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Spielotheken allgemein: Spielothek - Kleiner Einsatz - Hoher Einsatz (Seite 2)

Thema erstellt am 08.06.2018 | Seite: 2 von 3 | Antworten: 25 | Ansichten: 17.402
Knochen
Elite
In der Spielo verliert denke ich sowieso jeder überwiegend. Ich hab dort früher sehr viel Zeit verbracht. Angefangen habe ich meistens auf 20-40ct und dann recht schnell erhöht. Wenn das Geld weniger wurde habe ich aber immer 5-10ct gespielt und kann mich nicht daran erinnern, dass ich damit einmal wirklich gewonnen hätte. Im Gegenteil, einmal hatte ich noch 3€ auf dem Automat und schon fast 100€ insgesamt verballert. Dann habe ich auf 5ct Sizzling Hot gespielt und es kam nicht wirklich was. Als ich bei 2€ war hatte ich kein Bock mehr und hab auf 50ct gestellt, Autostart gedrückt und bin schon mal aufgestanden, habe meine Jacke angezogen und die Zigaretten eingepackt. Dann kam zuerst ein 10€ Bild und danach ging es weiter, paar mal Spiel gewechselt und letzten Endes hatte ich in Sissi auf 1,50€ 160 Freispiele und hab 500€ auszahlen lassen und den Rest dank der Buchungspause wieder verzockt. Da ging dann allerdings wirklich gar nichts mehr.  

Ich hab über das Thema mal mit einem Spielo Angestellten gesprochen. Der meinte er findet es verrückt, was in der Halle so an Aberglauben herrscht. Er hat es so oft erlebt dass ein Spieler groß gewonnen hat und der Automat daraufhin von allen anderen Spielern gemieden wurde weil er ja schon ausgezahlt hat. Dann kam irgendein neuer in die Halle, wusste von nichts und hat am selben Automat wieder gewonnen.  
Anonym
Ich wollte damit nur sagen, dass sowas aber prinzipiell möglich ist, da es z.B. bei Spielen mit dem Loot Box System schon angewendet wird.  

Auch in anderen Lebensbereichen sind wir von Algorithmen umgeben, Stichwort Abgasskandal. Warum auch nicht dort ? Beweise hab ich keine und das ist auch kein Vorwurf an Casinos. Es liegt trotzdem im Bereich des Möglichen  
Knochen
Elite
Ja ein Algorithmus welcher das Spielerverhalten bewertet wäre durchaus möglich und es gibt ja auch einige Theorien die sich darauf stützen man würde gewinnen, wenn man erstmal auf dem Automat etwas hin und her drückt, ständig Spiele wechselt und so vorgaukelt, man wäre ein neuer Spieler. Ich glaube nicht daran um ehrlich zu sein. Ich glaube eher, jemand der noch nicht viel gespielt hat, bewertet Gewinne ganz anders. Das erste mal an einem Spielautomaten habe ich mit 15 im Hinterzimmer einer Bar gespielt. Wir durften dort rauchen und trinken also dachte ich, spielen wäre auch okay. Ich hab irgendwas zwischen 2-3€ in den Automat geworfen und auf 5 oder 10ct Einsatz glaube ich 4 Statuen bei BOR gehabt, bin mir nicht mehr ganz sicher. Jedenfalls habe ich 11€ auszahlen lassen und dann mega den Anschiss bekommen dass ich eigentlich ja nicht spielen darf. Mit den 11€ bin ich am selben Abend ins Kino und ein Kumpel von mir meinte, der Automat wäre "offen" gewesen. Ich hab auch noch Bilder auf meinem alten Handy, da habe ich abfotografiert wie ich 80€ zur Auszahlung bringe, weil das schon krass war. Ein paar Jahre später hätte ich niemals 11€ auszahlen lassen.  

Edit: Wobei ich heute erst wieder so ein Erlebnis hatte! Meine Kaffeepads waren leer deshalb bin ich zum Kisok/Cafe/Bar um die Ecke gegangen und habe mir dort einen Kaffee geholt und das Restgeld in einen Merkur Automaten geworfen. Hab 3,10€ reingeschmissen und 6€ auszahlen lassen. War zwischenzeitlich sogar auf 7,50€. Hab auch nur auszahlen lassen weil meine Zigarette aufgebraucht war. Unvergessen bleiben die 7 Wild Leo Freispiele auf 20ct Einsatz welche mir "0 Punkte" eingebracht haben.  
Daniel
Elite
Spielothek und Spielbanken / Caisnos / Online Casinos sind etwas komplett anderes. Spielothek wird nicht einmal richtig als Glücksspiel definiert. Es sind "Unterhaltungsgeräte mit Gewinnmöglichkeit". Die Auszahlungsquoten müssen nicht veröffentlicht werden bzw. es gibt keine AQ. Automatenproduzenten haben wenn sie Automaten für Spielotheken und Gastronomie produzieren einen großen Spielraum. Solange alle Steuern bezahlt werden, Ein- und Auszahlungen und Umsätze richtig (für das Finanzamt) dokumentiert werden und der "Spielerschutz" eingehalten wird, können die Automatenhersteller tun und lassen was sie möchten.

Spielerschutz = 80€ pro Stunde Maximalverlust pro Automat, maximal 500€ Gewinn pro Stunde, usw.

Wenn Merkur beschließt, dass sie die Spieler in Spielotheken nie gewinne lassen, dann kommt ein Softwareupdate und man verliert anstatt seinen durchschnittlichen 36€ pro Stunde nun die kompletten 80€ pro Stunde. Die Hersteller und die Behörden haben sich nur darauf geeinigt, dass ein Automat nicht mehr als 33€ / Stunde im Schnitt einnehmen darf. Ich habe dieses Gesetz jedoch bei meiner damaligen Recherchen nicht gefunden, weshalb ich denke, dass es sich nur um grobe Absprachen handelt, die des guten Friedens willen so ungefähr eingehalten werden von den Herstellern. Gut aber wenn man auch "nur" 80€ die Stunde maximal verlieren darf, da dann die Einsatzpause kommt, dann ist 33€ oder 36€ Durchschnittsverlust auch schon heftig nah an einem Wert an dem man gar nichts mehr gewinnen kann.

Ich habe dazu mal Merkur, Novomatic, Bally Wulff und die Physikalisch-technische Bundesanstalt angeschrieben (zum Thema Auszahlungsquote). Novomatic waren die einzigen die mir wie folgt antworteten:

für die Zulassung eines Geldgewinnspielgerätes ist nach der aktuell gültigen Spielverordnung vorgegeben, dass auf lange Sicht höchsten 33 Euro pro Stunde als Kasse im Spielgerät verbleiben dürfen. Im Gegensatz zu der bis einschließlich 2005 geltenden Spielverordnung ist die Auszahlquote eines Geldgewinnspielgerätes nicht mehr Gegenstand der Betrachtung. Daher erübrigen sich Ihre gestellten Fragen.
Mit freundlichen Grüßen

Glaubt mir, Deutschland ist nicht so safe wie viele denken. Gerade im Bereich Glücksspiel ist die deutsche Gesetzgebung eine der schlechtesten der Welt. Der Spielerschutz ist beispielsweise so dermaßen fürn Arsch, dass sich sogar die hintersten Bananenrepubilken an den Kopf fassen. Wenn ich in Deutschland im Grenzbereich leben würde, würde ich zum Zocken immer ins Nachbarland gehen.
Anonym
Knochen schrieb am 09.06.2018 um 15:59 Uhr: Ja ein Algorithmus welcher das Spielerverhalten bewertet wäre durchaus möglich und es gibt ja auch einige Theorien die sich darauf stützen man würde gewinnen, wenn man erstmal auf dem Automat etwas hin und her drückt, ständig Spiele wechselt und so vorgaukelt, man wäre ein neuer Spieler. Ich glaube nicht daran um ehrlich zu sein. Ich glaube eher, jemand der noch nicht viel gespielt hat, bewertet Gewinne ganz anders. Das erste mal an einem Spielautomaten habe ich mit 15 im Hinterzimmer einer Bar gespielt. Wir durften dort rauchen und trinken also dachte ich, spielen wäre auch okay. Ich hab irgendwas zwischen 2-3€ in den Automat geworfen und auf 5 oder 10ct Einsatz glaube ich 4 Statuen bei BOR gehabt, bin mir nicht mehr ganz sicher. Jedenfalls habe ich 11€ auszahlen lassen und dann mega den Anschiss bekommen dass ich eigentlich ja nicht spielen darf. Mit den 11€ bin ich am selben Abend ins Kino und ein Kumpel von mir meinte, der Automat wäre "offen" gewesen. Ich hab auch noch Bilder auf meinem alten Handy, da habe ich abfotografiert wie ich 80€ zur Auszahlung bringe, weil das schon krass war. Ein paar Jahre später hätte ich niemals 11€ auszahlen lassen.  

Edit: Wobei ich heute erst wieder so ein Erlebnis hatte! Meine Kaffeepads waren leer deshalb bin ich zum Kisok/Cafe/Bar um die Ecke gegangen und habe mir dort einen Kaffee geholt und das Restgeld in einen Merkur Automaten geworfen. Hab 3,10€ reingeschmissen und 6€ auszahlen lassen. War zwischenzeitlich sogar auf 7,50€. Hab auch nur auszahlen lassen weil meine Zigarette aufgebraucht war. Unvergessen bleiben die 7 Wild Leo Freispiele auf 20ct Einsatz welche mir "0 Punkte" eingebracht haben.  

Klar hat man das damals anders bewertet. Mein, ich nenne es mal Einstiegserlebnis in die Sucht, war mein dritter Spielothekenbesuch. 5 Pferde bei Knights Life auf 5 Cent und , heutzutage schlapper, Gewinn von 90 Euro. Sofort auszahlen lassen und gedacht es geht immer so. Ging's natürlich nicht:D In Hessen kann man sich in allen Spielhallen sperren lassen, was ich auch vor 3 Jahren gemacht habe. Online hab ich mich so im Griff, dass ich 100 im Monat verzock und das war's. Jetzt schweif ich aber vom Thema ab.

Neulich hab ich im Döner warten müssen. 5 Euro in den Automat und 10 raus. Döner war bezahlt:D als ich allerdings neulich beruflich in München war, hab ich mal 30 Euro in ner Spielo verzockt und konnte sogar ne Stunde spielen.
s****e
Knochen schrieb am 09.06.2018 um 15:59 Uhr: Ja ein Algorithmus welcher das Spielerverhalten bewertet wäre durchaus möglich und es gibt ja auch einige Theorien die sich darauf stützen man würde gewinnen, wenn man erstmal auf dem Automat etwas hin und her drückt, ständig Spiele wechselt und so vorgaukelt, man wäre ein neuer Spieler. Ich glaube nicht daran um ehrlich zu sein. Ich glaube eher, jemand der noch nicht viel gespielt hat, bewertet Gewinne ganz anders. Das erste mal an einem Spielautomaten habe ich mit 15 im Hinterzimmer einer Bar gespielt. Wir durften dort rauchen und trinken also dachte ich, spielen wäre auch okay. Ich hab irgendwas zwischen 2-3€ in den Automat geworfen und auf 5 oder 10ct Einsatz glaube ich 4 Statuen bei BOR gehabt, bin mir nicht mehr ganz sicher. Jedenfalls habe ich 11€ auszahlen lassen und dann mega den Anschiss bekommen dass ich eigentlich ja nicht spielen darf. Mit den 11€ bin ich am selben Abend ins Kino und ein Kumpel von mir meinte, der Automat wäre "offen" gewesen. Ich hab auch noch Bilder auf meinem alten Handy, da habe ich abfotografiert wie ich 80€ zur Auszahlung bringe, weil das schon krass war. Ein paar Jahre später hätte ich niemals 11€ auszahlen lassen.  

Edit: Wobei ich heute erst wieder so ein Erlebnis hatte! Meine Kaffeepads waren leer deshalb bin ich zum Kisok/Cafe/Bar um die Ecke gegangen und habe mir dort einen Kaffee geholt und das Restgeld in einen Merkur Automaten geworfen. Hab 3,10€ reingeschmissen und 6€ auszahlen lassen. War zwischenzeitlich sogar auf 7,50€. Hab auch nur auszahlen lassen weil meine Zigarette aufgebraucht war. Unvergessen bleiben die 7 Wild Leo Freispiele auf 20ct Einsatz welche mir "0 Punkte" eingebracht haben.  

In Deutschland ist es ja auch monentan verboten.
Das ist auch keine Grauzone. Es ist im StGB klar definiert, was Glücksspiel angeht.
Es verhält sich wie beim kiffen. Bei einer geringen Menge wird von der Polizei einen Strafantrag gestellt, auch wenn
sie weiß,daß es eigentlich Unsinn ist.
Und nur die Staatsanwaltschaft kann diese einstellen. Davon abgesehen, daß Du ab dann ein
Betäubungsmittelkonsument bist, und somit bei Kontrollen etwas genauer angeschaut wirst.

Bei Glücksspiel ist das genauso. Nur das die Zuständigkeit hier beim Zoll liegt.

Das einzige Glück, daß die Zocker haben, ist das Gerichtsurteil des EuGH, welches faktisch einen gewissen
Freifahrtschein garantiert.
Sollte es trotzdem zu einer Anzeige kommen, hat man einen langen Gerichtsweg vor sich. Den wird man zwar
gewinnen, aber ist mit einer Menge Geld und Nerven verbunden.

Du zeigst momentan ein fiktives Deutschland. Sollte es erlaubt werden, muss der Spielerschutz
ja in irgendeiner Weise beachtet werden.Das beinhaltet ja auch das Urteil vom EuGH. Sollte es nicht so sein, haben Klagen gute Aussicht
auf Erfolg.

Und der Vorteil ist, daß es gerade am Anfang wegen bestimmter AGB`s, Bonusregeln, Verifilationen oder Nichtauszahlen zu einer Menge
Grundsatzurteile kommt. Und genau das ist eben der Vorteil von Deutschland, ein kurzer Klageweg, ohne in einer Grauzone zu zocken.
Ich sehe das von daher nicht so negativ wie Du. Schwert sich verbotenerweise Deutschland nicht drum, müssen es eben die
Gerichte tun.

Könnte mich auch vorstellen, daß genau aus diesem Grund eine Menge Maltacasinos auch dort unten bleiben, und von dort ihre Dienste
anbieten werden wie bisher. Genau aus den genannten Gründen. Glaube, da sollte man sich keine Illusionen machne.
Anonym
Also brauch ich nur in Spielotheken gehen und so tun, als wäre ich Anfänger oder?  
Na dann ist ja alles gut, kann ich ja fett Profit machen ab jetzt...
Anonym
Ne die Spielhallenaufsicht erkennt ob man Anfänger ist oder nicht und legt dann einen Schalter um

Spaß beiseite. Ich habe lediglich gesagt, dass es sowas schon in anderen Gamingbereichen gibt und ich mir durchaus vorstellen kann, dass dies auch bei Casinos Anwendung findet. Nicht mehr und nicht weniger.  
Sascha666
Amateur
Spielhallen bringen einem oft ein gigantisches Minus und kaum Spielspaß, finde ich..
Man kann dort zwar relativ "leicht" aus 4€, 10€ machen, aber nur schwer aus 100€, 500€ machen, wenn ihr versteht was ich meine.
Mit hohen Einsätzen zu spielen hat sich dort bei mir noch nie gelohnt, deshalb habe ich auch Abstand genommen.
Und die gratis Getränke, Kaffee usw bringen nichts, weil man neben 5ct Spielern einfach nichts gewinnen kann.
Anonym
Man sollte sich immer etwas informieren, wann die Geräte geleert werden.  
Meist wird dann auch die Einstellung der Spielautomaten durch die Techniker verändert  

Ergo ->  

- Wenige große Gewinne, also auf hohe Einsätze  
oder
- Viele kleine Gewinne, also niedrige Einsätze.  

Aktuelle Themen19.12.2024 um 02:11 Uhr

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