Online Casinos allgemein: rechtliche Probleme bei größeren Gewinnen (Seite 9)

Sindragosa schrieb am 21.09.2020 um 00:44 Uhr: Ich habe doch keine Ahnung. 

Meine Mutter wird vorgeworfen : 
Paragraph 284
Unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels 

§ 284 Unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels

(1) Wer ohne behördliche Erlaubnis öffentlich ein Glücksspiel veranstaltet oder hält oder die Einrichtungen hierzu bereitstellt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Als öffentlich veranstaltet gelten auch Glücksspiele in Vereinen oder geschlossenen Gesellschaften, in denen Glücksspiele gewohnheitsmäßig veranstaltet werden.
(3) Wer in den Fällen des Absatzes 1 1.
gewerbsmäßig oder
2.
als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(4) Wer für ein öffentliches Glücksspiel (Absätze 1 und 2) wirbt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.


Der Anwalt sagte das Online Casino zu öffentlichen Veranstaltungen dazu gehören (was ich mir nicht vorstellen kann dass es dazu gehört).  

Schlimm genug dass sie glaubt den Gewinn nicht zu bekommen, hat sie auch noch panisch Angst bestraft zu werden!

Das ist eine bodenlose Frechheit. 

Ich habe von der Staatsanwaltschaft nur den Pfändungsbschluss für das Konto. 

Sie hat nichts schriftliches erhalten was ihr vorgeworfen wird. 
Normalerweise bekommt man doch etwas ?

 

Jokerboy schrieb am 21.09.2020 um 01:31 Uhr:
Danke ich habe alles gelesen. 
Besonders glaubwürdig bist du nicht!!!

Falko schrieb am 21.09.2020 um 01:23 Uhr:
Vielleicht hast du auch den falschen Anwalt. Hier im Thread wurde ja auch von einem Mod ein Anwalt empfohlen,der bei Problemen im Glücksspiel die richtige Adresse ist. Durch genau diesen Anwalt hatte die Frau in dem Thread ihre 45 000 von der Staatsanwaltschaft dann zurück bekommen. Bei eurer Summe würde ich Dir raten auf den selben Anwalt zu zugehen Hambach & Hambach. Den Anwalt den du jetzt hast,der ist vielleicht nicht ganz so sehr auf dieses Gebiet so spezialisiert. 

Sindragosa schrieb am 21.09.2020 um 01:43 Uhr:
Danke dir sehr für den Tipp.

Sindragosa schrieb am 21.09.2020 um 01:43 Uhr:

Oder kannst du begründen in wie fern ich unglaubwürdig bin? 

Daniel schrieb am 13.08.2019 um 17:28 Uhr: Ich hoffe, dass ich JessBabe88 nicht unrecht tue. Aber ich bin bei solchen Fällen immer skeptisch. Die letzten beiden Male hat sich die Geschichte als Fake herausgestellt. Fakes von frustrierten Spielern die ihr Geld verloren haben und andere Spieler mit ihren Postings verunsichern wollte, um den Online Casinos zu schaden und sich zu rächen.

Theoretisch denkbar wäre es aber auch, dass dieser Fall echt ist. Wie dem auch sei, habe ich mich mit der Userin bereits ausgetauscht und ihr die Kanzlei Hambach & Hambach empfohlen: https://www.timelaw.de/de/startseite/

Diese Kanzlei ist für solche Fälle spezialisiert und diese haben soweit ich weiß auch dem Malermeister zu seinem Freispruch in zweiter Instanz verholfen.

Ich denke bei der memminger Staatsanwaltschaft hat sich dies noch nicht rumgesprochen. Ich bin davon überzeugt, dass es hier gar nicht erst zu einem Gerichtsverfahren kommen wird.

Jokerboy schrieb am 21.09.2020 um 01:50 Uhr:
Kannst du dir in etwa vorstellen, inwieweit dieser Fall ein öffentliches Interesse wecken würde? 
Ein solcher Tatbestand, bei dem es noch um eine so hohe Summe geht, hätte man veröffentlicht! Viele Medien inkl. Gamblejoe hätte über einen solchen Fall berichtet, was nicht passiert ist. Da das Geld bereits beschlagnahmt wurde, wie du meinst, ist auch schon einige Zeit vergangen. Im Regelfall liegt das Geld immer erst ein wenig gesperrt bei der Bank. 
Wenn etwas vorgeworfen wird, ist es Geldwäsche und selbst darüber hätte man gelesen! 

Falko schrieb am 21.09.2020 um 01:23 Uhr:
Vielleicht hast du auch den falschen Anwalt. Hier im Thread wurde ja auch von einem Mod ein Anwalt empfohlen,der bei Problemen im Glücksspiel die richtige Adresse ist. Durch genau diesen Anwalt hatte die Frau in dem Thread ihre 45 000 von der Staatsanwaltschaft dann zurück bekommen. Bei eurer Summe würde ich Dir raten auf den selben Anwalt zu zugehen Hambach & Hambach. Den Anwalt den du jetzt hast,der ist vielleicht nicht ganz so sehr auf dieses Gebiet so spezialisiert. 

Was mir noch wichtig ist für alle die mitlesen

Es geht nicht darum das Geld zu geiern weil irgendwelche Luxusgüter gekauft werden müssen.

Es dient zur Entschuldung und Freiheit!
Sie kann ihre Schulden begleichen. Und die wenigen Jahre die ihr noch bleiben schöner verbringen können! 

Schulden hat sie nur durch Ungerechtigkeiten und Schicksalsschlägen in ihrem Leben erlitten. 
Sie ist an der Situation nicht schuld und ich unterstütze sie wo ich nur kann. 
Ich arbeite Vollzeit im Einzelhandel und muss mir so einiges gefallen lassen.
Aber ich mache es für Sie bzw für uns. 
Sie war auch für mich da als ich jung, klein und dumm war oder dumme Sachen angestellt habe.
Ich lasse sie nicht alleine.

Und das der Staat jetzt ihr den Gewinn wegnehmen will finde ich ist das allerletzte. 
Wäre das Online Glücksspielen ganz klar geregelt dann wäre es eine ganz andere Sache, aber dem ist nicht so! 
Sie würde auch nie etwas verbotenes tun dazu ist sie viel zu ängstlich.

Ich musste das mal raus lassen. Es ist 02:55 und ich kann einfach nicht schlafen weil mich diese Sache sehr belaset.
Mein Kopf ist voll. 

Wie würde es euch in so einer Situation ergehen ?

Sindragosa schrieb am 21.09.2020 um 02:18 Uhr:
Ja kann ich mir vorstellen, aber es ist nicht mein Fall sondern der meiner Mutter. 
Mein Konto wurde nur deshalb gesperrt weil sie mir ohne mich zu fragen (als Überraschung) 300k von 1/2 Milionen überwiesen hat!

Das einzige an was ich denke ist, dass es nur (noch) nicht veröffentlicht wurde weil es mit unrechten dingen zu sich geht! Weil ich lese einerseits ist es illegal zu spielen und andererseits bekommen die Spieler letztendlich doch ihre Gewinne.

Ich wiederhole mich. Das Geld ist auf dem Konto gesperrt! Es soll auf ein "Tageskonto" getan werden und dort verweilen, bis es eine entscheidung/Urteil oder was weiß ich was gibt!

Im Schreiben vom Anwalt an die Staatsanwaltschaft vom 3 September 2020 steht folgendes drin, ich zittiere : 

Auf Seiten unserer Mandantin sowie deren Sohn besteht die Verbindliche Bereitschaft, die gepfändeten Beträge in Höhe von gesamt 500.000,00€ auf ein Sperrkonto abzuführen, wenn insoweit damit die Freigabe der Konten verbunden ist. 
Ein Einverständnis mit der Pfändung und einer etwa bevorstehenden Beschlagnahme ist damit ausdrücklich nicht verbunden.