Spielsucht allgemein: Das leidige Thema Spielsucht! (Seite 2)

Carsten92 schrieb am 20.04.2019 um 16:36 Uhr: Guten Tag liebe Leute,

vielen Dank für das freundliche Feedback. Ich nehme mir die Sachen wirklich sehr zu Herzen und versuche an mir selber zu arbeiten. Heute neigt sich gerade mal der zweite Tag ohne Spielen und ohne Druck dem Ende zu. Woran das liegt, weiß ich nicht - ich tippe mal auf das Wetter, da ich die ganze Zeit nur draußen unterwegs bin. Ich habe sogar Bargeld in der Tasche und komme nicht auf die Idee mir eine Paysafecard zu holen. Trotzdem habe ich tierische Angst davor, dass mich in den nächsten Tagen ein Impuls packt, dem ich nicht entgehen kann. Dieser Druck, den ich in der Vergangenheit immer und immer wieder haben... Irgendwie muss ich mich dem widersetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe mein Spielverhalten definitiv nicht unter Kontrolle. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich lügen und genau das will und möchte ich nicht.

Im Laufe der kommenden Woche werde ich mal bei Caritas anrufen und mir das Ganze anhören. Wisst ihr denn, ob die Hilfe dort kostenfrei ist? Wie siehts aus mit einer Verschwiegenheitspflicht? Ich möchte ziemlich ungerne, dass es sich in der Stadt rumspricht - weil mich viele Leute kennen und nichts davon wissen...

Nun... Ich habe mir vorgenommen hier zwischendurch zu berichten, wie ich zurecht komme, wenn das für euch in Ordnung ist.


Einige Fragen habe ich jedoch noch:

- Darf ich jemals wieder spielen?
- Darf mein Bankberater mit mir so umgehen, wie er es getan hat? Die Worte waren wirklich scharf und hart. Hat er das Recht dazu mir solche Aussagen aufgrund meiner Umsätze vor den Kopf zu werfen?
- Inweit geht es meiner Bank etwas an, wo ich mein Geld hinschicke und wofür ich es ausgebe?
- Wann geht dieses ekelhafte, unangenehme, drückende Gefühl weg, wenn ich an das Spielen denke?

Ich danke euch allen!

Gruß

Carsten

Carsten92 schrieb am 20.04.2019 um 16:36 Uhr: Guten Tag liebe Leute,

vielen Dank für das freundliche Feedback. Ich nehme mir die Sachen wirklich sehr zu Herzen und versuche an mir selber zu arbeiten. Heute neigt sich gerade mal der zweite Tag ohne Spielen und ohne Druck dem Ende zu. Woran das liegt, weiß ich nicht - ich tippe mal auf das Wetter, da ich die ganze Zeit nur draußen unterwegs bin. Ich habe sogar Bargeld in der Tasche und komme nicht auf die Idee mir eine Paysafecard zu holen. Trotzdem habe ich tierische Angst davor, dass mich in den nächsten Tagen ein Impuls packt, dem ich nicht entgehen kann. Dieser Druck, den ich in der Vergangenheit immer und immer wieder haben... Irgendwie muss ich mich dem widersetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe mein Spielverhalten definitiv nicht unter Kontrolle. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich lügen und genau das will und möchte ich nicht.

Im Laufe der kommenden Woche werde ich mal bei Caritas anrufen und mir das Ganze anhören. Wisst ihr denn, ob die Hilfe dort kostenfrei ist? Wie siehts aus mit einer Verschwiegenheitspflicht? Ich möchte ziemlich ungerne, dass es sich in der Stadt rumspricht - weil mich viele Leute kennen und nichts davon wissen...

Nun... Ich habe mir vorgenommen hier zwischendurch zu berichten, wie ich zurecht komme, wenn das für euch in Ordnung ist.


Einige Fragen habe ich jedoch noch:

- Darf ich jemals wieder spielen?
- Darf mein Bankberater mit mir so umgehen, wie er es getan hat? Die Worte waren wirklich scharf und hart. Hat er das Recht dazu mir solche Aussagen aufgrund meiner Umsätze vor den Kopf zu werfen?
- Inweit geht es meiner Bank etwas an, wo ich mein Geld hinschicke und wofür ich es ausgebe?
- Wann geht dieses ekelhafte, unangenehme, drückende Gefühl weg, wenn ich an das Spielen denke?

Ich danke euch allen!

Gruß

Carsten

Carsten92 schrieb am 23.04.2019 um 13:16 Uhr: Hi Leute,

danke euch allen für die freundlichen Antworten!
Tag 5 ohne Einzahlung hat begonnen und ich habe seit 5 Tagen nicht einen Impuls gehabt, kein Druck zu zocken oder sonst was. Kann mir jemand erklären, wieso das plötzlich so ist? Ich habe Geld in der Tasche und komme aktuell nicht auf den Gedanken dieses Geld einzusetzen (sei es in der Spielothek oder an der Tanke durch eine PSC). Natürlich habe ich kurzzeitig darüber nachgedacht, aber dann lief mir ein Schauer über den Rücken und das empfand ich eher als abstoßend.

Bezüglich des Bankberaters:
Ich habe mich dazu entschieden, den Kredit erstmal abzuzahlen. Sind ja "nur" noch einige Monate, anschließend werde ich die Bank wechseln. So lass ich mich nicht behandeln, auch wenn ich denen etwas schuldig bin. Vor allem bin ich auch sehr dankbar, dass mir geholfen wurde... Natürlich ist es assozial von mir eine Einzahlung (World-Pay-Limited, Ayden etc) zu tätigen, aber das ist immer noch kein Grund mir gewissen Dinge zu unterstellen. Mir ist auch klar, dass mein Bankberater recht damit hat, aber könnt ihr euch vorstellen wie verdammt nochmal unangenehm es ist am Telefon zusammengeschissen zu werden und das Einzige was ich sagen konnte war, dass es mir total unangenehm ist und ich mich absolut dafür schäme? Auch danach hat er darauf humgehackt, dass ich spielsüchtig sei... Er hat auch nicht unrecht damit, mir geht es aber ums Prinzip.

Zu Caritas:
Ich habe mich mal informiert und geschaut, was man alles so machen kann. Leider gibt es keine direkte Anlaufstelle bei mir in der Nähe. Ich werde also bei nächster Gelegenheit mal rumtelefonieren und fragen, ob es trotzdem bei den Standorten in meiner Nähe Ansprechpartner für solche Probleme gibt.

Ich muss echt mal ehrlich gestehen, dass es richtig gut tut mal mit Leuten darüber zu sprechen oder wie in diesem Fall darüber zu schreiben. Da fällt einen irgendwie eine Last von den Schultern!

Euch allen nochmal vielen Dank für das freundliche und hilfreiche Feedback!

Gruß

Carsten

Carsten92 schrieb am 23.04.2019 um 13:16 Uhr: Hi Leute,

Bezüglich des Bankberaters:

Carsten92 schrieb am 23.04.2019 um 13:54 Uhr: Danke euch!
Ja, ich werde mich jetzt erstmal voll und ganz auf mein Leben konzentrieren. Mit Ausdauer- und Kraftsport möchte ich auch bereits diese Woche beginnen. Das wird mir bestimmt auch gut tun.

Diese Woche werde ich noch einige Telefonate tätigen und schauen, was man mit mir alles so anstellen kann.

@taktaktak
Er hat mich jetzt nicht wirklich angeschrien. Angemeckert ist wohl eher der richtige Ausdruck für diese Situation. Trotzdem gibt es genügend andere Wege, die Situation zu bereinigen und nicht so, wie es die Bank getan hat. Naja, schwamm drüber. Vielleicht hat es mir doch einwenig geholfen, mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Ich glaube nämlich, dass der Anruf mich aufgeweckt hat.

Carsten92 schrieb am 24.04.2019 um 11:58 Uhr: Das mit dem Sport werde ich auf jeden Fall durchziehen. Von Impulsen ist aktuell noch keine Spur... Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung woran das liegen kann. Denke ich ans Spielen, verspüre ich irgendwie eine Art Ekel und genau das wird wohl der ausschlaggebender Punkt sein. Ich hoffe, dass es noch lange so bleiben wird.

Ich habe alle Werbungen abgestellt. Überall einen permanenten Selbstausschluss. Natürlich könnte ich mich noch irgendwo registrieren, aber zum jetzigen Stand verabscheue ich das Zocken wohl eher.

Eine wichtige Frage habe ich noch:

Ich fühle mich an einigen Tagen einfach nur dreckig. Bin sauer, habe schlechte Laune und bin auch gleichzeitig traurig. Ich kann den Grund absolut nicht nachvollziehen. Können das die Folgen des dauerhaften Zockens sein? Hat sich dadurch eventuell sogar eine Art Depression entwickelt?