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Online Casinos allgemein: Geld zurück ?!

Thema erstellt am 26.06.2019 | Seite: 1 von 4 | Antworten: 33 | Ansichten: 21.658
Dandosch007
Einsteiger
Bin heute darauf gestoßen:

https://kanzlei-herfurtner.de/online-casino/

Scheinbar hat ein Spieler 13.500,00€ zurückerhalten....
Julian
Elite
Christoph
Erfahrener
Dandosch007 schrieb am 26.06.2019 um 14:57 Uhr: Bin heute darauf gestoßen:

https://kanzlei-herfurtner.de/online-casino/

Scheinbar hat ein Spieler 13.500,00€ zurückerhalten....

Die Geschichte ging ebenfalls durch die Bild-Zeitung - Matthias hatte mir auch den Artikel gesendet (er hat ein Bild-Plus-Abo).

Die Berichte über Rückbuchungen von Glücksspieleinsätzen via PayPal oder Kreditkarten sind stark veraltet. Es gibt mehrere Experten die davor warnen, da das deutsche Recht nicht so eindeutig ist, wie es die entsprechenden Anwälte immer darstellen.

Speziell bei Kreditkartenzahlungen ist der Vorgang der Zahlung relativ kompliziert. Ich hatte es einmal in dem Artikel versucht zu beschreiben:
https://www.gamblejoe.com/news/rueckbuchung-kreditkarte-online-gluecksspieleinsaetze/

Inzwischen hat auch das Landgericht München gegen einen Spieler entschieden, der versucht hat, Glücksspieleinsätze über Kreditkarte zurückzubuchen. Hier der entsprechende Artikel:
https://www.gamblejoe.com/news/urteil-gegen-rueckbuchungen-kreditkartenzahlungen-online-glu/

Wir haben immer von Rückbuchungen abgeraten, da Verluste einfach zum Glücksspiel gehören. Selbst wenn das Gefühl nicht schön sein mag.
Fakt ist: Die Rückbuchung von Glücksspieleinsätzen wird immer schwieriger! Man muss fast immer inzwischen einen Anwalt bemühen und des Öfteren geht es vor Gericht. Am Ende muss man dort auch mit einer Niederlage rechnen. Man sollte sich fragen, ob sich vor diesem Hintergrund der zeitliche Aufwand wirklich lohnt.

Verluste und Gewinne müssen verrechnet werden, außerdem will der Anwalt meist wenigstens 35% der Summe als Gebühren, selbst wenn er keine Kosten für die erste Beratung berechnet. Das Rückbuchen ist also nicht so einfach, wie es in den Berichten immer dargestellt wird. Zumal man ja alle Daten bereitstellen muss – also Ein- und Auszahlungen.

Rückbuchungen via PayPal sollten seit 2019 nicht mehr möglich sein, da Einsätze durch Zahlungen mit PayPal lediglich für Sportwetten bei den meisten Casinos genutzt werden dürfen - mit der Regelung hat sich PayPal rechtlich abgesichert, da Sportwetten zumindest geduldet sind.
Aus Sicht von Matthias ist es nur eine Masche von Anwälten, um dabei gutes Geld zu verdienen. Wenn ein Spieler 10.000€ verloren hat, bedeutet es für den Anwalt Einnahmen von 3.500€. Gemessen daran, dass er nur die Daten des Spielers nimmt und ein paar Briefe schreibt, spekuliert er auf einen Stundenlohn von 350€.

Wenn es klappt, würde der Spieler 6.500€ bekommen. Wenn er das Geld nur verspielt hat, weil er sich nicht unter Kontrolle hatte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er weiterspielt. Sofern er keine professionelle Therapie macht. Eine Rückbuchung hilft nicht, um sein Spielverhalten zu kontrollieren oder von einer Sucht loszukommen. Dafür sollte man sich anderweitig Hilfe suchen.
Kleinkariert
Experte
Christoph schrieb am 26.06.2019 um 16:12 Uhr:
Die Geschichte ging ebenfalls durch die Bild-Zeitung - Matthias hatte mir auch den Artikel gesendet (er hat ein Bild-Plus-Abo).

Die Berichte über Rückbuchungen von Glücksspieleinsätzen via PayPal oder Kreditkarten sind stark veraltet. Es gibt mehrere Experten die davor warnen, da das deutsche Recht nicht so eindeutig ist, wie es die entsprechenden Anwälte immer darstellen.

Speziell bei Kreditkartenzahlungen ist der Vorgang der Zahlung relativ kompliziert. Ich hatte es einmal in dem Artikel versucht zu beschreiben:
https://www.gamblejoe.com/news/rueckbuchung-kreditkarte-online-gluecksspieleinsaetze/

Inzwischen hat auch das Landgericht München gegen einen Spieler entschieden, der versucht hat, Glücksspieleinsätze über Kreditkarte zurückzubuchen. Hier der entsprechende Artikel:
https://www.gamblejoe.com/news/urteil-gegen-rueckbuchungen-kreditkartenzahlungen-online-glu/

Wir haben immer von Rückbuchungen abgeraten, da Verluste einfach zum Glücksspiel gehören. Selbst wenn das Gefühl nicht schön sein mag.
Fakt ist: Die Rückbuchung von Glücksspieleinsätzen wird immer schwieriger! Man muss fast immer inzwischen einen Anwalt bemühen und des Öfteren geht es vor Gericht. Am Ende muss man dort auch mit einer Niederlage rechnen. Man sollte sich fragen, ob sich vor diesem Hintergrund der zeitliche Aufwand wirklich lohnt.

Verluste und Gewinne müssen verrechnet werden, außerdem will der Anwalt meist wenigstens 35% der Summe als Gebühren, selbst wenn er keine Kosten für die erste Beratung berechnet. Das Rückbuchen ist also nicht so einfach, wie es in den Berichten immer dargestellt wird. Zumal man ja alle Daten bereitstellen muss – also Ein- und Auszahlungen.

Rückbuchungen via PayPal sollten seit 2019 nicht mehr möglich sein, da Einsätze durch Zahlungen mit PayPal lediglich für Sportwetten bei den meisten Casinos genutzt werden dürfen - mit der Regelung hat sich PayPal rechtlich abgesichert, da Sportwetten zumindest geduldet sind.
Aus Sicht von Matthias ist es nur eine Masche von Anwälten, um dabei gutes Geld zu verdienen. Wenn ein Spieler 10.000€ verloren hat, bedeutet es für den Anwalt Einnahmen von 3.500€. Gemessen daran, dass er nur die Daten des Spielers nimmt und ein paar Briefe schreibt, spekuliert er auf einen Stundenlohn von 350€.

Wenn es klappt, würde der Spieler 6.500€ bekommen. Wenn er das Geld nur verspielt hat, weil er sich nicht unter Kontrolle hatte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er weiterspielt. Sofern er keine professionelle Therapie macht. Eine Rückbuchung hilft nicht, um sein Spielverhalten zu kontrollieren oder von einer Sucht loszukommen. Dafür sollte man sich anderweitig Hilfe suchen.

Fairerweise will ich anmerken das es auch Anwälte in dem Bereich gibt die keine 35 % nehmen sondern ein deutlich niedrigeren Satz (~10 %). 
Christoph
Erfahrener

Kleinkariert schrieb am 26.06.2019 um 19:45 Uhr:
Fairerweise will ich anmerken das es auch Anwälte in dem Bereich gibt die keine 35 % nehmen sondern ein deutlich niedrigeren Satz (~10 %). 

Das mag sein. Ich hatte meine Ausführungen eher auf die Webseiten bezogen, die immer mal wieder hier im Forum geposted wurden. Teilweise muss man dort noch mit Steuern und Gebühren von 7% rechnen (die ich ebenfalls vergessen habe, zu erwähnen).
Marqes
Experte
Christoph schrieb am 27.06.2019 um 08:02 Uhr:

Das mag sein. Ich hatte meine Ausführungen eher auf die Webseiten bezogen, die immer mal wieder hier im Forum geposted wurden. Teilweise muss man dort noch mit Steuern und Gebühren von 7% rechnen (die ich ebenfalls vergessen habe, zu erwähnen).

Kein Problem Chrissi, wir lassen Gnade walten.😅
Ichbins2018
Stamm-User
Christoph schrieb am 26.06.2019 um 16:12 Uhr:
 
Die Berichte über Rückbuchungen von Glücksspieleinsätzen via PayPal oder Kreditkarten sind stark veraltet. Es gibt mehrere Experten die davor warnen, da das deutsche Recht nicht so eindeutig ist, wie es die entsprechenden Anwälte immer darstellen.

 

Deine s.g. Experten die vor einem Chargeback warnen kannst du allesamt in einem Sack packen, drauf kloppen und man trifft immer den richtigen...richtig- die Lobby! 

Veraltet? 
Veraltet ist noch gar nichts bzw. es wird wie eh und je Geld zurückgebucht, außerdem Vergleiche geschlossen und prozessiert was das Zeug hält.
Schau einfach mal etwas über den Tellerrand -und 
das du das als Betreiber nicht machst bzw. nicht über Tatsachen schreibst verstehe ich natürlich auch...würde ich in deiner Position auch nicht machen. 

Das was mich persönlich ankotzt ist die Tatsache das sehr viele wissen/wussten das sie illegal spielen/spielten -von dieser Plattform auf andere switchen -um dort ein armes und unwissende Engelchen von sich zu geben, frei nach dem Motto ...sorry für mein Geheule, ich habe aber nicht gewusst das Online Glücksspiel illegal ist...ich will mein Geld wieder zurück:

Mein Fazit was solche betrifft ... allesamt Schwachköpfe und keine Eier in der Hose.

Vor allem gibt es was das Beiträge noch und nöcher (auch hier) außerdem Google.


Doch Leute - Online Glücksspiel ist illegal -und wer sich ähnlich wie bei den Bonus bedingen mal die mühe macht
sich diesbezüglich zu informieren, der wird verdammt schnell feststellen das Online Glücksspiel in Deutschland illegal ist und alles andere als eine Grauzone ist. 

Zweitens...natürlich behaupten die Anbieter (die natürlich überwiegend vom Ausland aus operieren) blablabla iech habe Lizenz usw..
nun gut, dass mag richtig oder auch nicht? ...hinzukommt aber das Mitwirkung an Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubten Glücksspiel auch verboten ist.
Und alleinig aus diesem Grund (Banken verstoßen in der BRD gegen geltende Glücksspiel Gesetzte) blüht das Chargeback Geschäft, verdienen sich Anwälte an Chargebacker (bis heute)  dumm und dusselig und hat z.B. das Startup Unternehmen WHDG überhaupt eine Daseinsberechtigung.  

Zusammengefasst: abgesehen von den Online-Glücksspiel-Anbieter haben "Andere" jetzt auch einen wahnsinnig lukrativen Geschäftsbereich für sich entdeckt, bzw. gibt es neue Mitstreiter -und "alle" wollen nur euer bestes.
 
Ichbins2018
Stamm-User
Christoph schrieb am 26.06.2019 um 16:12 Uhr:
 Man sollte sich fragen, ob sich vor diesem Hintergrund der zeitliche Aufwand wirklich lohnt.
Verluste und Gewinne müssen verrechnet werden, außerdem will der Anwalt meist wenigstens 35% der Summe als Gebühren, selbst wenn er keine Kosten für die erste Beratung berechnet. Das Rückbuchen ist also nicht so einfach, wie es in den Berichten immer dargestellt wird. Zumal man ja alle Daten bereitstellen muss – also Ein- und Auszahlungen.

Rückbuchungen via PayPal sollten seit 2019 nicht mehr möglich sein, da Einsätze durch Zahlungen mit PayPal lediglich für Sportwetten bei den meisten Casinos genutzt werden dürfen - mit der Regelung hat sich PayPal rechtlich abgesichert, da Sportwetten zumindest geduldet sind.
Aus Sicht von Matthias ist es nur eine Masche von Anwälten, um dabei gutes Geld zu verdienen. Wenn ein Spieler 10.000€ verloren hat, bedeutet es für den Anwalt Einnahmen von 3.500€. Gemessen daran, dass er nur die Daten des Spielers nimmt und ein paar Briefe schreibt, spekuliert er auf einen Stundenlohn von 350€.

Wenn es klappt, würde der Spieler 6.500€ bekommen. Wenn er das Geld nur verspielt hat, weil er sich nicht unter Kontrolle hatte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er weiterspielt. Sofern er keine professionelle Therapie macht. Eine Rückbuchung hilft nicht, um sein Spielverhalten zu kontrollieren oder von einer Sucht loszukommen. Dafür sollte man sich anderweitig Hilfe suchen.

Die Charbeback RTP quote ist doch alles andere übel -der zeitliche Aufwand außerdem äußerst gering im Verhältnis zu..... (Betrag x ?) 
Sagen wir Pi mal Daumen ungefähr 10 Std. Arbeit für 13500 Euro.(siehe Bildzeitung oder Foren die sich da mit befassen)

Macht 500....750 Euro für ein Std. Arbeit. Also von wegen der Zeitlich Aufwand lohnt sich nicht! 
Ichbins2018
Stamm-User
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