ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll, aber ich fange einfach ganz stumpf an meine Geschichte zu erzählen...
Mein Name ist Carsten, ich bin 27 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von München.
Bei mir fing es ca. 2012 an mit der Spielsucht, als ich in einer Pommesbude 60 Cent in den Spielautomat gesteckt habe und 140 gedrückt habe. Es war sooo einfach und hat auch wirklich Spaß gemacht. Ich konnte auch kaum glauben, dass ich mit ein paar Knopfdrücken 140 Euro verdient habe. Nun, dann fing das ganze Spiel bei mir an...
Ab dem Jahr 2012 ging es dann von einer Spielothek in die nächste. Die ersten paar Monate liefen wirklich super - ich habe Beträge von 500 Euro bis sogar 4800 Euro gewonnen, ausgezahlt und auf mein Girokonto eingezahlt. Irgendwann hörte jedoch die Glückssträhne auf... Damals war ich noch in der Ausbildung und hatte Stress mit der Bank aufgrund meiner Kontoführung. Mein Berater konnte es nicht haben, dass ich an fremden Geldautomaten Geld abgeholt hab. Immer wieder rief er mich an, was denn die Auszahlung an einer sogenannten "Moneybox" dauernd soll. Das wurde mir dann zu stressig und ich wechselte die Bank. (Ich glaube jedoch, dass er mir damals nur helfen wollte)
Nach ca. 1,5 Jahren bei der neuen Bank brauchte ich eine Umschuldung - nicht viel meiner Meinung nach. Es waren ca. 2000 Euro, die ich in 6 Monaten abgezahlt hatte. Das Problem mit der Spielsucht bestand zu jeder Zeit. Das Konto ist dauernd in die Miese gerutscht bei einem Dispo von 1000 Euro habe ich das Konto auf 2800 überzogen - 3000 Euro gewonnen und eingezahlt. Jedes Mal war es ein schwieriger Kampf gegen das Minus auf meinem Konto. Ich habe versucht aufzuhöhren - schaffte es aber nicht.... BIS es einmal zu Hause richtig mit meinen Eltern knallte! Von einen auf den anderen Tag habe ich keine Spielcasinos/Spielotheken mehr betreten und keinen Automaten mehr angefasst. Das hatte ich drei Jahre ausgehalten.
Doch dann lernte ich die Online-Casino-Welt kennen... Man kann super einfach per Sofort-Überweisung/Paysafecard oder wie auch immer bezahlen. Ich habe angefangen mit Paysafecards per Lastschrift zu kaufen. Habe mein Konto überzogen und mein Dispo zig Male anpassen lassen. Erneut war eine Umschuldung von ca. 5500 Euro von Nöten - die ich bis heute noch abstottere. Nun... vor ca. vier Wochen hat es bei meiner Hausbank zwischen mir und meinem Berater ordentlich geknallt, da ich erneut darum gebeten hatte, den Dispo zu erhöhen. Vielleicht stellt ihr euch vor, dass ich um ein Dispo von 2000 Euro gebeten habe, dem war aber nicht so. Ich hatte darum gebeten, dass der Dispo auf 800 Euro angehoben wird. Es folgte ein sehr rauer Ton - wohin mein Geld doch fließen würde, ich doch Spielsüchtig sein würde und meine Zahlungen nicht im Griff habe. Außerdem bereue es mein Berater es zu tiefst, mit mir die Umschuldung durchgeführt zu haben. Er hat mich mit diesen Aussagen ziemlich fertig gemacht... Ich wurde am Telefon mehr oder weniger angeschrien. Mir wurde gedroht, alle Lastschriften zurückzubuchen etc.
Wie dem auch sei, versuche ich aktuell nicht mehr zu spielen.
Wie kriegt ihr diese "Schockmomente" in den Griff, wenn euch der Reiz des Spielens packt? Was kann man dagegen tun?
Momentan kann ich mich dem widersetzen... Bin auch bei allen Casinos soweit gesperrt.
Carsten92 schrieb am 19.04.2019 um 23:40 Uhr: Guten Abend liebe Community,
ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll, aber ich fange einfach ganz stumpf an meine Geschichte zu erzählen...
Mein Name ist Carsten, ich bin 27 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von München.
Bei mir fing es ca. 2012 an mit der Spielsucht, als ich in einer Pommesbude 60 Cent in den Spielautomat gesteckt habe und 140 gedrückt habe. Es war sooo einfach und hat auch wirklich Spaß gemacht. Ich konnte auch kaum glauben, dass ich mit ein paar Knopfdrücken 140 Euro verdient habe. Nun, dann fing das ganze Spiel bei mir an...
Ab dem Jahr 2012 ging es dann von einer Spielothek in die nächste. Die ersten paar Monate liefen wirklich super - ich habe Beträge von 500 Euro bis sogar 4800 Euro gewonnen, ausgezahlt und auf mein Girokonto eingezahlt. Irgendwann hörte jedoch die Glückssträhne auf... Damals war ich noch in der Ausbildung und hatte Stress mit der Bank aufgrund meiner Kontoführung. Mein Berater konnte es nicht haben, dass ich an fremden Geldautomaten Geld abgeholt hab. Immer wieder rief er mich an, was denn die Auszahlung an einer sogenannten "Moneybox" dauernd soll. Das wurde mir dann zu stressig und ich wechselte die Bank. (Ich glaube jedoch, dass er mir damals nur helfen wollte)
Nach ca. 1,5 Jahren bei der neuen Bank brauchte ich eine Umschuldung - nicht viel meiner Meinung nach. Es waren ca. 2000 Euro, die ich in 6 Monaten abgezahlt hatte. Das Problem mit der Spielsucht bestand zu jeder Zeit. Das Konto ist dauernd in die Miese gerutscht bei einem Dispo von 1000 Euro habe ich das Konto auf 2800 überzogen - 3000 Euro gewonnen und eingezahlt. Jedes Mal war es ein schwieriger Kampf gegen das Minus auf meinem Konto. Ich habe versucht aufzuhöhren - schaffte es aber nicht.... BIS es einmal zu Hause richtig mit meinen Eltern knallte! Von einen auf den anderen Tag habe ich keine Spielcasinos/Spielotheken mehr betreten und keinen Automaten mehr angefasst. Das hatte ich drei Jahre ausgehalten.
Doch dann lernte ich die Online-Casino-Welt kennen... Man kann super einfach per Sofort-Überweisung/Paysafecard oder wie auch immer bezahlen. Ich habe angefangen mit Paysafecards per Lastschrift zu kaufen. Habe mein Konto überzogen und mein Dispo zig Male anpassen lassen. Erneut war eine Umschuldung von ca. 5500 Euro von Nöten - die ich bis heute noch abstottere. Nun... vor ca. vier Wochen hat es bei meiner Hausbank zwischen mir und meinem Berater ordentlich geknallt, da ich erneut darum gebeten hatte, den Dispo zu erhöhen. Vielleicht stellt ihr euch vor, dass ich um ein Dispo von 2000 Euro gebeten habe, dem war aber nicht so. Ich hatte darum gebeten, dass der Dispo auf 800 Euro angehoben wird. Es folgte ein sehr rauer Ton - wohin mein Geld doch fließen würde, ich doch Spielsüchtig sein würde und meine Zahlungen nicht im Griff habe. Außerdem bereue es mein Berater es zu tiefst, mit mir die Umschuldung durchgeführt zu haben. Er hat mich mit diesen Aussagen ziemlich fertig gemacht... Ich wurde am Telefon mehr oder weniger angeschrien. Mir wurde gedroht, alle Lastschriften zurückzubuchen etc.
Wie dem auch sei, versuche ich aktuell nicht mehr zu spielen.
Wie kriegt ihr diese "Schockmomente" in den Griff, wenn euch der Reiz des Spielens packt? Was kann man dagegen tun?
Momentan kann ich mich dem widersetzen... Bin auch bei allen Casinos soweit gesperrt.
Gruß
Carsten
Ich kann dir nur wärmstens den Gang zur nächsten Caritas suchtberatung empfehlen. Die können dir je nach Bedarf helfen, entweder regelmäßig mit Sitzungen vor Ort oder als Alternative eine Art Reha in einer Klinik. Da gibt es mehrere sehr gute Anlaufstellen die sich speziell auf das Glücksspiel spezialisiert haben. Dort wirst du professionell betreut, bekommst Zeit, dich ohne Ablenkungen auf das Problem zu fixieren, die Gründe wieso es so gekommen ist usw ausfindig zu machen. Klingt vielleicht schlimm, ist es aber ganz und gar nicht, wahrscheinlich eines der besten Möglichkeiten für dich wieder auf den richtigen Weg in ein kontrolliertes Leben.
Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe das du dir meinen Rat zu Herzen nimmst 😉👍
1. Überall sperren (hast du jetzt getan)
2. Sämtliche Werbungen deaktivieren oder eine Regel erstellen damit die sofort gelöscht werden
3. Aus allen Casino Seiten entfernen
4. Erstmal alle Kontakte die auch online spielen meiden oder Kontakte die dich anstacheln zu spielen
5. Du bist der Herr der Lage, der Impuls wird kommen und du musst vorbereitet sein (siehe unten)
Unten:
Du musst einen Plan haben sobald der Impuls kommt (z. B. sofort nach draußen gehen in ein Einkaufszentrum oder in einen Park spazieren), Abends machst du stattdessen Essen (oder bestellst etwas) und schaust eine Serie, einen Film, ...
Das ganze wird sich etwa zwei Wochen elendig anfühlen, aber dann werden die Impulse weniger und weniger. Sobald du aber einmal wieder mit Werbung oder Gratis Angeboten spielst wird dich das in recht kurzer Zeit wieder auf die schiefe Bahn bringen. Free Spins, Gratis Turniere, Extra Boni, ... das alles hält einen extrem bei der Stange weil man konstant denkt man kriegt immer wieder mal was und könnte daraus was gewinnen. Das ist psychologisch sehr gut durchdacht und ist wohlmöglich auch eine der Ursachen für problematisches Spielverhalten. Ein kurzer Check, wie viele fänden es schade wenn es keine Boni mehr gibt? Richtig ganz viele, denn diese sind schon fast wichtiger als das Spielen selbst geworden, auch wenn man es nicht so wahrhaben möchte.
Alternativ du tust so als würdest du dich zusammenreißen können, dann hast du viele hunderte Male vor dir wo du jedes Mal dich aufs neue selbst belügst. Glaube mir, man verliert das Vertrauen zu sich selbst wenn man einmal nicht aufpasst. Man denkt wirklich jedes Mal nur 10 €, dann plötzlich 50 - xx € könnte ich doch auch erübrigen und erst wenn das Geld weg ist oder eingezahlt wurde ERST dann denken wir uns wie scheiße es war jetzt eingezahlt zu haben und spielen es runter.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Das leidige Thema Spielsucht!
20.04.2019, um 10:44 Uhr#4
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zuzox schrieb am 20.04.2019 um 00:46 Uhr:
Ich kann dir nur wärmstens den Gang zur nächsten Caritas suchtberatung empfehlen. Die können dir je nach Bedarf helfen, entweder regelmäßig mit Sitzungen vor Ort oder als Alternative eine Art Reha in einer Klinik. Da gibt es mehrere sehr gute Anlaufstellen die sich speziell auf das Glücksspiel spezialisiert haben. Dort wirst du professionell betreut, bekommst Zeit, dich ohne Ablenkungen auf das Problem zu fixieren, die Gründe wieso es so gekommen ist usw ausfindig zu machen. Klingt vielleicht schlimm, ist es aber ganz und gar nicht, wahrscheinlich eines der besten Möglichkeiten für dich wieder auf den richtigen Weg in ein kontrolliertes Leben.
Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe das du dir meinen Rat zu Herzen nimmst 😉👍
Einen besseren Rat kannst du nicht bekommen. Wahre Worte.
vielen Dank für das freundliche Feedback. Ich nehme mir die Sachen wirklich sehr zu Herzen und versuche an mir selber zu arbeiten. Heute neigt sich gerade mal der zweite Tag ohne Spielen und ohne Druck dem Ende zu. Woran das liegt, weiß ich nicht - ich tippe mal auf das Wetter, da ich die ganze Zeit nur draußen unterwegs bin. Ich habe sogar Bargeld in der Tasche und komme nicht auf die Idee mir eine Paysafecard zu holen. Trotzdem habe ich tierische Angst davor, dass mich in den nächsten Tagen ein Impuls packt, dem ich nicht entgehen kann. Dieser Druck, den ich in der Vergangenheit immer und immer wieder haben... Irgendwie muss ich mich dem widersetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe mein Spielverhalten definitiv nicht unter Kontrolle. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich lügen und genau das will und möchte ich nicht.
Im Laufe der kommenden Woche werde ich mal bei Caritas anrufen und mir das Ganze anhören. Wisst ihr denn, ob die Hilfe dort kostenfrei ist? Wie siehts aus mit einer Verschwiegenheitspflicht? Ich möchte ziemlich ungerne, dass es sich in der Stadt rumspricht - weil mich viele Leute kennen und nichts davon wissen...
Nun... Ich habe mir vorgenommen hier zwischendurch zu berichten, wie ich zurecht komme, wenn das für euch in Ordnung ist.
Einige Fragen habe ich jedoch noch:
- Darf ich jemals wieder spielen?
- Darf mein Bankberater mit mir so umgehen, wie er es getan hat? Die Worte waren wirklich scharf und hart. Hat er das Recht dazu mir solche Aussagen aufgrund meiner Umsätze vor den Kopf zu werfen?
- Inweit geht es meiner Bank etwas an, wo ich mein Geld hinschicke und wofür ich es ausgebe?
- Wann geht dieses ekelhafte, unangenehme, drückende Gefühl weg, wenn ich an das Spielen denke?
Carsten92 schrieb am 20.04.2019 um 16:36 Uhr: Guten Tag liebe Leute,
vielen Dank für das freundliche Feedback. Ich nehme mir die Sachen wirklich sehr zu Herzen und versuche an mir selber zu arbeiten. Heute neigt sich gerade mal der zweite Tag ohne Spielen und ohne Druck dem Ende zu. Woran das liegt, weiß ich nicht - ich tippe mal auf das Wetter, da ich die ganze Zeit nur draußen unterwegs bin. Ich habe sogar Bargeld in der Tasche und komme nicht auf die Idee mir eine Paysafecard zu holen. Trotzdem habe ich tierische Angst davor, dass mich in den nächsten Tagen ein Impuls packt, dem ich nicht entgehen kann. Dieser Druck, den ich in der Vergangenheit immer und immer wieder haben... Irgendwie muss ich mich dem widersetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe mein Spielverhalten definitiv nicht unter Kontrolle. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich lügen und genau das will und möchte ich nicht.
Im Laufe der kommenden Woche werde ich mal bei Caritas anrufen und mir das Ganze anhören. Wisst ihr denn, ob die Hilfe dort kostenfrei ist? Wie siehts aus mit einer Verschwiegenheitspflicht? Ich möchte ziemlich ungerne, dass es sich in der Stadt rumspricht - weil mich viele Leute kennen und nichts davon wissen...
Nun... Ich habe mir vorgenommen hier zwischendurch zu berichten, wie ich zurecht komme, wenn das für euch in Ordnung ist.
Einige Fragen habe ich jedoch noch:
- Darf ich jemals wieder spielen?
- Darf mein Bankberater mit mir so umgehen, wie er es getan hat? Die Worte waren wirklich scharf und hart. Hat er das Recht dazu mir solche Aussagen aufgrund meiner Umsätze vor den Kopf zu werfen?
- Inweit geht es meiner Bank etwas an, wo ich mein Geld hinschicke und wofür ich es ausgebe?
- Wann geht dieses ekelhafte, unangenehme, drückende Gefühl weg, wenn ich an das Spielen denke?
Ich danke euch allen!
Gruß
Carsten
Also das spielen bzw die Spielsucht wird dich immer begleiten, daher ist dir am besten mit den genannten Optionen zu helfen.
Und ja natürlich, es ist anonym und kostenfrei, den Klinikaufenthalt übernimmt die Krankenkasse. Da brauchst du dir erstmal keine Sorgen machen, die zuständigen bei der Beratung der Caritas helfen bzw beantragen alles für dich.
Das Verhalten des Bankmitarbeiter finde ich unverschämt und kann man auch weiterleiten bzw einen neuen Berater anfordern.
Zum letzten Punkt, das ist individuell und liegt immer an dir, deinem Charakter, Disziplin etc. Wird alles bei der Beratung bzw in der Reha angesprochen und behandelt.
Am wichtigsten ist, dich jetzt nicht mit Gedanken verrückt zu machen. Seh zu das du ein Termin bei der suchtberatung machst dann sprecht ihr erstmal deine Situation durch und dann wird dir geholfen.
Anonym
verifiziert
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Das leidige Thema Spielsucht!
20.04.2019, um 18:07 Uhr#8
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Ich möchte jetzt nicht aufdringlich sein.Wäre es ihnen lieber gewesen der Bankberater hätte den Dispo erhöht und nichts gesagt.Dann hätten sie vielleicht noch mehr Schulden.Wenn jemand süchtig nach etwas ist,dann hat er wahrscheinlich noch andere Probleme.Es ist schwierig jemanden zu helfen wenn man ihn nicht gut kennt.Wahrscheinlich brauchen sie jemanden mit dem sie reden können.Das problem bei den meisten spielern die süchtig sind oder kurz davor, sie vergessen wie bei mir auch das sich alles nur im Gehirn abspielt.Ich habe wieder Geld also kann ich wieder zocken.Wenn man jetzt was anderes macht verschwendet man nicht mehr so viele gedanken ans zocken.Nehmen sie sich vor so habe jetzt Geld,zocken kann ich nächste Woche auch also warte ich solange.Wenn sie das schaffen sind sie kein hoffnungsloser Fall.Bei Youtube gibt es viel über Spielsucht .Schauen sie es sich an hat mir sehr viel gebracht.Ich habe z.B. auch schon mit Spielgeld gezockt, so getan als ob es echt wäre und mal ausgerechnet was ich so verspielt hätte.Mir ist übel geworden.Suchen sie sich ein Hobby was ihnen spass macht und nicht so teuer ist.Weis nicht ob es ihnen hilft mir hat es geholfen.Ich wünsche ihnen das sie in ein paar Monaten sagen können was hab ich nur daran gefunden mein Geld zu verzocken gibt schöneres was man damit machen kann.
zuzox schrieb am 20.04.2019 um 16:53 Uhr:
Also das spielen bzw die Spielsucht wird dich immer begleiten, daher ist dir am besten mit den genannten Optionen zu helfen.
Und ja natürlich, es ist anonym und kostenfrei, den Klinikaufenthalt übernimmt die Krankenkasse. Da brauchst du dir erstmal keine Sorgen machen, die zuständigen bei der Beratung der Caritas helfen bzw beantragen alles für dich.
Das Verhalten des Bankmitarbeiter finde ich unverschämt und kann man auch weiterleiten bzw einen neuen Berater anfordern.
Zum letzten Punkt, das ist individuell und liegt immer an dir, deinem Charakter, Disziplin etc. Wird alles bei der Beratung bzw in der Reha angesprochen und behandelt.
Am wichtigsten ist, dich jetzt nicht mit Gedanken verrückt zu machen. Seh zu das du ein Termin bei der suchtberatung machst dann sprecht ihr erstmal deine Situation durch und dann wird dir geholfen.
Das habe ich mir gedacht. Wenn man einmal spielsüchtig ist, ist mein sein Leben lang dafür anfällig, richtig?
Wieso gibt es Menschen, die das vollständig im Griff haben? Wenn ich mir vornehme, dass ich nur 50 Euro ausgebe, werden daraus schnell 150+, obwohl ich das Geld gebrauchen kann. Ich weiß nicht was ich mir dabei denke... Vielleicht hoffe ich einfach auf einen riesen Gewinn oder denke mir, dass ich so reich werden kann, dabei verspiele ich mein ganzes Leben. So langsam glaube ich auch, dass mich das Thema spielen sogar depressiv gemacht hat. Man kann nichts unternehmen, weil man pleite ist und man denkt dauernd drüber nach, wie es hätte besser laufen können.
Wie bereits gesagt werde ich zusehen, dass ich ein Termin für ein Beratungsgespräch bekommen werde und werde offiziell mal mit jemanden darüber sprechen können. Kann auch gerne hier darüber berichten, wie es abgelaufen ist. Mit einer Selbsttherapie wird man wahrscheinlich wieder rückfällig, oder?
@Manfrede4
Nein, natürlich hast du zum Teil auch recht! Trotzdem ist es unter aller Sau jemanden am Telefon aufgrund seiner Umsätze fertig zu machen. Ich muss mich doch nicht vor meinem Berater rechtfertigen wo meine Kohle hinfließt. Solch ein Gespräch hätte wesentlich professioneller ablaufen können. Natürlich ist es nervig, wenn ich dort im Wochentakt anrufe und darum bitte, dass mein Dispo nach oben und unten immer wieder angepasst werden soll, aber das ist deren verdammter Job. Dann kriege ich zu hören, dass es total nervig ist mich zu bedienen - wenn all seine Kunden so wären wie ich, dann würde er gar nichts mehr geschissen kriegen etc.
Dazu muss ich sagen, dass ich außer finanzielle Sorgen eigentlich keinerlei Probleme habe. Ich bin körperlich gesund und einen super Job. Mir gefällt die Arbeit und mein Leben - wenn die finanziellen Sorgen und die Spielsucht nicht wären, dann wäre alles wohl perfekt... Das das Gehirn abschaltet stimmt auch. Man hört einfach auf nachzudenken und ist voll im Gamble-Flow und kommt da so leicht nicht mehr raus, bis die ganze Kohle verzockt ist und anschließend folgt die Verzweiflung. Schlaflose Nächte sind Standard bei mir...
Carsten92 schrieb am 19.04.2019 um 23:40 Uhr: Guten Abend liebe Community,
ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll, aber ich fange einfach ganz stumpf an meine Geschichte zu erzählen...
Mein Name ist Carsten, ich bin 27 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von München.
Bei mir fing es ca. 2012 an mit der Spielsucht, als ich in einer Pommesbude 60 Cent in den Spielautomat gesteckt habe und 140 gedrückt habe. Es war sooo einfach und hat auch wirklich Spaß gemacht. Ich konnte auch kaum glauben, dass ich mit ein paar Knopfdrücken 140 Euro verdient habe. Nun, dann fing das ganze Spiel bei mir an...
Ab dem Jahr 2012 ging es dann von einer Spielothek in die nächste. Die ersten paar Monate liefen wirklich super - ich habe Beträge von 500 Euro bis sogar 4800 Euro gewonnen, ausgezahlt und auf mein Girokonto eingezahlt. Irgendwann hörte jedoch die Glückssträhne auf... Damals war ich noch in der Ausbildung und hatte Stress mit der Bank aufgrund meiner Kontoführung. Mein Berater konnte es nicht haben, dass ich an fremden Geldautomaten Geld abgeholt hab. Immer wieder rief er mich an, was denn die Auszahlung an einer sogenannten "Moneybox" dauernd soll. Das wurde mir dann zu stressig und ich wechselte die Bank. (Ich glaube jedoch, dass er mir damals nur helfen wollte)
Nach ca. 1,5 Jahren bei der neuen Bank brauchte ich eine Umschuldung - nicht viel meiner Meinung nach. Es waren ca. 2000 Euro, die ich in 6 Monaten abgezahlt hatte. Das Problem mit der Spielsucht bestand zu jeder Zeit. Das Konto ist dauernd in die Miese gerutscht bei einem Dispo von 1000 Euro habe ich das Konto auf 2800 überzogen - 3000 Euro gewonnen und eingezahlt. Jedes Mal war es ein schwieriger Kampf gegen das Minus auf meinem Konto. Ich habe versucht aufzuhöhren - schaffte es aber nicht.... BIS es einmal zu Hause richtig mit meinen Eltern knallte! Von einen auf den anderen Tag habe ich keine Spielcasinos/Spielotheken mehr betreten und keinen Automaten mehr angefasst. Das hatte ich drei Jahre ausgehalten.
Doch dann lernte ich die Online-Casino-Welt kennen... Man kann super einfach per Sofort-Überweisung/Paysafecard oder wie auch immer bezahlen. Ich habe angefangen mit Paysafecards per Lastschrift zu kaufen. Habe mein Konto überzogen und mein Dispo zig Male anpassen lassen. Erneut war eine Umschuldung von ca. 5500 Euro von Nöten - die ich bis heute noch abstottere. Nun... vor ca. vier Wochen hat es bei meiner Hausbank zwischen mir und meinem Berater ordentlich geknallt, da ich erneut darum gebeten hatte, den Dispo zu erhöhen. Vielleicht stellt ihr euch vor, dass ich um ein Dispo von 2000 Euro gebeten habe, dem war aber nicht so. Ich hatte darum gebeten, dass der Dispo auf 800 Euro angehoben wird. Es folgte ein sehr rauer Ton - wohin mein Geld doch fließen würde, ich doch Spielsüchtig sein würde und meine Zahlungen nicht im Griff habe. Außerdem bereue es mein Berater es zu tiefst, mit mir die Umschuldung durchgeführt zu haben. Er hat mich mit diesen Aussagen ziemlich fertig gemacht... Ich wurde am Telefon mehr oder weniger angeschrien. Mir wurde gedroht, alle Lastschriften zurückzubuchen etc.
Wie dem auch sei, versuche ich aktuell nicht mehr zu spielen.
Wie kriegt ihr diese "Schockmomente" in den Griff, wenn euch der Reiz des Spielens packt? Was kann man dagegen tun?
Momentan kann ich mich dem widersetzen... Bin auch bei allen Casinos soweit gesperrt.
Gruß
Carsten
Also gutes Buch kann ich Empfehlen von M. Trojan: "Wer gewinnt wenn du verlierst".
Öffnet einem mal die Augen aus einer komplexeren Sichtweise als ein Suchti es eben tut. Habs nicht ganz durch..
Also wenn dich die Lust zum zocken packt: Geh doch einfach draußen spazieren und versuch hart zu bleiben. Sperre das Online-Banking.
Deine Bank bzw. der Berater ist aber ganz schön streng..
Ich hab meine Zahlungen gerade auch nicht ganz im Griff aber das kommt wieder !
Bitte versuche zu vermeiden dass du zig mal nen Betrag per SOFORT oder sonstwie einzahlst.. das sieht eben total danach aus als hättest du dich nicht im Griff.
Eigentlich würde ich sogar eher sagen, der Berater hat dir gar nix zu sagen..
Das leidige Thema Spielsucht!
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ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll, aber ich fange einfach ganz stumpf an meine Geschichte zu erzählen...
Mein Name ist Carsten, ich bin 27 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von München.
Bei mir fing es ca. 2012 an mit der Spielsucht, als ich in einer Pommesbude 60 Cent in den Spielautomat gesteckt habe und 140 gedrückt habe. Es war sooo einfach und hat auch wirklich Spaß gemacht. Ich konnte auch kaum glauben, dass ich mit ein paar Knopfdrücken 140 Euro verdient habe. Nun, dann fing das ganze Spiel bei mir an...
Ab dem Jahr 2012 ging es dann von einer Spielothek in die nächste. Die ersten paar Monate liefen wirklich super - ich habe Beträge von 500 Euro bis sogar 4800 Euro gewonnen, ausgezahlt und auf mein Girokonto eingezahlt. Irgendwann hörte jedoch die Glückssträhne auf... Damals war ich noch in der Ausbildung und hatte Stress mit der Bank aufgrund meiner Kontoführung. Mein Berater konnte es nicht haben, dass ich an fremden Geldautomaten Geld abgeholt hab. Immer wieder rief er mich an, was denn die Auszahlung an einer sogenannten "Moneybox" dauernd soll. Das wurde mir dann zu stressig und ich wechselte die Bank. (Ich glaube jedoch, dass er mir damals nur helfen wollte)
Nach ca. 1,5 Jahren bei der neuen Bank brauchte ich eine Umschuldung - nicht viel meiner Meinung nach. Es waren ca. 2000 Euro, die ich in 6 Monaten abgezahlt hatte. Das Problem mit der Spielsucht bestand zu jeder Zeit. Das Konto ist dauernd in die Miese gerutscht bei einem Dispo von 1000 Euro habe ich das Konto auf 2800 überzogen - 3000 Euro gewonnen und eingezahlt. Jedes Mal war es ein schwieriger Kampf gegen das Minus auf meinem Konto. Ich habe versucht aufzuhöhren - schaffte es aber nicht.... BIS es einmal zu Hause richtig mit meinen Eltern knallte! Von einen auf den anderen Tag habe ich keine Spielcasinos/Spielotheken mehr betreten und keinen Automaten mehr angefasst. Das hatte ich drei Jahre ausgehalten.
Doch dann lernte ich die Online-Casino-Welt kennen... Man kann super einfach per Sofort-Überweisung/Paysafecard oder wie auch immer bezahlen. Ich habe angefangen mit Paysafecards per Lastschrift zu kaufen. Habe mein Konto überzogen und mein Dispo zig Male anpassen lassen. Erneut war eine Umschuldung von ca. 5500 Euro von Nöten - die ich bis heute noch abstottere. Nun... vor ca. vier Wochen hat es bei meiner Hausbank zwischen mir und meinem Berater ordentlich geknallt, da ich erneut darum gebeten hatte, den Dispo zu erhöhen. Vielleicht stellt ihr euch vor, dass ich um ein Dispo von 2000 Euro gebeten habe, dem war aber nicht so. Ich hatte darum gebeten, dass der Dispo auf 800 Euro angehoben wird. Es folgte ein sehr rauer Ton - wohin mein Geld doch fließen würde, ich doch Spielsüchtig sein würde und meine Zahlungen nicht im Griff habe. Außerdem bereue es mein Berater es zu tiefst, mit mir die Umschuldung durchgeführt zu haben. Er hat mich mit diesen Aussagen ziemlich fertig gemacht... Ich wurde am Telefon mehr oder weniger angeschrien. Mir wurde gedroht, alle Lastschriften zurückzubuchen etc.
Wie dem auch sei, versuche ich aktuell nicht mehr zu spielen.
Wie kriegt ihr diese "Schockmomente" in den Griff, wenn euch der Reiz des Spielens packt? Was kann man dagegen tun?
Momentan kann ich mich dem widersetzen... Bin auch bei allen Casinos soweit gesperrt.
Gruß
Carsten
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Ich kann dir nur wärmstens den Gang zur nächsten Caritas suchtberatung empfehlen. Die können dir je nach Bedarf helfen, entweder regelmäßig mit Sitzungen vor Ort oder als Alternative eine Art Reha in einer Klinik. Da gibt es mehrere sehr gute Anlaufstellen die sich speziell auf das Glücksspiel spezialisiert haben. Dort wirst du professionell betreut, bekommst Zeit, dich ohne Ablenkungen auf das Problem zu fixieren, die Gründe wieso es so gekommen ist usw ausfindig zu machen. Klingt vielleicht schlimm, ist es aber ganz und gar nicht, wahrscheinlich eines der besten Möglichkeiten für dich wieder auf den richtigen Weg in ein kontrolliertes Leben.
Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe das du dir meinen Rat zu Herzen nimmst 😉👍
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1. Überall sperren (hast du jetzt getan)
2. Sämtliche Werbungen deaktivieren oder eine Regel erstellen damit die sofort gelöscht werden
3. Aus allen Casino Seiten entfernen
4. Erstmal alle Kontakte die auch online spielen meiden oder Kontakte die dich anstacheln zu spielen
5. Du bist der Herr der Lage, der Impuls wird kommen und du musst vorbereitet sein (siehe unten)
Unten:
Du musst einen Plan haben sobald der Impuls kommt (z. B. sofort nach draußen gehen in ein Einkaufszentrum oder in einen Park spazieren), Abends machst du stattdessen Essen (oder bestellst etwas) und schaust eine Serie, einen Film, ...
Das ganze wird sich etwa zwei Wochen elendig anfühlen, aber dann werden die Impulse weniger und weniger. Sobald du aber einmal wieder mit Werbung oder Gratis Angeboten spielst wird dich das in recht kurzer Zeit wieder auf die schiefe Bahn bringen. Free Spins, Gratis Turniere, Extra Boni, ... das alles hält einen extrem bei der Stange weil man konstant denkt man kriegt immer wieder mal was und könnte daraus was gewinnen. Das ist psychologisch sehr gut durchdacht und ist wohlmöglich auch eine der Ursachen für problematisches Spielverhalten. Ein kurzer Check, wie viele fänden es schade wenn es keine Boni mehr gibt? Richtig ganz viele, denn diese sind schon fast wichtiger als das Spielen selbst geworden, auch wenn man es nicht so wahrhaben möchte.
Alternativ du tust so als würdest du dich zusammenreißen können, dann hast du viele hunderte Male vor dir wo du jedes Mal dich aufs neue selbst belügst. Glaube mir, man verliert das Vertrauen zu sich selbst wenn man einmal nicht aufpasst. Man denkt wirklich jedes Mal nur 10 €, dann plötzlich 50 - xx € könnte ich doch auch erübrigen und erst wenn das Geld weg ist oder eingezahlt wurde ERST dann denken wir uns wie scheiße es war jetzt eingezahlt zu haben und spielen es runter.
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vielen Dank für das freundliche Feedback. Ich nehme mir die Sachen wirklich sehr zu Herzen und versuche an mir selber zu arbeiten. Heute neigt sich gerade mal der zweite Tag ohne Spielen und ohne Druck dem Ende zu. Woran das liegt, weiß ich nicht - ich tippe mal auf das Wetter, da ich die ganze Zeit nur draußen unterwegs bin. Ich habe sogar Bargeld in der Tasche und komme nicht auf die Idee mir eine Paysafecard zu holen. Trotzdem habe ich tierische Angst davor, dass mich in den nächsten Tagen ein Impuls packt, dem ich nicht entgehen kann. Dieser Druck, den ich in der Vergangenheit immer und immer wieder haben... Irgendwie muss ich mich dem widersetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe mein Spielverhalten definitiv nicht unter Kontrolle. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich lügen und genau das will und möchte ich nicht.
Im Laufe der kommenden Woche werde ich mal bei Caritas anrufen und mir das Ganze anhören. Wisst ihr denn, ob die Hilfe dort kostenfrei ist? Wie siehts aus mit einer Verschwiegenheitspflicht? Ich möchte ziemlich ungerne, dass es sich in der Stadt rumspricht - weil mich viele Leute kennen und nichts davon wissen...
Nun... Ich habe mir vorgenommen hier zwischendurch zu berichten, wie ich zurecht komme, wenn das für euch in Ordnung ist.
Einige Fragen habe ich jedoch noch:
- Darf ich jemals wieder spielen?
- Darf mein Bankberater mit mir so umgehen, wie er es getan hat? Die Worte waren wirklich scharf und hart. Hat er das Recht dazu mir solche Aussagen aufgrund meiner Umsätze vor den Kopf zu werfen?
- Inweit geht es meiner Bank etwas an, wo ich mein Geld hinschicke und wofür ich es ausgebe?
- Wann geht dieses ekelhafte, unangenehme, drückende Gefühl weg, wenn ich an das Spielen denke?
Ich danke euch allen!
Gruß
Carsten
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Also das spielen bzw die Spielsucht wird dich immer begleiten, daher ist dir am besten mit den genannten Optionen zu helfen.
Und ja natürlich, es ist anonym und kostenfrei, den Klinikaufenthalt übernimmt die Krankenkasse. Da brauchst du dir erstmal keine Sorgen machen, die zuständigen bei der Beratung der Caritas helfen bzw beantragen alles für dich.
Das Verhalten des Bankmitarbeiter finde ich unverschämt und kann man auch weiterleiten bzw einen neuen Berater anfordern.
Zum letzten Punkt, das ist individuell und liegt immer an dir, deinem Charakter, Disziplin etc. Wird alles bei der Beratung bzw in der Reha angesprochen und behandelt.
Am wichtigsten ist, dich jetzt nicht mit Gedanken verrückt zu machen. Seh zu das du ein Termin bei der suchtberatung machst dann sprecht ihr erstmal deine Situation durch und dann wird dir geholfen.
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Das habe ich mir gedacht. Wenn man einmal spielsüchtig ist, ist mein sein Leben lang dafür anfällig, richtig?
Wieso gibt es Menschen, die das vollständig im Griff haben? Wenn ich mir vornehme, dass ich nur 50 Euro ausgebe, werden daraus schnell 150+, obwohl ich das Geld gebrauchen kann. Ich weiß nicht was ich mir dabei denke... Vielleicht hoffe ich einfach auf einen riesen Gewinn oder denke mir, dass ich so reich werden kann, dabei verspiele ich mein ganzes Leben. So langsam glaube ich auch, dass mich das Thema spielen sogar depressiv gemacht hat. Man kann nichts unternehmen, weil man pleite ist und man denkt dauernd drüber nach, wie es hätte besser laufen können.
Wie bereits gesagt werde ich zusehen, dass ich ein Termin für ein Beratungsgespräch bekommen werde und werde offiziell mal mit jemanden darüber sprechen können. Kann auch gerne hier darüber berichten, wie es abgelaufen ist. Mit einer Selbsttherapie wird man wahrscheinlich wieder rückfällig, oder?
@Manfrede4
Nein, natürlich hast du zum Teil auch recht! Trotzdem ist es unter aller Sau jemanden am Telefon aufgrund seiner Umsätze fertig zu machen. Ich muss mich doch nicht vor meinem Berater rechtfertigen wo meine Kohle hinfließt. Solch ein Gespräch hätte wesentlich professioneller ablaufen können. Natürlich ist es nervig, wenn ich dort im Wochentakt anrufe und darum bitte, dass mein Dispo nach oben und unten immer wieder angepasst werden soll, aber das ist deren verdammter Job. Dann kriege ich zu hören, dass es total nervig ist mich zu bedienen - wenn all seine Kunden so wären wie ich, dann würde er gar nichts mehr geschissen kriegen etc.
Dazu muss ich sagen, dass ich außer finanzielle Sorgen eigentlich keinerlei Probleme habe. Ich bin körperlich gesund und einen super Job. Mir gefällt die Arbeit und mein Leben - wenn die finanziellen Sorgen und die Spielsucht nicht wären, dann wäre alles wohl perfekt... Das das Gehirn abschaltet stimmt auch. Man hört einfach auf nachzudenken und ist voll im Gamble-Flow und kommt da so leicht nicht mehr raus, bis die ganze Kohle verzockt ist und anschließend folgt die Verzweiflung. Schlaflose Nächte sind Standard bei mir...
Das leidige Thema Spielsucht!
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Also gutes Buch kann ich Empfehlen von M. Trojan: "Wer gewinnt wenn du verlierst".
Öffnet einem mal die Augen aus einer komplexeren Sichtweise als ein Suchti es eben tut. Habs nicht ganz durch..
Also wenn dich die Lust zum zocken packt: Geh doch einfach draußen spazieren und versuch hart zu bleiben. Sperre das Online-Banking.
Deine Bank bzw. der Berater ist aber ganz schön streng..
Ich hab meine Zahlungen gerade auch nicht ganz im Griff aber das kommt wieder !
Bitte versuche zu vermeiden dass du zig mal nen Betrag per SOFORT oder sonstwie einzahlst.. das sieht eben total danach aus als hättest du dich nicht im Griff.
Eigentlich würde ich sogar eher sagen, der Berater hat dir gar nix zu sagen..