Spielsucht allgemein: 2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
Thema erstellt am 20.07.2017 | Seite: 1 von 1 | Antworten: 9 | Ansichten: 2.104
c****7
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2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
20.07.2017, um 23:05 Uhr#1
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Hallo, muss jetzt wirklich was loswerden.
Ich spiele seit über 20 Jahren on- und offline. Aber 2017 ist für mich der blanke Horror.
In den letzten Jahren konnte ich das Spielen halbwegs mit meinem Leben vereinbaren indem ich es als Hobby sah (und Hobbies kosten nunmal Geld), genau über Gewinn und Verlust Buch führte und mir ein Monatsbudget setzte. Im Monat gingen bei mir im Schnitt 800-1000 EUR dafür drauf, mal gewann ich, mal verlor ich. So wie bei 99,99% aller Spieler, nie der grosse Gewinn und immer etwas mehr verlieren als gewinnen. Das ging Jahre so, klar hatte ich mal einen Blowup, hab an einem Tag z.B. 2000 EUR verloren, aber kurz danach dann immer wieder etwas gewonnen, damit es sich ausgleicht. Aber 2017, ist ein Desaster. Ohne Veränderung meiner Spielgewohnheiten habe ich bis Mai kurzerhand 14.000 EUR verloren, 300% dessen, was normal ist in dem Zeitraum obwohl stets die selben Spiele und Einsätze gespielt wurden. Im Juni hatte ich punktuelle Glückssträhnen und konnte 5500 EUR wettmachen. Stand 1.7.17 8.500 EUR Minus. Das ist immer noch zu viel im Durchschnitt (800-1000 pro laufendem Monat) aber ich war zuversichtlich, dass es sich jetzt normalisiert. Falsch gedacht. Es begann eine Pechsträhne sondergleichen, jede einzelne Spielsitzung endete mit einem hohen Verlust. Beispiel diese Woche. Sonntag -800 EUR, Montag -800 EUR, Dienstag -1100 EUR, Mittwoch Supergau -2600 EUR. Da willst Dich nur noch von einer Brücke stürzen. Bin jetzt im Juli und wir haben erst den 20. bei rund 20.000 EUR Jahresverlust angekommen, das ist der totale Wahnsinn, rund 350% des normalen Verlusts in dem Zeitraum. Bin fix und fertig.
Jetzt muss ich eines sagen, ich bin kein Träumer, den grossen Gewinn kriegt man nicht, ich habe schon Millionen von EUR an Einsätzen getätigt in meinem Leben und die 20, 50 oder 100 T oder gar mehr waren nie dabei. Ich kenne aber jemanden, der in seinem Leben, wenns hochkommt 1000 EUR gewettet hat und über eine Million gewonnen hat (Lotto). Also es gibt auch solche Menschen, mir ist das aber nicht vergönnt. So wie ich spiele, immer konstant (kein Lotto ) kann man auf lange Sicht einen gewissen Stundenverlust auf lange Sicht ausmachen. Gerne spiele ich auch Blackjack, ein Spiel mit sehr hoher Quote für den Spieler, wenn man die Basic Blackjack Strategy verfolgt (über 99%). Es ist für mich daher absolut nicht nachvollziehbar, wie über so einen langen Zeittraum (7 Monate) solche statistischen Abweichungen möglich sind, das kann einfach nicht sein. Es ist ja nicht so, dass es jemals ein Jahr in meiner Spielerkarriere gab, wo ich Plus gehabt hätte, kurze Strähnen ja, aber niemals ein Jahresplus.
Derzeit bin ich ratlos, 800 EUR im Monat kann ich mir für mein Hobby leisten, aber so wie es derzeit läuft, gehe ich noch dieses Jahr bankrott. Ein paar Tausend EUR pro Woche sind ruinös.
Meine Frage daher an Euch, nachdem 2017 so ein Debakel ist, wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Weiterspielen in Vertrauen auf die Mathematik, dass es sich ausgleicht oder Pause einlegen oder über einen gänzlichen Ausstieg nachdenken, auch wenn ich nicht weiss wie das sein soll, nachdem ich eigentlich mein ganzes Leben schon Spieler bin, aber auf der anderen Seite will ich halt nicht die bisschen Lebensersparnisse, die ich aufgebaut habe, einfach so verlieren und zum Sozialfall werden. Die 5300 EUR von Sonntag bis Mittwoch waren für mich schon ein ganzes Sparbuch.
Über Anregungen und Gedanken von Euch zu dem von mir geschilderten Vorgängen sowie Input zu Eurer Situation würde ich mich sehr freuen.
S****8
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2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 00:13 Uhr#2
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hi ...bin nur ein "kleiner" Zocker ,also die Beträge die du da verballerst ,da wäre ich schon ein Sozialfall ...Ich würde dir eine Therapie anraten.
Weil dein Spielverhalten klar auf eine Sucht hinweist !
Je mehr du auf einen "großen" bzw. "mega" Win hoffst ,desto höher werden deine Verluste !
Mach eine lange Pause ! Sperr dich überall ! Gönn dir materielle oder emotionale Dinge von denen du auch was hast und sie lange andauern ,lass dich von Freunden unterstützen ...gute Freunde die deine Geld verwalten oder die Hand drauf haben ...
bla bla bla ...
ok ...weiß einfach nicht oder versteh es nicht wie man so viel in diese OC's stecken kann ...da fehlt mir jegliches Verständnis für !
Wünsche dir von ganzem Herzen das du das in den Griff bekommst !
c****7
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2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 00:34 Uhr#3
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Hallo,
danke für das Feedback. Die angesprochenen Summen sind viel kleiner als früher, ich habe das Spielen über die Jahre stark eingeschränkt, früher waren die Beträge viel größer. Ca. 7 Jahre klappte das mit den 800-1000 EUR pro Monat, nur 2017 ist es ohne Veränderung der Spielgewohnheiten aus dem Ruder gelaufen. Spielen ist ein pures Hobby und Hobbies kosten Geld. Ich fahre z.B. nie in Urlaub, Flughafen, Hotel usw. ist mir ein Graus, also jeder verbrennt sein Geld auf andere Weise.
Für eine Therapie sehe ich keine Veranlassung, ich spiele ja nicht zwanghaft, mir bereitet lediglich die finanzielle Abweichung in diesem Jahr Kopfzerbrechen. Wohl oder übel werde ich jetzt wohl das Spielen eine Weile aussetzen, da es mir zu teuer wird, wenns 5-10K pro Monat kostet.
Eine Anmerkung noch, ich spiele nicht mehr in Online Casinos, die oben angesprochenen Beträge sind alle durch offline Spiel entstanden. In Online Casinos habe ich mich durchgehend gesperrt, weil
1) die Hemmschwelle von daheim zu gross ist und man kein Gefühl fürs Geld hat, ob 50 cent oder 50 EUR pro Dreh, ist nur ein Mausklick.
2) man nicht sofort seine Gewinne hat und zu oft Gewinne wieder verspielt, mit Pending Time wird man defacto um sein Geld gebracht.
3) ich zu oft Betreiberschummeleien und Betrügereien entdeckt habe etwa wie Gaunereien bei den AGB, Nichtzahlung, Lizenzverstösse (wohlgemerkt wir sprechen von MGA und Gibraltar lizensierten Seiten, nicht irgendwelche Curacaoabzocker) und man kann nix machen. Und die grössten Ganoven sind die MGA selber, die agieren nicht im Sinne der Spieler. Mich z.B. hat die MGA gesperrt, man weigert sich Anliegen von mir zu bearbeiten, da ich mich zu oft beschwert habe. Wers nicht glaubt, ich übermittle gerne den Schriftverkehr. Sicherheit und Spielerschutz am Arsch.
Aus diesem Grunde spiele ich nicht mehr online. Habe in diesem Jahr einen Rückfall gehabt und sogar 1800 EUR gewonnen, dann wieder 200 EUR verspielt und das Konto permanent gesperrt. Meist am Anfang geht was und dann beginnt die grosse Verliererei.
Kleine Anmerkung noch, "guten Freunden" gebe ich kein Geld zur Verwaltung, sollte keiner tun. Mein eigener Anwalt hat mich vor 10 Jahren um 25.000 EUR verarscht, also trauen kann man niemand in dieser Welt.
Der interessanteste Punkt ist der Aspekt von Sweep, man solle sich materiell was gönnen und gute Freunde einen unterstützen lassen. Das Schlimme ist, ich habe keinen materiellen Wunsch, ich habe alles was ich will. Nicht das ich reich bin, aber ich kann mit 5000 EUR durch die Einkaufspassage gehen und es gibt nichts, dass ich will. Ich bin eigentlich kein Materialist. Für mich ist das Geld beim Spielen wie ein Highscore beim Pinball, nur ein Erfolgsmesser, die Kaufkraft hat keine Bedeutung für mich. Vielleicht, wenn man 1 Million gewinnt, aber das passiert sowieso nicht, da ich kein Lotto spiele.
Freunde habe ich kaum, da ich immer am Arbeiten bin und keine Zeit dafür habe, ab und zu treffe ich mich mal aber ich bin eher ein Einzelgänger, liegt in meiner Natur.
Aber interessanter Beitrag, würde mich freuen, wenn noch mehr kommt und alles Gute an alle Spieler hier im Forum!
2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 01:05 Uhr#4
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2017 startete für mich extremst gut! Und dann gings hoch, runter und am Ende nur noch krass runter. Ich habe 10K bei Casumo gewonnen und diese am selben Tag verzockt. Dann war ich immer noch im PLus und zufrieden und habe den ersten richtigen Schritt getan: mich überall für 6 Monate sperren lassen. Dies war leider nicht so erfolgreich, da ich dann in sämtlichen mir bisher unbekannten Casinos gespielt habe und da es mir manchmal zu blöd war mich zu verifizieren, hab ich Gewinne wieder verzockt, die ich mir hätte normalerweise auszahlen lassen.
Ich kann dir nur raten eine längere Pause einzulegen von mindestens 3 Monaten. Du kommst oder bist in der Phase wo der Spaß (wirklich) aufhört und du nur noch daran interessiert bist deine Verluste wieder reinzuholen - wenn auch nur teilweise. Das klappt aber meistens nicht. Wenn ich in solch eine Phase kam in der Vergangenheit hat es mich IMMER ruiniert! Wie du das mit der Pause machst, kann ich dir leider nicht sagen. Auf Malta ist das relativ cool. Du gehst zu einem Casino, lässt dich für 6 Monate sperren und hast offline deine Ruhe. In Deutschland kann man sich, soweit mir bekannt, nur für immer sperren lassen und dann gibt es noch Spielotheken und Automaten in Kneipen, Imbissen & Co.
Ich weiß ja nicht was du arbeitest aber wenn du zeit und ortsunabhängig arbeiten kannst, dann geh doch für 3 oder 4 Monate nach Thailand - dort ist Glücksspiel komplett verboten und man kann sehr günstig leben.
Das mit der Einkaufspassage kenne ich im Übrigen auch von mir. Wenn ich mit anderen Leuten durch solch eine Passage gehe, dann träumen die meisten (normalen) Menschen von irgendwelchen Rolex Uhren, irgendwelchen speziellen Luxuxschrott oder irgendwelchen teuren Autos. Ich denk dann auch immer: "Man, das ist nur ne scheiß Uhr". Ich brauche im Prinzip auch kaum etwas. Wenn ich nicht zocken würde, hätte ich schon so viel Geld gespart, dass ich die nächsten 8 Jahre nicht mehr arbeiten müsste.
Zu der MGA-Geschichte. Gerne kannst du hier einen neuen Thread eröffnen zu diesem Thema. Dazu ist das Forum da. Ist sehr interessant und habe ich bisher so nicht gehört.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 01:25 Uhr#5
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Hallo chmi77,
ich muss dir da voll und ganz zustimmen. Ich spiele seit insgesamt nun 8 Jahren sehr intensiv. Es ist wie du es schon beschrieben hast:
Mal gewinnt man, mal verliert man. Auf Dauer verliert man selbstverständlich mehr als man gewinnt, doch es ist nicht all zu schlimm mit den Verlusten, wenn hier und da mal einige Gewinne zurückkommen.
Für mich ist 2017 mit extrem weitem Abstand das schlechteste Zockerjahr von allen. Ich habe nun schon insgesamt eine 13 Monatige anhaltende Pechsträhne ( 6 Monate Offline und 7 Monate Online ). In 10 von 10 Fällen verliere ich und bin nicht einmal 10 Euro im Plus. Es fällt einem schwer zu Glauben, dass es nicht gegen einen Persönlich gerichtet ist, wenn man nur noch auf einen so langen Zeitraum verliert.
Ich meine: man kann 1 mal Pech haben, man kann 10 mal Pech haben. Ja von mir aus sogar 50 mal ( wenn es extrem schlecht läuft )
Doch ich bin nun tatsächlich schon 218 mal hintereinander mit dem Totalverlust gestrahft worden.
Ich kann mir das leider selber nicht erklären, wie eine so wehement starke Abweichung der Gewinn/Verlust Marge zustande kommt.
Eigentlich kann man da nur Aufhören, doch die Hoffnung stirbt bei mir zuletzt. Ich hoffe, dass es sich einfach irgendwann wieder Stabilisiert.
Ich wünsche mir dies bei dir auch. LG
J****r
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2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 01:25 Uhr#6
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Die Summen die du schreibst sind schon heftig, da kann ich nicht mitreden. Bei mir ist es, zum Glück muss ich sagen so, dass ich ein wenig cholerisch veranlagt bin . Soll heißen, ich ärgere mich dermassen, sobald ich das Gefühl habe beschissen zu werden. Ich bin ja bereit für meinen Spaß Geld auszugeben, nur wenn nichtmal mehr Spielspaß gegeben ist, bin ich raus. "Verarschen kann ich mich auch selbst" denke ich mir oft oder ich denke mir auch "ihr bekommt von mir keinen cent mehr", das war das letzte Mal bei euch. Und das ziehe ich dann auch durch und bin für ein paar Wochen abstinent. Wäre ich Alkoholiker würde man mich wohl Quartalstrinker nennen. Nur über 0 Einzahlung kannst du sie treffen. Über alles andere lachen die sich ins Fäustchen und im Endeffekt über dich. Erzwingen kann man sein Glück nicht und wenn du 100k / Monat einzahlst, das Geld siehst du nie wieder. Daher habe ich auch nur 2 wirkliche Lieblingscasinos und ab und an teste ich neue.
Trotzdem kenne ich auch solch ein Einzahlungsveralten, wie du es schilderst, von mir früher. Nur halt mit niedrigeren Summen. Ich bin froh das es so ist. Anders wäre ich schon weg vom Fenster...
2017 war der Juni der beste Monat. Von März bis Mai habe ich aber auch nicht gespielt, eben aus den beschriebenen Gründen.
c****7
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2017 - Zockerhorrorjahr - Eure Anregungen und Gedanken sind willkommen
21.07.2017, um 13:19 Uhr#7
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Vielen Dank an alle, die einen Beitrag geleistet haben, ich denke ich werde die nächste Zeit spielfrei gestalten, das war einfach zu heftig die Woche und die letzten Monate. Um das Geld wieder reinzuholen, kann ich einige Monate 6 Tage die Woche 15 Stunden am Tag malochen. (arbeiten nicht spielen)
In jungen Jahren war ich heftiger drauf und hätte wirklich einen fünfstelligen Betrag in die Hand genommen und wäre ins Casino gefahren, um alles oder nichts zu spielen. Allerdings mag ich sowas nicht mehr tun, das führt zu nichts Gutem. Da spielt man wirklich mit seinem Leben.
Ich war ja mal dank Spielen komplett pleite mit sechsstelligen Schulden und habe das alles in ein paar Jahren hinter mich gebracht und mir wieder was aufgebaut, das will ich nicht mehr aufs Spiel setzen. Dennoch, sehr bitter das Ganze. Ich neige auch dazu, wie Hammerdammer das sagte, Pechsträhnen persönlich zu nehmen. Problem ist auch, je mehr man im Minus ist, umso verrückter spielt man. So war ich z.B. im echten Casino und habe einen 50er in einen Automaten gesteckt und BOR gespielt mit 2 EUR. 30 FS mit K und 350 EUR gewonnen, sofort auf 5 EUR gestellt, 5 Statuen bekommen (375 EUR), hatte dann so 600 auf der Uhr, natürlich auf 10 EUR gestellt und dann war alles weg ohne eine weiteres FS. Dann in diverse Automaten einen 50er gesteckt und gleich auf 5 EUR gespielt und wirklich nie ist was gekommen. Normal hätte man die 600 nehmen sollen, aber man tut es nicht. Und an den Tischen liefs noch viel beschissener.
Apropos Daniel, ich leite Dir gerne den MGA Schriftverkehr weiter, bräuchte von Dir eine Email, wo das hingehen soll.
Alles Gute an alle Spieler hier und verzockt nicht Euer letztes Hemd, auch wenn man mal viele Hemden im Schrank hatte, wenn man nur noch eines oder zwei hat, ist es besser als keines mehr zu haben...
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25.07.2017, um 05:43 Uhr#10
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Habs mal grob überflogen. Gerne kann man das mit deiner Erlaubnis hier veröffentlichen (natürlich ohne deine persönlichen Daten). Ich bin aber der Meinung, dass du hier auch eine Mitverantwortung trägst, auch wenn ich den Gesamtzustand kritisiere bzw. selbst von diesem Problem betroffen bin.
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Ich spiele seit über 20 Jahren on- und offline. Aber 2017 ist für mich der blanke Horror.
In den letzten Jahren konnte ich das Spielen halbwegs mit meinem Leben vereinbaren indem ich es als Hobby sah (und Hobbies kosten nunmal Geld), genau über Gewinn und Verlust Buch führte und mir ein Monatsbudget setzte. Im Monat gingen bei mir im Schnitt 800-1000 EUR dafür drauf, mal gewann ich, mal verlor ich. So wie bei 99,99% aller Spieler, nie der grosse Gewinn und immer etwas mehr verlieren als gewinnen. Das ging Jahre so, klar hatte ich mal einen Blowup, hab an einem Tag z.B. 2000 EUR verloren, aber kurz danach dann immer wieder etwas gewonnen, damit es sich ausgleicht. Aber 2017, ist ein Desaster. Ohne Veränderung meiner Spielgewohnheiten habe ich bis Mai kurzerhand 14.000 EUR verloren, 300% dessen, was normal ist in dem Zeitraum obwohl stets die selben Spiele und Einsätze gespielt wurden. Im Juni hatte ich punktuelle Glückssträhnen und konnte 5500 EUR wettmachen. Stand 1.7.17 8.500 EUR Minus. Das ist immer noch zu viel im Durchschnitt (800-1000 pro laufendem Monat) aber ich war zuversichtlich, dass es sich jetzt normalisiert. Falsch gedacht. Es begann eine Pechsträhne sondergleichen, jede einzelne Spielsitzung endete mit einem hohen Verlust. Beispiel diese Woche. Sonntag -800 EUR, Montag -800 EUR, Dienstag -1100 EUR, Mittwoch Supergau -2600 EUR. Da willst Dich nur noch von einer Brücke stürzen. Bin jetzt im Juli und wir haben erst den 20. bei rund 20.000 EUR Jahresverlust angekommen, das ist der totale Wahnsinn, rund 350% des normalen Verlusts in dem Zeitraum. Bin fix und fertig.
Jetzt muss ich eines sagen, ich bin kein Träumer, den grossen Gewinn kriegt man nicht, ich habe schon Millionen von EUR an Einsätzen getätigt in meinem Leben und die 20, 50 oder 100 T oder gar mehr waren nie dabei. Ich kenne aber jemanden, der in seinem Leben, wenns hochkommt 1000 EUR gewettet hat und über eine Million gewonnen hat (Lotto). Also es gibt auch solche Menschen, mir ist das aber nicht vergönnt. So wie ich spiele, immer konstant (kein Lotto ) kann man auf lange Sicht einen gewissen Stundenverlust auf lange Sicht ausmachen. Gerne spiele ich auch Blackjack, ein Spiel mit sehr hoher Quote für den Spieler, wenn man die Basic Blackjack Strategy verfolgt (über 99%). Es ist für mich daher absolut nicht nachvollziehbar, wie über so einen langen Zeittraum (7 Monate) solche statistischen Abweichungen möglich sind, das kann einfach nicht sein. Es ist ja nicht so, dass es jemals ein Jahr in meiner Spielerkarriere gab, wo ich Plus gehabt hätte, kurze Strähnen ja, aber niemals ein Jahresplus.
Derzeit bin ich ratlos, 800 EUR im Monat kann ich mir für mein Hobby leisten, aber so wie es derzeit läuft, gehe ich noch dieses Jahr bankrott. Ein paar Tausend EUR pro Woche sind ruinös.
Meine Frage daher an Euch, nachdem 2017 so ein Debakel ist, wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Weiterspielen in Vertrauen auf die Mathematik, dass es sich ausgleicht oder Pause einlegen oder über einen gänzlichen Ausstieg nachdenken, auch wenn ich nicht weiss wie das sein soll, nachdem ich eigentlich mein ganzes Leben schon Spieler bin, aber auf der anderen Seite will ich halt nicht die bisschen Lebensersparnisse, die ich aufgebaut habe, einfach so verlieren und zum Sozialfall werden. Die 5300 EUR von Sonntag bis Mittwoch waren für mich schon ein ganzes Sparbuch.
Über Anregungen und Gedanken von Euch zu dem von mir geschilderten Vorgängen sowie Input zu Eurer Situation würde ich mich sehr freuen.
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Weil dein Spielverhalten klar auf eine Sucht hinweist !
Je mehr du auf einen "großen" bzw. "mega" Win hoffst ,desto höher werden deine Verluste !
Mach eine lange Pause ! Sperr dich überall ! Gönn dir materielle oder emotionale Dinge von denen du auch was hast und sie lange andauern ,lass dich von Freunden unterstützen ...gute Freunde die deine Geld verwalten oder die Hand drauf haben ...
bla bla bla ...
ok ...weiß einfach nicht oder versteh es nicht wie man so viel in diese OC's stecken kann ...da fehlt mir jegliches Verständnis für !
Wünsche dir von ganzem Herzen das du das in den Griff bekommst !
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danke für das Feedback. Die angesprochenen Summen sind viel kleiner als früher, ich habe das Spielen über die Jahre stark eingeschränkt, früher waren die Beträge viel größer. Ca. 7 Jahre klappte das mit den 800-1000 EUR pro Monat, nur 2017 ist es ohne Veränderung der Spielgewohnheiten aus dem Ruder gelaufen. Spielen ist ein pures Hobby und Hobbies kosten Geld. Ich fahre z.B. nie in Urlaub, Flughafen, Hotel usw. ist mir ein Graus, also jeder verbrennt sein Geld auf andere Weise.
Für eine Therapie sehe ich keine Veranlassung, ich spiele ja nicht zwanghaft, mir bereitet lediglich die finanzielle Abweichung in diesem Jahr Kopfzerbrechen. Wohl oder übel werde ich jetzt wohl das Spielen eine Weile aussetzen, da es mir zu teuer wird, wenns 5-10K pro Monat kostet.
Eine Anmerkung noch, ich spiele nicht mehr in Online Casinos, die oben angesprochenen Beträge sind alle durch offline Spiel entstanden. In Online Casinos habe ich mich durchgehend gesperrt, weil
1) die Hemmschwelle von daheim zu gross ist und man kein Gefühl fürs Geld hat, ob 50 cent oder 50 EUR pro Dreh, ist nur ein Mausklick.
2) man nicht sofort seine Gewinne hat und zu oft Gewinne wieder verspielt, mit Pending Time wird man defacto um sein Geld gebracht.
3) ich zu oft Betreiberschummeleien und Betrügereien entdeckt habe etwa wie Gaunereien bei den AGB, Nichtzahlung, Lizenzverstösse (wohlgemerkt wir sprechen von MGA und Gibraltar lizensierten Seiten, nicht irgendwelche Curacaoabzocker) und man kann nix machen. Und die grössten Ganoven sind die MGA selber, die agieren nicht im Sinne der Spieler. Mich z.B. hat die MGA gesperrt, man weigert sich Anliegen von mir zu bearbeiten, da ich mich zu oft beschwert habe. Wers nicht glaubt, ich übermittle gerne den Schriftverkehr. Sicherheit und Spielerschutz am Arsch.
Aus diesem Grunde spiele ich nicht mehr online. Habe in diesem Jahr einen Rückfall gehabt und sogar 1800 EUR gewonnen, dann wieder 200 EUR verspielt und das Konto permanent gesperrt. Meist am Anfang geht was und dann beginnt die grosse Verliererei.
Kleine Anmerkung noch, "guten Freunden" gebe ich kein Geld zur Verwaltung, sollte keiner tun. Mein eigener Anwalt hat mich vor 10 Jahren um 25.000 EUR verarscht, also trauen kann man niemand in dieser Welt.
Der interessanteste Punkt ist der Aspekt von Sweep, man solle sich materiell was gönnen und gute Freunde einen unterstützen lassen. Das Schlimme ist, ich habe keinen materiellen Wunsch, ich habe alles was ich will. Nicht das ich reich bin, aber ich kann mit 5000 EUR durch die Einkaufspassage gehen und es gibt nichts, dass ich will. Ich bin eigentlich kein Materialist. Für mich ist das Geld beim Spielen wie ein Highscore beim Pinball, nur ein Erfolgsmesser, die Kaufkraft hat keine Bedeutung für mich. Vielleicht, wenn man 1 Million gewinnt, aber das passiert sowieso nicht, da ich kein Lotto spiele.
Freunde habe ich kaum, da ich immer am Arbeiten bin und keine Zeit dafür habe, ab und zu treffe ich mich mal aber ich bin eher ein Einzelgänger, liegt in meiner Natur.
Aber interessanter Beitrag, würde mich freuen, wenn noch mehr kommt und alles Gute an alle Spieler hier im Forum!
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Ich kann dir nur raten eine längere Pause einzulegen von mindestens 3 Monaten. Du kommst oder bist in der Phase wo der Spaß (wirklich) aufhört und du nur noch daran interessiert bist deine Verluste wieder reinzuholen - wenn auch nur teilweise. Das klappt aber meistens nicht. Wenn ich in solch eine Phase kam in der Vergangenheit hat es mich IMMER ruiniert! Wie du das mit der Pause machst, kann ich dir leider nicht sagen. Auf Malta ist das relativ cool. Du gehst zu einem Casino, lässt dich für 6 Monate sperren und hast offline deine Ruhe. In Deutschland kann man sich, soweit mir bekannt, nur für immer sperren lassen und dann gibt es noch Spielotheken und Automaten in Kneipen, Imbissen & Co.
Ich weiß ja nicht was du arbeitest aber wenn du zeit und ortsunabhängig arbeiten kannst, dann geh doch für 3 oder 4 Monate nach Thailand - dort ist Glücksspiel komplett verboten und man kann sehr günstig leben.
Das mit der Einkaufspassage kenne ich im Übrigen auch von mir. Wenn ich mit anderen Leuten durch solch eine Passage gehe, dann träumen die meisten (normalen) Menschen von irgendwelchen Rolex Uhren, irgendwelchen speziellen Luxuxschrott oder irgendwelchen teuren Autos. Ich denk dann auch immer: "Man, das ist nur ne scheiß Uhr". Ich brauche im Prinzip auch kaum etwas. Wenn ich nicht zocken würde, hätte ich schon so viel Geld gespart, dass ich die nächsten 8 Jahre nicht mehr arbeiten müsste.
Zu der MGA-Geschichte. Gerne kannst du hier einen neuen Thread eröffnen zu diesem Thema. Dazu ist das Forum da. Ist sehr interessant und habe ich bisher so nicht gehört.
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ich muss dir da voll und ganz zustimmen. Ich spiele seit insgesamt nun 8 Jahren sehr intensiv. Es ist wie du es schon beschrieben hast:
Mal gewinnt man, mal verliert man. Auf Dauer verliert man selbstverständlich mehr als man gewinnt, doch es ist nicht all zu schlimm mit den Verlusten, wenn hier und da mal einige Gewinne zurückkommen.
Für mich ist 2017 mit extrem weitem Abstand das schlechteste Zockerjahr von allen. Ich habe nun schon insgesamt eine 13 Monatige anhaltende Pechsträhne ( 6 Monate Offline und 7 Monate Online ). In 10 von 10 Fällen verliere ich und bin nicht einmal 10 Euro im Plus. Es fällt einem schwer zu Glauben, dass es nicht gegen einen Persönlich gerichtet ist, wenn man nur noch auf einen so langen Zeitraum verliert.
Ich meine: man kann 1 mal Pech haben, man kann 10 mal Pech haben. Ja von mir aus sogar 50 mal ( wenn es extrem schlecht läuft )
Doch ich bin nun tatsächlich schon 218 mal hintereinander mit dem Totalverlust gestrahft worden.
Ich kann mir das leider selber nicht erklären, wie eine so wehement starke Abweichung der Gewinn/Verlust Marge zustande kommt.
Eigentlich kann man da nur Aufhören, doch die Hoffnung stirbt bei mir zuletzt. Ich hoffe, dass es sich einfach irgendwann wieder Stabilisiert.
Ich wünsche mir dies bei dir auch. LG
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Trotzdem kenne ich auch solch ein Einzahlungsveralten, wie du es schilderst, von mir früher. Nur halt mit niedrigeren Summen. Ich bin froh das es so ist. Anders wäre ich schon weg vom Fenster...
2017 war der Juni der beste Monat. Von März bis Mai habe ich aber auch nicht gespielt, eben aus den beschriebenen Gründen.
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In jungen Jahren war ich heftiger drauf und hätte wirklich einen fünfstelligen Betrag in die Hand genommen und wäre ins Casino gefahren, um alles oder nichts zu spielen. Allerdings mag ich sowas nicht mehr tun, das führt zu nichts Gutem. Da spielt man wirklich mit seinem Leben.
Ich war ja mal dank Spielen komplett pleite mit sechsstelligen Schulden und habe das alles in ein paar Jahren hinter mich gebracht und mir wieder was aufgebaut, das will ich nicht mehr aufs Spiel setzen. Dennoch, sehr bitter das Ganze. Ich neige auch dazu, wie Hammerdammer das sagte, Pechsträhnen persönlich zu nehmen. Problem ist auch, je mehr man im Minus ist, umso verrückter spielt man. So war ich z.B. im echten Casino und habe einen 50er in einen Automaten gesteckt und BOR gespielt mit 2 EUR. 30 FS mit K und 350 EUR gewonnen, sofort auf 5 EUR gestellt, 5 Statuen bekommen (375 EUR), hatte dann so 600 auf der Uhr, natürlich auf 10 EUR gestellt und dann war alles weg ohne eine weiteres FS. Dann in diverse Automaten einen 50er gesteckt und gleich auf 5 EUR gespielt und wirklich nie ist was gekommen. Normal hätte man die 600 nehmen sollen, aber man tut es nicht. Und an den Tischen liefs noch viel beschissener.
Apropos Daniel, ich leite Dir gerne den MGA Schriftverkehr weiter, bräuchte von Dir eine Email, wo das hingehen soll.
Alles Gute an alle Spieler hier und verzockt nicht Euer letztes Hemd, auch wenn man mal viele Hemden im Schrank hatte, wenn man nur noch eines oder zwei hat, ist es besser als keines mehr zu haben...
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Hab Dir mal was geschickt. Hatte früher keine Zeit, bin nur am Arbeiten.
Sobald ich weiteren Schriftverkehr finde und es gibt mehr, geht er an Dich raus.
Wer die MGA zu oft ärgert, steht alleine da.
In diesem Sinne.
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