Online Casinos allgemein: Staatsanwaltschaft will Einziehung von Wertersatz. (Seite 4)

frapi07 schrieb am 03.10.2024 um 14:38 Uhr:

Wunderharke hat doch hier gar nichts beigetragen. Meinst du etwa btssultan?

Falls ja: die Seite wurde am 08.08 erstellt, sprich knappe 2 Monate. Ist also scheinbar recht neu und das erklärt auch, wieso sich einige Anwälte so unsicher sind. Vielleicht gibt es noch keine ähnliche Fälle, die bereits abgeschlossen sind. Würde Sinn machen, da der Anwalt von mrtorero auch darin interessiert ist.

Na ja, egal scheint es mir nicht zu sein. Ich bin ein Mensch, der seine Mitmenschen besser verstehen will und ich frage mich, wieso man ein eingestelltes Verfahren nicht akzeptieren kann und nun auf eine andere Basis ein anderes Verfahren wieder eröffnet, welches aber die gleiche Person und den gleichen Fall beinhaltet. Was will man damit bezwecken? Das ist meine Frage, denn eig. bezweckt man damit nichts, außer einen Menschen (mrtorero) weiterhin Kopfschmerzen vorzubereiten, obwohl er mit der Sache genug Probleme und Kopfschmerzen hatte und für ein paar Monate geglaubt hatte diesen Albtraum endlich hinter sich zu haben. In einen Punkt kann ich dir aber zustimmen: es ist egal, welches Alter oder Haarfarbe diese Person hat.

frapi07 schrieb am 03.10.2024 um 13:07 Uhr:

Wird in Bayern auch nicht viel anders sein, aber ich glaube wirklich, dass da einfach eine konservative Person dahintersteckt. Diese Person wird sich mit Glücksspiel und co. auch nicht gut auskennen, wäre auch nicht unüblich. Wieso diese Person so ein Krach veranstalten muss (das Verfahren wurde ja eingestellt und mrtorero musste keine Strafe zahlen) - das ist die Frage, die ich mir seit ein paar Tagen stelle. 


Will diese Person wirklich nur Geld in den Staatskassen spülen oder verteufelt diese Person Glücksspiel allgemein und sieht Glücksspieler als Schwerverbrecher an? Oder steckt da ein anderer Grund dahinter? Darauf werden wir wohl nie eine Antwort kriegen, aber eins ist sicher: das ist bis jetzt ein seltener Fall (evtl. auch ein Novum) und ich verstehe nicht, wieso sich da Anwälte diesen Fall nicht annehmen wollen. Vielleicht fehlt mir einfach die juristische Grundlage und ich kenne auch sonst die Details zum Fall nicht, aber es ist aus Verbrauchersicht einfach ein Unding, dass nur der Verbraucher hier bestraft wird, Statt die richtigen hinterherzujagen werden normale Menschen gejagt, die im Normallfall auch sonst sich nichts zu Schulden kommen haben lassen und auch normal ihre Steuern zahlen und ein Teil der Gesellschaft sind. Das haben ja auch mehrere kritisiert. 

Wieso soll eig. ein Staat Anspruch auf die volle Höhe des Gewinns haben? Ich verstehe, dass es um die Steuer geht, aber wenn man vergessen hat was zu versteuern, dann zahlt man die im Regelfall einfach nach + es wiird eine eventuelle Strafgebühr in gleicher Höhe verhängt. So zumindest beim Zoll - also bei Zigaretten und co. oder wenn man die steuerfreie Menge einfach überschreitet.

Stromberg schrieb am 03.10.2024 um 15:08 Uhr:

Btssulten, jau den meinte ich... 😄


Ich denke halt, dass das ggf. keinerlei persönliche Ansichten ursächlich dafür sind, sondern das ggf das ganze zum Standard wird und mtoro einfach der erste ist, der so einen Fall hierbekannt macht.
Und der Staatsanwalt oder wer auch immer schlicht neue Richinien umsetzt... 

moralischverwerflich schrieb am 03.10.2024 um 16:19 Uhr:

Du kannst ja nicht sagen das es sicher ist, das es ein seltener Fall oder sogar evtl. ein Novum ist. 

Nur weil hier bei GJ oder in anderen Foren noch nicht berichtet wurde oder vielleicht der ein oder andere Anwalt sich solch einer Sache nicht annehmen will. 
Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, das es hunderte solcher Fälle gibt Deutschlandweit und nur ein winziger Bruchteil im Netz darüber berichtet. Nicht jeder trägt seine Glückspiel Affinität nach außen, auch nicht anonym im Netz.

Nichts gegen dich jetzt persönlich, aber manchmal bekommt hier das Gefühl das viele immer meinen, wenn hier bei GJ nix drüber steht, dann wäre es was aussergewöhnliches/Neues/nie dagewesenes….. 

Stromberg schrieb am 03.10.2024 um 19:17 Uhr: @frapi: darüber brauchen wir ja gar nicht diskutieren und ich hoffe es wird nicht zum Standard.
Wollte lediglich sagen, dass in meinen Augen eher! keine subjektiven Beweggründe eines übermoralischen Staatsanwalts dahinter stecken, sondern eher eine kommende juristische Handhabung...
Über Gerechtigkeit, kommende Verfahren, eingestellte Verfahren etc wollte ich gar nichts sagen und hab ich auch nicht.

Konnte nur nicht ganz verstehen, warum du soviel darüber nachdenkt, wer das aus welchen subjektiven Gründen veranlasst haben könnte. 😄✌️

frapi07 schrieb am 03.10.2024 um 19:36 Uhr:
Weil das für mich so wirkt, als würde jemand unbedingt  "illegale" Spieler bestrafen wollen und man nun es auf diesen Weg versucht. Das ist nicht mehr objektiv, sondern subjektiv. Wie gesagt, man kann diese neue "Methode" gerne anwenden, aber nicht bei den eingestellten Verfahren, so zumindest denke ich persönlich. 

Pat1991 schrieb am 04.10.2024 um 00:59 Uhr:

War nicht gerade in Arbeit, die Zockerei maximal zu einer Ordnungswidrigkeit zu erklären? Frage mich ob solche Probleme damit auch gewaschen wären.

mtorero schrieb am 04.10.2024 um 09:10 Uhr:

Es ist übrigens die Generalstaatsanwaltschaft unter Leitung von Frau Bäumer-Hösl.

Man kann z.B. googlen wie diese Dame im Wirecard Untersuchungsausschuss genauso wie unser toller Bundeskanzler Gedächnislücken hatte.
Ich bin alleinverdienender Eheman und Vater von einem 6 Monate Baby und zahle Monat für Monat Schulden ab die vor allem in einer Zeit entstanden sind als ich zu viel in Casinos eingezahlt habe. Ich spiele übrigens seit meinem 16 Lebensjahr regelmäßig (damals konnte man legal mit 16 in Spielotheken spielen weil man Geld erst in Spielmünzen getauscht hat) 
Trotzdem kommen wir über die Runden und ich war in letzter Zeit sehr motiviert weil der Schuldenberg gut geschrumpft ist, trotz aller anderen Zahlungsverpflichtungen.
Der Targobank hat das nicht gepasst weil Sie mir ständig weitere Wucherkredite andrehen möchte, und der Staatsanwaltschaft Kontoauszüge bereitgestellt, anscheinend aus einem Zeitraum wo ich gut auszahlen konnte.
Auf diesen Kontoauszügen sieht man nicht wieviel ich auch eingezahlt habe weil ich zu dieser Zeit meistens Paysafecards genutzt habe.
Die Generalstaatsanwaltschaft München glaubt das arme Casinos von Spielern ausgenommen werden.
Verkehrte Welt...

frapi07 schrieb am 04.10.2024 um 09:36 Uhr:
Man kann echt nur sauer werden, dass man gegen normale Menschen wirklich alles versucht und wenn ich dann sowas hier lese

Untreue-Prozess gegen Grünen-Politikerin erneut verschoben | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Studio Osnabrück

Aktuell finde ich dazu auch keine Updates, sprich dieses Prozess steht noch weiterhin aus. Wir haben mittlerweile Oktober, also die lassen sich da echt viel Zeit.

Zu deiner privaten Situation: lass dich davon nicht runter kriegen! Zieh weiter durch und denk an dieses Problem nicht, auch wenn es nicht leicht ist. Nimm auch keine Kredite, die sind einfach zu teuer und lösen keine Probleme, sie verschieben sie nur. 

Habe diese Staatsanwältin gegoogelt.. hab was nettes gefunden: Pressemitteilung 5/2023 - Bayerisches Staatsministerium der Justiz (bayern.de)

Aus dieser Pressemitteilung kann man folgendes lesen:

Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl seit 1. März 2023 neue Leiterin der Zentral- und Koordinierungsstelle für Vermögensabschöpfung in Bayern

Generalstaatsawalt Reinhard Röttle: „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir mit Hildegard Bäumler-Hösl eine der erfahrensten Wirtschaftsermittlerinnen Deutschlands als neue Leiterin der ZKV gewinnen konnten.“

Hintergrund:

Zum 1. Oktober 2022 wurden die Tätigkeitsbereiche der seit dem 9. Oktober 2018 bei der Generalstaatsanwaltschaft München bestehenden Zentralen Koordinierungsstelle für Vermögensabschöpfung in Bayern (ZKV BY) ausgeweitet. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Zentral- und Koordinierungsstelle Vermögensabschöpfung Bayern (ZKV).

Durch das am 1. Juli 2017 in Kraft getretene Gesetz zur Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung wurde der Anwendungsbereich der Einziehung von Einnahmen aus Straftaten sowie die Möglichkeiten der Entschädigung von Tatopfern noch im Strafvollstreckungsverfahren erheblich erweitert („crime does not pay“). Die Zentral- und Koordinierungsstelle Vermögensabschöpfung Bayern (ZKV) unterstützt die bayerischen Gerichte und Staatsanwaltschaften nicht nur bei der konsequenten Einziehung von inkriminierten Vermögenswerten aus Straftaten der Betäubungsmittelkriminalität, der organisierten Kriminalität und der Wirtschaftskriminalität, sondern auch in allen Fragen, die mit der Entschädigung der Tatopfer zu tun haben.


Diese Person wurde vor kurzem extra dafür eingestellt. Das erhärtet mein Verdacht, dass solche Verfahren wirklich erstmal nur vom Amtsgericht München aus kommen, zumindest in Bayern. Wie es bundesweit aussieht, keine Ahnung.

mtorero schrieb am 04.10.2024 um 09:38 Uhr:
Ich habe schon gezielt nach Anwälten gesucht die mit dem Glückspielrecht zu tun haben.

Eine Kanzlei hat gesagt ich soll mich lieber an einen Strafverteidiger wenden. Ein anderer Rechtsanwalt hat mir die Kanzlei empfohlen, die ich kurz davor kontaktiert habe und mich jetzt vertritt.
Ich hatte auch Zeitdruck weil die Einspruchfrist bald ausläuft und man hat mir in einer Telefonkonferenz mit zwei Rechtsanwälten erklärt das es kein einfacher Fall ist aber wir gute Chancen haben. Ein normaler Anwalt wird mir nicht weiterhelfen können.
Gerade sind wir daheim auch noch krank und total fertig und ich musste mich schnell entscheiden: knapp 5000 oder 14.350 Eur