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Online Casinos allgemein: Staatsanwaltschaft will Einziehung von Wertersatz. (Seite 11)

Thema erstellt am 30.09.2024 | Seite: 11 von 11 | Antworten: 159 | Ansichten: 22.197
frapi07
Elite

Druff schrieb am 18.03.2025 um 12:50 Uhr:


Zu 1) Das alle bestraft werden kommt vielleicht noch, richtig sind nicht alle gleich, ist auch richtig so, dann würde derjenige der ein brot klaut weil man am verhungern ist die gleiche Strafe erhalten, wie jemand der 60 Kisten Champagner klaut..

2) Nein, ist eigentlich keine Wiederaufnahme, wie kommst du darauf ? Staatsanwaltschaft sieht ein das es nur fahrlässig war, geringe schuld, kein öffentliches Interesse etc das hat aber nichts mit dem unrechtmäßigen Geldwerten Vorteil zu tun, welchen man vermeintlich hat.

Zu 1) Es ging nicht um die Strafe, sondern dass einige beschuldigt und angeklagt werden und andere nicht. Dabei dachte ich, dass vor dem Gesetzt alle gleich wären? Gerade wenn ich an den 1. Corona-Lockdown denke haben sich viele Spieler in den OCs angemeldet (u. a auch ich), weil die stationäre Buden zu hatten. Platincasino hatte auch Merkur Slots. Alle Spieler, die illegal spielen/gespielt haben müssten daher bestraft werden (was aktuell nicht der Fall ist). Ich spiele seit 2021 Online und wir haben 2025. Aktuell habe ich noch kein Brief erhalten. Bin nicht der einzige. Wie zuvor erwähnt betrifft es Millionen Spieler (selbst wenn man erst den 1.7.2021 her nimmt). Nicht gerade wenige haben sich seit der Anmeldung in den OCs nicht mehr in den stationären blicken lassen bzw. nicht mehr so oft, weil es auch seine Vorzüge hat. So bin ich allein, kann ungestört spielen und bin in meinen vier Wänden.

Zu 2) Verfahren wird eingestellt --> aus die Maus. Beschuldigter kann in den meisten Fällen wieder aufatmen, aber hier ne die Staatsanwaltschaft München versucht mittels eines umstrittenen Verfahrens doch noch an die Kohle zu kommen. Es ist keine direkte Wiederaufnahme, aber eine versteckte. Es geht um den gleichen Sachverhalt etc. Wenn man zuvor entscheidet, dass der Beschuldigte freigesprochen wird und das Verfahren eingestellt wird, dann sollte eine Staatsanwaltschaft nicht mehr erlaubt sein den gleichen Sachverhalt erneut zu bestrafen.
Druff
Einsteiger
1) Ja das manche beschuldigt und angeklagt werden, und andere nicht, ist ungerecht, kann aber diverse Gründe haben, z.b keine Meldung der Bank oder verschleiern der Zahlung über krypto etc, da du kein Brief erhalten hast, was du ja sicher gut findest, wirst du mit Sicherheit nicht die Hausbank für diese Zahlungen nutzen, also "taugt" dein Einwand ja nicht wirklich.. andere haben Glück das sich die OC auch anpassen und/oder die Zahlung teils verschleiern, teils gehen diese sicher unter. Das alle vor Gericht gehören, wie du sagst, solltest du dir nicht zu arg "wünschen".

2) Eine verkappte Wiederaufnahme? Nee da der vormals beschuldigte ja nicht strafrechtlich belangt werden soll, sondern nur die Tatmittel, das illegal, erworbene Geld eingezogen werden soll.

Und ja dieses Vorgehen gibt es bislang nur in Bayern, ich finde das übrigens auch eine Sauerei, versteh mich nicht falsch, aber es sind schlicht zwei verschiedene Vorgänge, meine persönliche Meinung warum Bayern damit vorreiter ist, spare ich mir, das gehört hier nicht her, aber bald gibt es dahingehend bestimmt entsprechende Änderungen, und es wird bundesweit Schule machen, darauf können sich alle freuen.
frapi07
Elite

Druff schrieb am 18.03.2025 um 13:40 Uhr: 1) Ja das manche beschuldigt und angeklagt werden, und andere nicht, ist ungerecht, kann aber diverse Gründe haben, z.b keine Meldung der Bank oder verschleiern der Zahlung über krypto etc, da du kein Brief erhalten hast, was du ja sicher gut findest, wirst du mit Sicherheit nicht die Hausbank für diese Zahlungen nutzen, also "taugt" dein Einwand ja nicht wirklich.. andere haben Glück das sich die OC auch anpassen und/oder die Zahlung teils verschleiern, teils gehen diese sicher unter. Das alle vor Gericht gehören, wie du sagst, solltest du dir nicht zu arg "wünschen".

2) Eine verkappte Wiederaufnahme? Nee da der vormals beschuldigte ja nicht strafrechtlich belangt werden soll, sondern nur die Tatmittel, das illegal, erworbene Geld eingezogen werden soll.

Und ja dieses Vorgehen gibt es bislang nur in Bayern, ich finde das übrigens auch eine Sauerei, versteh mich nicht falsch, aber es sind schlicht zwei verschiedene Vorgänge, meine persönliche Meinung warum Bayern damit vorreiter ist, spare ich mir, das gehört hier nicht her, aber bald gibt es dahingehend bestimmt entsprechende Änderungen, und es wird bundesweit Schule machen, darauf können sich alle freuen.

1) Doch, habe viele Jahre meine Hausbank genutzt. Natürlich wünsch ich mir das nicht, aber de facto sind wir vor dem Gesetz nicht gleich. Egal ob ich davon profitiere oder nicht. Bin ja nicht der einzige. Es gibt immer noch zu viele, die in solchen Buden per Bank ein- und auszahlen. Krypto ist für viele einfach zu kompliziert und ich verstehe die Angst da auch. Ich mein, benutzt du ein falsches Netzwerk, dann ist dein Geld futsch. Für High-Roller, die mehrere tausend Euros einzahlen ist das einfach zu riskant.

2) Er wird trotzdem für eine Tat bestraft, die eingestellt wurde. Habs oft genug geschrieben und gelesen, aber die meisten Spieler leben nicht von Casinos. Da eine 5 oder gar 6 stellige Summe zu verlangen ist ein KO-Schlag. Die sollen den Wertersatz lieber bei den Casinos holen. Da ist sicherlich viel mehr zu holen als beim Ottonormalverbraucher.
Druff
Einsteiger
frapi07 schrieb am 18.03.2025 um 13:56 Uhr:

1) Doch, habe viele Jahre meine Hausbank genutzt. Natürlich wünsch ich mir das nicht, aber de facto sind wir vor dem Gesetz nicht gleich. Egal ob ich davon profitiere oder nicht. Bin ja nicht der einzige. Es gibt immer noch zu viele, die in solchen Buden per Bank ein- und auszahlen. Krypto ist für viele einfach zu kompliziert und ich verstehe die Angst da auch. Ich mein, benutzt du ein falsches Netzwerk, dann ist dein Geld futsch. Für High-Roller, die mehrere tausend Euros einzahlen ist das einfach zu riskant.

2) Er wird trotzdem für eine Tat bestraft, die eingestellt wurde. Habs oft genug geschrieben und gelesen, aber die meisten Spieler leben nicht von Casinos. Da eine 5 oder gar 6 stellige Summe zu verlangen ist ein KO-Schlag. Die sollen den Wertersatz lieber bei den Casinos holen. Da ist sicherlich viel mehr zu holen als beim Ottonormalverbraucher.

1) Das haben doch wir alle eine ganze Zeit lang getan, und dir Hausbank genutzt für Zahlungen, mir wurde sogar wegen Auszahlungen von legalen Casinos einige Zeit mein Konto gesperrt 😂


Jetzt mal objektiv du beklagst das nicht alle wo illegal spielen beschuldigt und angeklagt werden, also das nicht alle gleich vor dem Gesetz wären, aber sagst das z.b DU noch keinen wisch erhalten hast, aber verschleierst die Zahlung, erfolgreich, das ist jetzt kein Vorwurf an dich.

Um das zu belegen das nicht alle gleich sind, müsstest du nach Bayern auswandern (sofern du dort nicht lebst) und könntest ja mal per Bank aus einer unregulierten Bude auszahlen, natürlich eine Summe die nicht zu gering ist, der Bank mitteilen das die das melden müssen weil es da und da herkommt, sicherstellen das es gemeldet wurde und auch bei der Staatsanwaltschaft landet, und erst wenn du daraufhin kein wisch bekommst ist deine Aussage und dein Vorwurf korrekt.. wäre das keine Challenge?  😂 Natürlich war das nicht ernst gemeint, das diente nur dazu etwas darzulegen.

2) Es ist de facto keine Bestrafung, es ist nur die Sicherstellung etwas was man zu unrecht besitzt, eine Strafe wäre die Sicherstellung des Geldes +  eine Geldstrafe obendrauf (100% der eingezogenen Summe/ vom entstandenen schaden | rein fiktiver wert).

Ja bis jetzt verlangen die ja nur diese 5 oder 6 stelligen Summen, bislang wurden diese ja noch nicht eingezogen, also rechtlich letztendlich (noch) alles offen. 

Nicht außer acht zu lassen wäre ,Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden, wie hart sie generell gegen dieses oder jenes vorgehen, festgelegt vom jeweiligen Justizministerium des Landes, deswegen ist es München (Bayern) und nicht Berlin.

Es geht nicht um Wertersatz, sondern um Abschöpfung von Geldern aus nicht "legalen" Quellen.. da muss man Unterscheiden, und ja selbstverständlich sollten die sich das auch von den Casinos holen, aber in Österreich zahlen z .b selbst Illegalen OC die Steuern, freiwillig das könnte hierzulande auch so sein.

frapi07
Elite
Druff schrieb am 18.03.2025 um 14:46 Uhr:
1) Das haben doch wir alle eine ganze Zeit lang getan, und dir Hausbank genutzt für Zahlungen, mir wurde sogar wegen Auszahlungen von legalen Casinos einige Zeit mein Konto gesperrt 😂


Jetzt mal objektiv du beklagst das nicht alle wo illegal spielen beschuldigt und angeklagt werden, also das nicht alle gleich vor dem Gesetz wären, aber sagst das z.b DU noch keinen wisch erhalten hast, aber verschleierst die Zahlung, erfolgreich, das ist jetzt kein Vorwurf an dich.

Um das zu belegen das nicht alle gleich sind, müsstest du nach Bayern auswandern (sofern du dort nicht lebst) und könntest ja mal per Bank aus einer unregulierten Bude auszahlen, natürlich eine Summe die nicht zu gering ist, der Bank mitteilen das die das melden müssen weil es da und da herkommt, sicherstellen das es gemeldet wurde und auch bei der Staatsanwaltschaft landet, und erst wenn du daraufhin kein wisch bekommst ist deine Aussage und dein Vorwurf korrekt.. wäre das keine Challenge?  😂 Natürlich war das nicht ernst gemeint, das diente nur dazu etwas darzulegen.

2) Es ist de facto keine Bestrafung, es ist nur die Sicherstellung etwas was man zu unrecht besitzt, eine Strafe wäre die Sicherstellung des Geldes +  eine Geldstrafe obendrauf (100% der eingezogenen Summe/ vom entstandenen schaden | rein fiktiver wert).

Ja bis jetzt verlangen die ja nur diese 5 oder 6 stelligen Summen, bislang wurden diese ja noch nicht eingezogen, also rechtlich letztendlich (noch) alles offen. 

Nicht außer acht zu lassen wäre ,Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden, wie hart sie generell gegen dieses oder jenes vorgehen, festgelegt vom jeweiligen Justizministerium des Landes, deswegen ist es München (Bayern) und nicht Berlin.

Es geht nicht um Wertersatz, sondern um Abschöpfung von Geldern aus nicht "legalen" Quellen.. da muss man Unterscheiden, und ja selbstverständlich sollten die sich das auch von den Casinos holen, aber in Österreich zahlen z .b selbst Illegalen OC die Steuern, freiwillig das könnte hierzulande auch so sein.


1) Lustigerweise komme ich aus Bayern   Es werden nicht nur verdächtige Einzahlungen gemeldet. Man liest ja oft, dass ein gewisser Zeitraum immer genommen wird. Es gab Zeiten, da habe ich auch locker 20k/Jahr ausgezahlt (war aber entweder leicht im Minus oder +-0). Geht schneller als man meint, vor allem, wenn man hohe Einsätze tätigt. Hab sogar fast 5k auf einmal in Februar 2023 per Bank ausgezahlt. Bis jetzt kam diesbezüglich gar nichts. Nur mal so viel dazu ^^

2) Sicherstellung hin oder her - es würde einen finanziellen Schaden hinterlassen. Sie wollen diese Summen aber einziehen, das ist das nervige. Ob sie es schaffen ist noch nicht klar, aber wäre ein Skandal. Zudem erleiden die Betroffenen einen psychischen Schaden. Die Angst, soviel Geld zahlen zu müssen.. die ganzen Unsicherheiten, die damit verknüpft sind. Einige haben Familien, Schulden.. das ist denen aber egal, Hauptsache sie versuchen es. Dabei haben einige OCs wirklich den Eindruck erweckt legal zu sein. Platincasino/Pinocasino haben diese 5,3% Steuer abgezogen. Das hat suggeriert, dass sie legal gewesen wäre. Interessiert das denen? Nö. Werden die bestraft? Nope. 
Gerdi
Besucher
Druff schrieb am 18.03.2025 um 12:24 Uhr: 
Egal ob du an fünf Tagen jeweils 100€ oder an einen Tag 500€ auszahlst, der geldwerte Vorteil beträgt trotzdem 500 € und es geht schlicht darum das man durch "Illegale" Tätigkeiten, keinen legalen Geldwerten Vorteil haben kann/sollte/darf. Selbst wenn du 10.000.000 Euro einzahlst und nur 100 auszahlst, beträgt der Geldwerte Vorteil 100€, weil du höchstens den Einsatz des Spins der zum Gewinn führt als "Ausgabe" geltend machend, und diesen abziehen könntest.


Da hast du mich falsch verstanden. Mein Beispiel ging so, dass ich jeden Morgen 100 einzahle, über den Tag umsetze und dabei plus/minus Null rausgehe und jeweils Abends meine 100 wieder auszahle. Dann sieht die Staatsanwaltschaft: 5x100 Euro ausgezahlt, also 500 Euro geldwerter Vorteil = Einziehung von 500 Euro.
Zahle ich aber Montags 100 ein, spiele genauso, dass ich jeden Abend mit plus/minus Null dastehe, nur dass ich die 100 nicht jeden Abend wieder auszahle, sondern nur einmal am Freitag, sieht die Staatsanwaltschaft einen geldwerten Vorteil von 100 Euro und zieht nur 100 Euro ein. Gleiches Verhalten, aber völlig andere Bemessung. Daher meine Frage, ob das rechtens (bzw. gerecht) ist?

Meine Frage ist also, ob es eine Argumentationsgrundlage sein könnte, zu thematisieren, wie der geldwerte Vorteil eigentlich bemessen wird. Da die Casinos natürlich keine Spielverläufe bereitstellen und die Staatsanwaltschaft oft ja auch maximal die Casino-Gruppe sieht und nicht die einzelne Seite, bzw. vielleicht nur aufgrund eines bestimmten Zahlungsanbieters die (unbewiesene) Annahme äußert, dass das Geld aus dem illegalen Spiel kommt, kann sie nur die Summen heranziehen, die ausgezahlt wurden. Ich könnte auch (im Einzelfall)  argumentieren: Ich habe da 500 Euro hin überwiesen, dann festgestellt, dass es illegal ist, dort zu spielen und habe mir das Geld ohne Spielaktivität wieder zurückzahlen lassen. Bin ich dann in der Beweispflicht und ist eine Einziehung möglich?

Damit wird auf jeden Fall denen mehr entzogen, die öfter Geld haben hin- und herwandern lassen, während die, die das Geld einfach im Casino-Konto belassen haben, weniger zahlen müssen, auch wenn sie vielleicht wesentlich "intensiver" gegen das Recht verstoßen haben. Worauf basiert dann also die Höhe der Einziehung? Auf der illegalen Spiel-Aktivität oder auf der Häufigkeit der Auszahlung? 
frapi07
Elite

Gerdi schrieb am 18.03.2025 um 17:03 Uhr:

Da hast du mich falsch verstanden. Mein Beispiel ging so, dass ich jeden Morgen 100 einzahle, über den Tag umsetze und dabei plus/minus Null rausgehe und jeweils Abends meine 100 wieder auszahle. Dann sieht die Staatsanwaltschaft: 5x100 Euro ausgezahlt, also 500 Euro geldwerter Vorteil = Einziehung von 500 Euro.
Zahle ich aber Montags 100 ein, spiele genauso, dass ich jeden Abend mit plus/minus Null dastehe, nur dass ich die 100 nicht jeden Abend wieder auszahle, sondern nur einmal am Freitag, sieht die Staatsanwaltschaft einen geldwerten Vorteil von 100 Euro und zieht nur 100 Euro ein. Gleiches Verhalten, aber völlig andere Bemessung. Daher meine Frage, ob das rechtens (bzw. gerecht) ist?

Meine Frage ist also, ob es eine Argumentationsgrundlage sein könnte, zu thematisieren, wie der geldwerte Vorteil eigentlich bemessen wird. Da die Casinos natürlich keine Spielverläufe bereitstellen und die Staatsanwaltschaft oft ja auch maximal die Casino-Gruppe sieht und nicht die einzelne Seite, bzw. vielleicht nur aufgrund eines bestimmten Zahlungsanbieters die (unbewiesene) Annahme äußert, dass das Geld aus dem illegalen Spiel kommt, kann sie nur die Summen heranziehen, die ausgezahlt wurden. Ich könnte auch (im Einzelfall)  argumentieren: Ich habe da 500 Euro hin überwiesen, dann festgestellt, dass es illegal ist, dort zu spielen und habe mir das Geld ohne Spielaktivität wieder zurückzahlen lassen. Bin ich dann in der Beweispflicht und ist eine Einziehung möglich?

Damit wird auf jeden Fall denen mehr entzogen, die öfter Geld haben hin- und herwandern lassen, während die, die das Geld einfach im Casino-Konto belassen haben, weniger zahlen müssen, auch wenn sie vielleicht wesentlich "intensiver" gegen das Recht verstoßen haben. Worauf basiert dann also die Höhe der Einziehung? Auf der illegalen Spiel-Aktivität oder auf der Häufigkeit der Auszahlung? 

Guter Punkt. Genauso wärs bei mir. Sehr oft ein- und ausgezahlt. Hatte in einen Zeitraum (2022 müsste es sein) bei Platin 15k eingezahlt und 15k ausgezahlt, also +-0. Nach dieser Regel würde ich aber 15k besitzen, die mir nicht zustünden, weil diese ja illegal erworben wären lol.
Druff
Einsteiger
frapi07 schrieb am 18.03.2025 um 16:24 Uhr:
1) Lustigerweise komme ich aus Bayern   Es werden nicht nur verdächtige Einzahlungen gemeldet. Man liest ja oft, dass ein gewisser Zeitraum immer genommen wird. Es gab Zeiten, da habe ich auch locker 20k/Jahr ausgezahlt (war aber entweder leicht im Minus oder +-0). Geht schneller als man meint, vor allem, wenn man hohe Einsätze tätigt. Hab sogar fast 5k auf einmal in Februar 2023 per Bank ausgezahlt. Bis jetzt kam diesbezüglich gar nichts. Nur mal so viel dazu ^^

2) Sicherstellung hin oder her - es würde einen finanziellen Schaden hinterlassen. Sie wollen diese Summen aber einziehen, das ist das nervige. Ob sie es schaffen ist noch nicht klar, aber wäre ein Skandal. Zudem erleiden die Betroffenen einen psychischen Schaden. Die Angst, soviel Geld zahlen zu müssen.. die ganzen Unsicherheiten, die damit verknüpft sind. Einige haben Familien, Schulden.. das ist denen aber egal, Hauptsache sie versuchen es. Dabei haben einige OCs wirklich den Eindruck erweckt legal zu sein. Platincasino/Pinocasino haben diese 5,3% Steuer abgezogen. Das hat suggeriert, dass sie legal gewesen wäre. Interessiert das denen? Nö. Werden die bestraft? Nope. 

1) Ja man liest Zahlungen im Zeitraum von x bis y .. wer hat Einblick in deine Zahlungen ? Wer meldet Zahlungen ? 🙄 Staatsanwaltschaften können nur verfolgen was auch gemeldet wird von Banken etc, also kann da eine Strafverfolgungsbehörde nichts dafür das leider nicht alle angeklagt werden.


Aber du hast Recht besonders in Bayern gilt das Gesetz nicht für alle, da ist de freistaat halt richtig hinter dem Geld her, der Mensch ist denen dort besonders egal 🤷


2) Das es einen finanziellen Schaden hinterlässt ist doch der Sinn der Maßnahme, es soll einen schaden hinterlassen damit sich künftig an Regeln gehalten wird, so ist es eben in scheenen Bayern mit dem Foodblogger und dem hubsi 🤷

Ach komm und hör auf damit zu kommen das Platin versucht hat legal zu wirken, 99,9999% der Nutzer wussten und wissen genau was legal ist und was nicht 🙄
Stimmt die haben diese Steuern abgezogen, und was wenn sie diese ganz regulär an den Staat abgeführt haben? Wegen was sollte der Staat bei denen Geld abschöpfen? Die haben ja gezahlt 🤷
Druff
Einsteiger

Gerdi schrieb am 18.03.2025 um 17:03 Uhr:

Da hast du mich falsch verstanden. Mein Beispiel ging so, dass ich jeden Morgen 100 einzahle, über den Tag umsetze und dabei plus/minus Null rausgehe und jeweils Abends meine 100 wieder auszahle. Dann sieht die Staatsanwaltschaft: 5x100 Euro ausgezahlt, also 500 Euro geldwerter Vorteil = Einziehung von 500 Euro.
Zahle ich aber Montags 100 ein, spiele genauso, dass ich jeden Abend mit plus/minus Null dastehe, nur dass ich die 100 nicht jeden Abend wieder auszahle, sondern nur einmal am Freitag, sieht die Staatsanwaltschaft einen geldwerten Vorteil von 100 Euro und zieht nur 100 Euro ein. Gleiches Verhalten, aber völlig andere Bemessung. Daher meine Frage, ob das rechtens (bzw. gerecht) ist?

Meine Frage ist also, ob es eine Argumentationsgrundlage sein könnte, zu thematisieren, wie der geldwerte Vorteil eigentlich bemessen wird. Da die Casinos natürlich keine Spielverläufe bereitstellen und die Staatsanwaltschaft oft ja auch maximal die Casino-Gruppe sieht und nicht die einzelne Seite, bzw. vielleicht nur aufgrund eines bestimmten Zahlungsanbieters die (unbewiesene) Annahme äußert, dass das Geld aus dem illegalen Spiel kommt, kann sie nur die Summen heranziehen, die ausgezahlt wurden. Ich könnte auch (im Einzelfall)  argumentieren: Ich habe da 500 Euro hin überwiesen, dann festgestellt, dass es illegal ist, dort zu spielen und habe mir das Geld ohne Spielaktivität wieder zurückzahlen lassen. Bin ich dann in der Beweispflicht und ist eine Einziehung möglich?

Damit wird auf jeden Fall denen mehr entzogen, die öfter Geld haben hin- und herwandern lassen, während die, die das Geld einfach im Casino-Konto belassen haben, weniger zahlen müssen, auch wenn sie vielleicht wesentlich "intensiver" gegen das Recht verstoßen haben. Worauf basiert dann also die Höhe der Einziehung? Auf der illegalen Spiel-Aktivität oder auf der Häufigkeit der Auszahlung? 

Also zwischen rechtens und gerecht liegen Welten, aber meinen Verständnis nach ist es rechtens, da sie kein Zugriff auf den Casinoverlauf haben, und es sowieso zwei paar Schuhe sind: Illegales Glücksspiel ist das eine Einziehung des Geldes was anderes. 


Es geht einzig um die Summen die ausgezahlt werden, vlt sagtesich der Gesetzgeber:

"Wir gehen davon aus, das niemand wusste das es Illegal ist, weil sich z.b während der Grauzone registriert wurde, es liegt zu 99% kein Vorsatz und kriminelle Energie vor, also Gnade vor Recht, aber Profite müssen wir als erzieherische Maßnahme und als Botschaft einziehen"

Und ob diese Abschöpfung überhaupt geschieht ist völlig offen, bislang geht's auch nur um Bayern, also müssen wir alle abwarten 🤷
frapi07
Elite
Druff schrieb am 18.03.2025 um 21:36 Uhr:
1) Ja man liest Zahlungen im Zeitraum von x bis y .. wer hat Einblick in deine Zahlungen ? Wer meldet Zahlungen ? 🙄 Staatsanwaltschaften können nur verfolgen was auch gemeldet wird von Banken etc, also kann da eine Strafverfolgungsbehörde nichts dafür das leider nicht alle angeklagt werden.


Aber du hast Recht besonders in Bayern gilt das Gesetz nicht für alle, da ist de freistaat halt richtig hinter dem Geld her, der Mensch ist denen dort besonders egal 🤷


2) Das es einen finanziellen Schaden hinterlässt ist doch der Sinn der Maßnahme, es soll einen schaden hinterlassen damit sich künftig an Regeln gehalten wird, so ist es eben in scheenen Bayern mit dem Foodblogger und dem hubsi 🤷

Ach komm und hör auf damit zu kommen das Platin versucht hat legal zu wirken, 99,9999% der Nutzer wussten und wissen genau was legal ist und was nicht 🙄
Stimmt die haben diese Steuern abgezogen, und was wenn sie diese ganz regulär an den Staat abgeführt haben? Wegen was sollte der Staat bei denen Geld abschöpfen? Die haben ja gezahlt 🤷

1) Woher will man wissen, dass nicht alle Banken melden? Vllt. wurde ich auch gemeldet. Keine Ahnung Hab jedenfalls kein Schreiben bekommen, wie viele andere auch.

2) Sicher nicht alle bzw. 99% wie du behauptest. Ich erwähnte ja, dass ich mich damals bei Platin extra angemeldet hatte, weil die Spielotheken zu hatten. Wäre ich nicht hier unterwegs, hätte ich von MGA usw. nichts gewusst und das ganze für legal gehalten (ja, auch nach dem 1.7.21). Stell dir mal jetzt nicht mich (der in ein Forum unterwegs ist) vor, sondern Menschen, die nicht IT-Affin und sich kaum damit auseinander gesetzt haben. Die haben sich bei Platin, Twin und co. angemeldet. Gerade Platin war hier in DE sehr präsent und wurde krass beworben. Sogar von Rappern. Nicht alle wussten, dass es illegal ist.

Haben sie nicht. Woher ich das weiß? Weil es illegal ist. Du kannst keine Steuern abführen, wenn du was verbotenes tust. D.h. (im schlimmsten Fall) haben sie den Spieler zusätzlich Geld abgezwackt + die Spieler getäuscht. Sind übrigens nicht die einzigen, die ihre Kunden täuschen. Lottoland hat es auch ne Zeit lang gemacht.

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