Thema erstellt am 16.09.2018 | Seite: 2 von 2 | Antworten: 11 | Ansichten: 4.196
s****e
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OCs in Österreich bald verboten
17.09.2018, um 16:13 Uhr#11
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Peter8 schrieb am 17.09.2018 um 11:27 Uhr: Es ist ja nicht zu glauben was Novomatic da treibt,die verdienen doch schon jede Menge Geld und wollen noch mehr wozu?
Kann ich nicht nachvollziehen
Das war oft schon gegenstand von diskussionen hier. Niemand bekommt den hals voll, es muss immer mehr sein. Und wenn die legalen wege ausgeschöpft sind, muss man eben weitergucken...
Anonym
Ehemaliges Mitglied
OCs in Österreich bald verboten
17.09.2018, um 16:27 Uhr#12
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Peter8 schrieb am 17.09.2018 um 11:27 Uhr: Es ist ja nicht zu glauben was Novomatic da treibt,die verdienen doch schon jede Menge Geld und wollen noch mehr wozu?
Kann ich nicht nachvollziehen
Glaub mir, sobald größere Unternehmen mögliche Monopol Stellungen sehen oder hohe Marktanteil Chancen wird das nicht selten mit brutalen Methoden abgesichert (Schweigegeld, alternativ kauft man andere Unternehmen und arbeitet mit Verdrängungstrategien). Allein Supermärkte und Discounter in Deutschland müssen für ihre Vielfalt kämpfen, wobei so vielfältig ist es nicht mehr - sehr vieles gehört zu einer Gruppe oder dem gleichen Besitzer. Sind vielleicht 5 große Anbieter, die fast den gesamten Lebensmittel Markt in Deutschland beherrschen und diese bekämpfen sich täglich mit einem Wettbewerb, welcher einen Druck auf Lieferanten und Hersteller ausübt - sofern der Hersteller keine große Nummer ist, wird es schwer da gegen zudrücken - diese lassen es dann an den Mitarbeitern aus (schlechte Arbeitsbedingungen, geringer Lohn, immer Überstunden, ...).
Bei den Nachrichten kriegen wir immer den ähnlichen Brei, denn Printmedien werden von 3 bis 4 großen Agenturen geführt. Bei Trinkwasser versucht Nestle seit Jahren die Regierung dazuzubringen das Wasser doch endlich zu privatisieren, damit wir auch auf Leitungswasser pro Liter 1 € zahlen dürfen? Aber so korrupt waren selbst die schlimmsten Politiker noch nicht - zumal die Gemeinden ihre Wasserwerke wie ihr Gold im Bunker verteidigen. Viele Regionen haben schlechte Infrastrukturen, so dass lediglich 1 bis 2 Unternehmen eine große Region versorgen und dementsprechend kann dann auch problemlos der Strompreis steigen. Preisvergleiche bringen auch nur anfangs etwas, denn die neuen Angebote sind meist schnell durchschaubare Lockangebote - das man jetzt schon mit 1-2 Jahren Preisbindung wirbt ist traurig. Früher war es normal das der Preis konstant bleibt oder nicht jährlich ansteigt und genau das passiert nachdem die Preisbindung erfüllt wurde. Die Unternehmen sind nicht mal gewillt 8,84 € Mindestlohn ordentlich zu zahlen, es wird an jeder Ecke beim Personal gespart. Gab es früher 3x Arbeitskleidung, kriegt man heute im besten Fall ein T-Shirt oder eine Jacke und das einmalig. Man wird dann in einigen Unternehmen immer unterschwellig dazu aufgefordert von der Firma bei der man arbeitet Arbeitskleidung zusätzlich zu kaufen, macht man das nicht - ja dann sind die Chancen die Probezeit ohne Probleme zu bestehen gering.
Nicht jedes Unternehmen reizt die Gewinnmaximierung komplett aus und zeigt noch ein halbwegs tolerierbares Verhalten. Da wird auch Geld in gutes Personal investiert, aber diese Unternehmen sind nicht in der Überzahl. Das geht auch gar nicht, wenn sich Unternehmen die seit 150 Jahren am Markt sind utopische Ziele wie 10 % mehr Gewinn jedes Jahr setzen. Irgendwo wird dann eben gespart, man investiert zwar in Personal... wenn es aber zu teuer wird dann baut man eben kurz 2000 Stellen ab und macht die Leute arbeitslos. Meist geht es hier nicht mal um riesige Summen, dem Chef werden aufgrund der Vergangenheit und einiger Faktoren gezeigt wie sich die Zukunft verändern kann (nach verschiedenen Wahrscheinlichkeiten gewichtet). Der kann es sich dann aussuchen, wenn er z. B.
a) 5000 Mitarbeiter entlassen, spart insgesamt 100.000 € pro Jahr
b) Mitarbeiter schulen, bessere Kundenzufriedenheit kann den Absatz in den nächsten 5 Jahren um 20 % erhöhen
c) Andere Rationalisierungsmaßnahmen (z. B. Maschinen standatisieren), spart 50.000 €
Er kann sich für alles drei entscheiden oder nur für b und c. Für Unternehmen die aber Mrd. im Jahr verdienen und ggf. Billionen auf der Kante liegen haben (meist haben gerade große Unternehmen viele Tochter Unternehmen) sind 100.000 € nicht mal 0,1 % des täglichen Gewinns. Und dafür setzt man die Leute aus, paar Jahre später läuft es besser und man stellt wieder mehr ein und das geht die ganze Zeit. Wenn die Rechnung ergibt weniger, wirft man schnell paar Leute raus, usw. kann jeder der ebenfalls BWL studiert hat oder sich etwas auskennt bestätigen. Und nein, Leute die BWL studiert haben, sind nicht weniger kritisch oder unmenschlich. Die meisten lernen es aus komplett natürlichen Gründen, es gibt BWL Lehren wo gute Mitarbeiter Pflege, gutes Umweltbewusstsein, etc. ein großer Bestandteil des Ganzen ist. Aber im Laufe der Zeit wird man merken das die Leute kein Menschenfreundliches Unternehmen wollen, sondern schnell hohe Gewinne wirtschaften wollen. Daher out sourced man schnell mal in ein anderes Land, wenn der Stundenlohn dort nur ein Viertel so hoch ist spart man riesige Kosten und ist nicht mal an die Mitarbeiter gebunden. Denn Kündigungsschutz in DE ist weltweit gesehen einer der Besten, wenn auch nicht perfekt.
OCs in Österreich bald verboten
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Das war oft schon gegenstand von diskussionen hier. Niemand bekommt den hals voll, es muss immer mehr sein. Und wenn die legalen wege ausgeschöpft sind, muss man eben weitergucken...
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Glaub mir, sobald größere Unternehmen mögliche Monopol Stellungen sehen oder hohe Marktanteil Chancen wird das nicht selten mit brutalen Methoden abgesichert (Schweigegeld, alternativ kauft man andere Unternehmen und arbeitet mit Verdrängungstrategien). Allein Supermärkte und Discounter in Deutschland müssen für ihre Vielfalt kämpfen, wobei so vielfältig ist es nicht mehr - sehr vieles gehört zu einer Gruppe oder dem gleichen Besitzer. Sind vielleicht 5 große Anbieter, die fast den gesamten Lebensmittel Markt in Deutschland beherrschen und diese bekämpfen sich täglich mit einem Wettbewerb, welcher einen Druck auf Lieferanten und Hersteller ausübt - sofern der Hersteller keine große Nummer ist, wird es schwer da gegen zudrücken - diese lassen es dann an den Mitarbeitern aus (schlechte Arbeitsbedingungen, geringer Lohn, immer Überstunden, ...).
Bei den Nachrichten kriegen wir immer den ähnlichen Brei, denn Printmedien werden von 3 bis 4 großen Agenturen geführt. Bei Trinkwasser versucht Nestle seit Jahren die Regierung dazuzubringen das Wasser doch endlich zu privatisieren, damit wir auch auf Leitungswasser pro Liter 1 € zahlen dürfen? Aber so korrupt waren selbst die schlimmsten Politiker noch nicht - zumal die Gemeinden ihre Wasserwerke wie ihr Gold im Bunker verteidigen. Viele Regionen haben schlechte Infrastrukturen, so dass lediglich 1 bis 2 Unternehmen eine große Region versorgen und dementsprechend kann dann auch problemlos der Strompreis steigen. Preisvergleiche bringen auch nur anfangs etwas, denn die neuen Angebote sind meist schnell durchschaubare Lockangebote - das man jetzt schon mit 1-2 Jahren Preisbindung wirbt ist traurig. Früher war es normal das der Preis konstant bleibt oder nicht jährlich ansteigt und genau das passiert nachdem die Preisbindung erfüllt wurde. Die Unternehmen sind nicht mal gewillt 8,84 € Mindestlohn ordentlich zu zahlen, es wird an jeder Ecke beim Personal gespart. Gab es früher 3x Arbeitskleidung, kriegt man heute im besten Fall ein T-Shirt oder eine Jacke und das einmalig. Man wird dann in einigen Unternehmen immer unterschwellig dazu aufgefordert von der Firma bei der man arbeitet Arbeitskleidung zusätzlich zu kaufen, macht man das nicht - ja dann sind die Chancen die Probezeit ohne Probleme zu bestehen gering.
Nicht jedes Unternehmen reizt die Gewinnmaximierung komplett aus und zeigt noch ein halbwegs tolerierbares Verhalten. Da wird auch Geld in gutes Personal investiert, aber diese Unternehmen sind nicht in der Überzahl. Das geht auch gar nicht, wenn sich Unternehmen die seit 150 Jahren am Markt sind utopische Ziele wie 10 % mehr Gewinn jedes Jahr setzen. Irgendwo wird dann eben gespart, man investiert zwar in Personal... wenn es aber zu teuer wird dann baut man eben kurz 2000 Stellen ab und macht die Leute arbeitslos. Meist geht es hier nicht mal um riesige Summen, dem Chef werden aufgrund der Vergangenheit und einiger Faktoren gezeigt wie sich die Zukunft verändern kann (nach verschiedenen Wahrscheinlichkeiten gewichtet). Der kann es sich dann aussuchen, wenn er z. B.
a) 5000 Mitarbeiter entlassen, spart insgesamt 100.000 € pro Jahr
b) Mitarbeiter schulen, bessere Kundenzufriedenheit kann den Absatz in den nächsten 5 Jahren um 20 % erhöhen
c) Andere Rationalisierungsmaßnahmen (z. B. Maschinen standatisieren), spart 50.000 €
Er kann sich für alles drei entscheiden oder nur für b und c. Für Unternehmen die aber Mrd. im Jahr verdienen und ggf. Billionen auf der Kante liegen haben (meist haben gerade große Unternehmen viele Tochter Unternehmen) sind 100.000 € nicht mal 0,1 % des täglichen Gewinns. Und dafür setzt man die Leute aus, paar Jahre später läuft es besser und man stellt wieder mehr ein und das geht die ganze Zeit. Wenn die Rechnung ergibt weniger, wirft man schnell paar Leute raus, usw. kann jeder der ebenfalls BWL studiert hat oder sich etwas auskennt bestätigen. Und nein, Leute die BWL studiert haben, sind nicht weniger kritisch oder unmenschlich. Die meisten lernen es aus komplett natürlichen Gründen, es gibt BWL Lehren wo gute Mitarbeiter Pflege, gutes Umweltbewusstsein, etc. ein großer Bestandteil des Ganzen ist. Aber im Laufe der Zeit wird man merken das die Leute kein Menschenfreundliches Unternehmen wollen, sondern schnell hohe Gewinne wirtschaften wollen. Daher out sourced man schnell mal in ein anderes Land, wenn der Stundenlohn dort nur ein Viertel so hoch ist spart man riesige Kosten und ist nicht mal an die Mitarbeiter gebunden. Denn Kündigungsschutz in DE ist weltweit gesehen einer der Besten, wenn auch nicht perfekt.