinik kann man freiwillig nicht gehen, dass ist Rechtlich gar nicht möglich.


Das ist nicht richtig,im Gegenteil das ist meistens der Regelfall das man Freiwillig geht.

Es kann dich nämlich keiner Zwingen.
Es sei denn,es ist eine richterliche Anordnung....dafür sind die rechtlichen Hürden aber sehr hoch.

Kleinkariert
Experte
Wenn Caritas oder ähnliches in der Nähe ist und Beratungen anbietet dort einen Termin machen und dein Problem beim Erstgespräch bereits deutlich darstellen, die beim Caritas werden dann schauen ob sie dir helfen können oder sie werden dir etwas empfehlen (z. B. eine Klinik, einen Facharzt, ...) und zumindest einen Ansatz bieten.


Kliniken könntest du z. B. unter:
https://www.spielsucht-therapie.de/kliniken/

heraussuchen und die Webseite ansehen. Die müssten alle irgendwas gegen Spielsucht oder ähnliches anbieten, vom Namen der Klinik nicht immer täuschen lassen. Und am besten einfach anrufen oder E-Mail schreiben, wie das mit der Dauer ist weiß ich nicht. Glaube aber das nicht jede Klinik dich direkt 6 Wochen aufnimmt.
Anonym
upola schrieb am 06.05.2019 um 09:11 Uhr:

Das ist nicht richtig,im Gegenteil das ist meistens der Regelfall das man Freiwillig geht.

Es kann dich nämlich keiner Zwingen.
Es sei denn,es ist eine richterliche Anordnung....dafür sind die rechtlichen Hürden aber sehr hoch.


Bei mir war es damals so. Ob das an NRW oder der Stadt Aachen lag, kann ich dir nicht sagen. Aber sich einfach so Stationär behandeln zu lassen war nicht möglich...
Ich hatte mich im übrigen für eine Ambulante Therapie entschieden. In einer Stationären Therapie, die gerade mal einige Wochen dauert dauert, sah ich für mich keinen Sinn.
Anonym
Hi Leute, 

Danke für eure Beiträge, das hier ist ein gutes Forum und nur dank denn Beiträgen die ich hier gelesen habe konnte ich diesen Schritt auch machen. Im Kopf war es schon lange aber denn ersten Schritte hab ich nicht gemacht,weil ich nicht aufhören wollte 
Weil die sucht mich im Griff hat seit Jahren schon und das kann ein Mensch nicht aushalten irgendwann zerbrechen wir dann 
Und für mich ist das der Punkt gekommen mich zu ändern und die wieder die Oberhand meines Geistes und Körpers zu werden.

Ich habe mich informiert und bei uns gibt es eine Sucht Beratung dort hab ich ein Termin die Woche, mit ihm fülle ich Anträge aus und dann in die Langzeit Therapie , ich muss einige Dinge verarbeiten und dafür sollte alles in einem Haus sein bzw Klinik , eine Gruppe wo ich hinfahre und dann wieder nach Hause...ist für mich schwer, da hilft das reden auch nicht wenn du abends zu spiele gehst.

Gamble1 danke für deinen netten Beitrag 
Hat mir sehr geholfen und wenn was ist meld ich mich gern Mal per PM .
Und denn anderen auch danke.

Anonym
Ganz wichtig, sei so ehrlich wie es geht.

Du "darfst" während deiner Gespräche zocken. Aber dann musst du es deinem Therapeuten auch sagen, damit er den richtigen Ansatz findet, um dir zu helfen. Keine Sorge, niemand fliegt da aus der Gruppe raus weil er trotz Therapie spielt. Hauptsache du bist Ehrlich!
Gecko1990
Einsteiger
Ich möchte mein senf auch dazu abgeben. Zocke seit 10 jahren und bin seit 8 monaten clean. So lange war ich noch nie clean! Ich habe alles gezockt von spielhallen, fußballwetten bis zu den online casinos. Es ist sehr schwer da rauszukommen. Dein herz dein gehirn und dein körper nehmen die kontrolle über dich sobald du zu viel geld hast... ich habe wie jeder andere sehr viel geld verzockt aber habe stets nur mit dem gezockt was ich hatte. Habe mir nocj geld ausgeliehen, weil das wäre bestimmt mein untergang gewesen. Ich kann dir nur eines sagen, mit dem zocken kannst du nur aufhören wenn du es auch wirklich willst! Du musst dir halt ein anderes hobby finden was dich ansatzweise genau so fröhlich macht. Man denkt es gibt kein hobby das ansatzweise so viel bock macht wie das zocken aber ich bin back to the roots gegangen. Ich habe als kind sehr gerne sammelkarten gesammelt. Der ein oder andere kennt bestimmt von euch noch pokemon. Gelegentlich schau ich auf kleinanzeige nach günstigen anzeigen und vervollständige meine sammlung. Und wenn ich ein schnäppchen mache ist es genau so als würde ich freispiele bei book of ra bekommen😅.

Ich bin zwar seit 8 monaten clean aber ich merke trotzdem gelegentlich dass mein zocket ich gerne woanders wäre. Wenn ich diese phase bekomme meditiere ich und mache atemübungen.

Wenn du die sucht bewältigst und jeden tag dagegen ankämpfst kommt man sich vor wie ein gewinner das ist auch ein tolles gefühl.

Ich wünsche dir viel erfolg, aber kein glück denn das was du versuchst musst du alleine schaffen. Da hilft kein glück!

Aktuelle Themen05.11.2024 um 09:09 Uhr

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