Spielotheken allgemein: Ein Witz was in deutschen Spielotheken läuft (Seite 5)

Lucifer88 schrieb am 08.11.2018 um 09:50 Uhr:
Sehe ich genauso, dass die neue Änderung nicht viel bringen wird, den Spielerschutz betreffend. 

Sicherlich bekommt man bei einem Arzt, wenn man nur das richtige sagt, auch eine Krankheit attestiert. 

Das hat aber nichts damit zu tun, dass es sich bei Spielsucht um eine wirkliche Krankheit handelt. Wie ich schon sagte, hierbei werden viele Menschen ruiniert, bevor sie überhaupt merken, dass es schon zu spät ist. 

Mit der von dir genannten Fernsehsucht könnte nicht so viel in die Brüche gehen, schon gar nicht bei nahestehenden Menschen um dich herum. Ich halte das Beispiel auch für viel zu banal. Es wird dem Ausmaß einer spielsucht nicht gerecht. 

Jeder, der noch einigermaßen Kontrolle in etwas wie dem Spielen bringen kann, ist noch an einem Punkt, an dem man rational denken kann und gewisse Dinge aufgrund von Vernunftentscheidungen abwenden/ Steuern kann. 

Ein süchtiger kann das nicht mehr. Hier helfen keine Sprüche wie: "lass es doch einfach sein" oder " man ist dann selber schuld". 

Es gibt einen Punkt, an dem der Süchtige selbst begreifen muss und er aber auch Außenstehende Hilfe bekommen sollte. 

Darüber hinaus ist es enorm wichtig, dass man sich zentral sperren lassen kann. Dies wäre online ein wichtiger Schritt in Sachen Spielerschutz. 

Den Spaß am spielen sollte man aber denen nicht nehmen, die sich ohnehin unter Kontrolle haben. 

Alle ausschließen um wenigen zu helfen ist nicht meine Devise. 

Denen zu helfen, die es alleine nicht mehr schaffen und dafür aber umso konsequenter, das ist mein Ansatz. 

Lg 

WinMuel schrieb am 08.11.2018 um 08:32 Uhr: Also ich finde nicht, dass man das "dumme" Volk vor allem schützen muss. Wir sind ja nicht im Kindergarten. Das zieht sich leider durch das ganze BGB, Wertpapiergesetz etc. was ich persönlich schade finde. Dass man Menschen, die nicht in der Lage sind alles einzuschätzen (Minderjährige) schützt ok. Aber wer nicht lesen kann und den Sinn von Spielos nicht begreift ist selbst schuld und sollte sein Geld verlieren. Natürlich muss vor Betrug geschützt werden etc. Ich fände auch, dass zb die theoretische Auszahlquote an den Spielos ersichtlich sein sollte. Wobei jedem klar ist, dass das rechtlich maximal zulässige (60%?) Immer ausgeschöpft wird.

Skitch22 schrieb am 09.11.2018 um 03:47 Uhr: Bei mir ist die Spielo fast wie leer seit dem es die Spielerkarte gibt, war gestern drin und nur noch ein anderer war dort, bin nach 10€ dann auch wieder gegangen. 

Begbie schrieb am 09.11.2018 um 10:28 Uhr: die betreiber die jetzt schon die spielerkarten geräte aufstellen sind ja auch selten dämlich.
da sie theoretisch bis 2021 noch die TR5.1 geräte aufstellen könnten, ohne karte.

Skeptiker schrieb am 09.11.2018 um 11:44 Uhr:
Nicht die Spielerkarte ist der Grund für das Ausbleiben der Kunden, auch nicht TR5. Vielmehr die Gier der Betreiber. Seit Wegfall der Mindestauszahlquote sind die Gewinne gegen 0 gedreht worden. Und - ach Gott, wie konnte das passieren - die Kunden haben's gemerkt und lassen sich nicht mehr so verarschen. Nur die Hardcore Spieler - die Abhängigen - können es nicht verstehen und werfen ihre Kohle weiter ohne Ende rein. Leider gibt es davon noch mehr als genug. Hat leider auch nicht so wirklich geholfen, dass P.G. in der Info auf den Geräten (Seite 3) nicht müde wurde zu behaupten, die AQ liege seit dem Wegfall der mind. 60% Vorschrift weit höher.
Und auch das die Gewinnchance mit jeder Erhöhung des Einsatzes um mindestens 20% sinkt trägt nicht gerade dazu bei, Kunden zu halten. Besonders deswegen, weil dieser Umstand nicht veröffentlicht wird. Ist in meinen Augen eine wirklich Spielrelevante Information - steht allerdings nirgendwo geschrieben.
Es gibt da noch etliche andere Umstände, die nicht öffentlich gemacht werden. Würde sich ein Kunde auch niemals gefallen lassen und sofort einen RA einschalten, sollte er herausbekommen, was da abgeht.