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Online Casinos allgemein: Das Ende der Online-Casinos? (Seite 2)

Thema erstellt am 07.11.2017 | Seite: 2 von 2 | Antworten: 15 | Ansichten: 3.805
Daniel
Elite
Avantgarde83 schrieb am 08.11.2017 um 16:14 Uhr:
Dipson schrieb am 08.11.2017 um 13:58 Uhr: Die Banken haben überhaupt kein Interesse daran, irgendwelche Zahlungen zu stoppen oder zu verbieten. Die verdienen an allen Transaktionen mit. Man wir leben im PostKapitalismus. Mehr "Geldherschaft" geht nicht.
Wenn du genug Kohle hast kannst auch Richter bestechen. Natürlich nicht offiziell, aber wenn ich mir so manche milden Urteil von Kapitalverbrechern anschaue...naja.


ja, leider

Wenn es keine Online Casinos gäbe oder Spieler dort nicht einzahlen könnten, dann würde die Spieler eben in Spielbanken gehen. Wenn den Spielern die Mindesteinsätze zu hoch sind oder sie in einem Bundesland für Spielbanken gesperrt sind, dann gehen sie ins nächste Bundesland oder ins Nachbarland (fals in der Nähe) oder sie weichen auf Spielotheken oder Spielautomaten in Tankstellen und Kneipen aus und verspielen dort ihr Geld. In Spielotheken und Kneipen haben Spieler jedoch nicht einmal die kleine Aussicht auf einen risikoadäquaten gewinn.

Das einzig sinnvolle wäre den Markt zu legalisieren und ordentlich zu regulieren. Intelligente Regulierung des Glücksspiels wäre:

1. Spielautomaten in der Form "Unterhaltungsgeräte mit Gewinnmöglichkeit" abschaffen. Damit auch die ganzen Buchungspausen und den anderen Quatsch. Strengere und regelmäßige Kontrollen der Geräte und Einhaltung einer Mindestauszahlungsquote von 90% und mehr für Automatenentwickler. Kontrollen müssen Spielhallenbetreiber natürlch selbst bezahlen.

2. Zugangskontrolle (wie in Spielbanken) auch in Spielotheken.

3. Aufklärungsbroschüre deutlich neben jedem Automaten aufstellen. Aufklärung zum Thema Spielsucht und zur Funktionsweise von Spielautomaten wie beispielsweise auf unserer Ratgeber-Seite.

4. Zentrale Sperrdatei. Wer sich sperren lassen möchte kann sich Bundesweit für alle Glücksspielangebote sperren lassen. Evtl. könnte man auch die Art von Glücksspielen gesondert sperren. Jemand der noch Lotto spielen möchte, kann sich außer für Lotto, für alle anderen Glücksspiele sperren lassen. Die Sperre betrifft dann auch alle dann wirklich legalen Online Casinos, die innerhalb Deutschlands reguliert sind. Um gefährdeten Spielern die Entscheidung sich sperren zu lassen zu erleichtern, sollten auch Sperren nur für einen begrenzten Zeitraum 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre angeboten werden.

5. Alle Spielautomaten außerhalb von Spielotheken verbieten. Keine Spielautomaten mehr in Kneipen, Gaststätten, Tankstellen, Imbissbuden, usw.

Gerade Punkt 5 wäre der wichtigste Schritt, um die Spielsucht effektiv einzudämmen, da die meisten Spieler in diesen Lokalitäten zum ersten Mal mit Glücksspiel (Spielautomaten) in Berührung kommen. In diesen Lokalitäten kommen auch Minderjährige Spieler das erste Mal mit Glücksspiel in Berührung, weil die Wirte oft nachlässig sind, sie mit ihrem Hauptgeschäft beschäftigt sind oder einfach nur ohne Rücksicht auf Verluste Geld verdienen wollen.

Oft wird auch das Thema auf den Tisch gebracht, dass der Jugendschutz in Online Casinos nicht ausreichend ist. Das ist meiner Meinung nach Bullshit! Ich habe in all den Jahren noch nie einen Fall gehabt, wo sich ein Spieler beispielsweise darüber beschwert hat, dass sein Geld nicht ausgezahlt wurde, weil er minderjährig ist. Ich habe aber schon gelesen, dass Spieler ihren 18. Geburtstag kaum erwarten können, da sie dann endlich nicht mehr in Kneipen spielen müssen, sondern auch in Spielbanken und Online Casinos, wo die Gewinnchancen besser sind ...

Der beste Weg wäre eine richtige Legalisierung und Regulierung des Online-Glückspielmarktes UND eine Legalisierung von privaten Casinos in Kombination mit erhöhten Anforderungen für private Betreiber. So kann man dann auch richtige und wichtige Spielerschutzmaßnahmen umsetzen und die Online Casinos die in Deutschland Fuß fassen wollen, müssten sich dann nach der deutsche Gesetzgebung richten - und das werden sie dann auch tun!

Das Problem an dem Ganzen ist aber, dass dies wahrscheinlich das völlige Ende der staatlichen Spielbanken und andere staatlichen Glücksspielangebote bedeuten würde, da man überall private Casinos und Online Casinos vorfindet und der mit dem besten Service, Angeboten oder den besten Automaten und Casino Spielen setzt sich dann eben durch.

Die staatlichen Glücksspielanbieter versuchen mit diesem Rumgeeier nur mit aller Gewalt ihre eigenen Einnahmen zu sichern - was am Ende aber mit oder ohne Regulierung zum Scheitern verurteilt ist. Ich frage mich sowieso schon immer, warum der Staat ein Glücksspielmonopol haben muss? Das Abzocken von Leuten ist meiner Meinung nach keine hoheitliche Aufgabe wie das beispielsweie bei der Polizei oder anderen staatlichen Einrichtungen der Fall ist
Unrealmaster32
Einsteiger
Daniel schrieb am 08.11.2017 um 19:51 Uhr:
Avantgarde83 schrieb am 08.11.2017 um 16:14 Uhr:
Dipson schrieb am 08.11.2017 um 13:58 Uhr: Die Banken haben überhaupt kein Interesse daran, irgendwelche Zahlungen zu stoppen oder zu verbieten. Die verdienen an allen Transaktionen mit. Man wir leben im PostKapitalismus. Mehr "Geldherschaft" geht nicht.
Wenn du genug Kohle hast kannst auch Richter bestechen. Natürlich nicht offiziell, aber wenn ich mir so manche milden Urteil von Kapitalverbrechern anschaue...naja.


ja, leider

Wenn es keine Online Casinos gäbe oder Spieler dort nicht einzahlen könnten, dann würde die Spieler eben in Spielbanken gehen. Wenn den Spielern die Mindesteinsätze zu hoch sind oder sie in einem Bundesland für Spielbanken gesperrt sind, dann gehen sie ins nächste Bundesland oder ins Nachbarland (fals in der Nähe) oder sie weichen auf Spielotheken oder Spielautomaten in Tankstellen und Kneipen aus und verspielen dort ihr Geld. In Spielotheken und Kneipen haben Spieler jedoch nicht einmal die kleine Aussicht auf einen risikoadäquaten gewinn.

Das einzig sinnvolle wäre den Markt zu legalisieren und ordentlich zu regulieren. Intelligente Regulierung des Glücksspiels wäre:

1. Spielautomaten in der Form "Unterhaltungsgeräte mit Gewinnmöglichkeit" abschaffen. Damit auch die ganzen Buchungspausen und den anderen Quatsch. Strengere und regelmäßige Kontrollen der Geräte und Einhaltung einer Mindestauszahlungsquote von 90% und mehr für Automatenentwickler. Kontrollen müssen Spielhallenbetreiber natürlch selbst bezahlen.

2. Zugangskontrolle (wie in Spielbanken) auch in Spielotheken.

3. Aufklärungsbroschüre deutlich neben jedem Automaten aufstellen. Aufklärung zum Thema Spielsucht und zur Funktionsweise von Spielautomaten wie beispielsweise auf unserer Ratgeber-Seite.

4. Zentrale Sperrdatei. Wer sich sperren lassen möchte kann sich Bundesweit für alle Glücksspielangebote sperren lassen. Evtl. könnte man auch die Art von Glücksspielen gesondert sperren. Jemand der noch Lotto spielen möchte, kann sich außer für Lotto, für alle anderen Glücksspiele sperren lassen. Die Sperre betrifft dann auch alle dann wirklich legalen Online Casinos, die innerhalb Deutschlands reguliert sind. Um gefährdeten Spielern die Entscheidung sich sperren zu lassen zu erleichtern, sollten auch Sperren nur für einen begrenzten Zeitraum 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre angeboten werden.

5. Alle Spielautomaten außerhalb von Spielotheken verbieten. Keine Spielautomaten mehr in Kneipen, Gaststätten, Tankstellen, Imbissbuden, usw.

Gerade Punkt 5 wäre der wichtigste Schritt, um die Spielsucht effektiv einzudämmen, da die meisten Spieler in diesen Lokalitäten zum ersten Mal mit Glücksspiel (Spielautomaten) in Berührung kommen. In diesen Lokalitäten kommen auch Minderjährige Spieler das erste Mal mit Glücksspiel in Berührung, weil die Wirte oft nachlässig sind, sie mit ihrem Hauptgeschäft beschäftigt sind oder einfach nur ohne Rücksicht auf Verluste Geld verdienen wollen.

Oft wird auch das Thema auf den Tisch gebracht, dass der Jugendschutz in Online Casinos nicht ausreichend ist. Das ist meiner Meinung nach Bullshit! Ich habe in all den Jahren noch nie einen Fall gehabt, wo sich ein Spieler beispielsweise darüber beschwert hat, dass sein Geld nicht ausgezahlt wurde, weil er minderjährig ist. Ich habe aber schon gelesen, dass Spieler ihren 18. Geburtstag kaum erwarten können, da sie dann endlich nicht mehr in Kneipen spielen müssen, sondern auch in Spielbanken und Online Casinos, wo die Gewinnchancen besser sind ...

Der beste Weg wäre eine richtige Legalisierung und Regulierung des Online-Glückspielmarktes UND eine Legalisierung von privaten Casinos in Kombination mit erhöhten Anforderungen für private Betreiber. So kann man dann auch richtige und wichtige Spielerschutzmaßnahmen umsetzen und die Online Casinos die in Deutschland Fuß fassen wollen, müssten sich dann nach der deutsche Gesetzgebung richten - und das werden sie dann auch tun!

Das Problem an dem Ganzen ist aber, dass dies wahrscheinlich das völlige Ende der staatlichen Spielbanken und andere staatlichen Glücksspielangebote bedeuten würde, da man überall private Casinos und Online Casinos vorfindet und der mit dem besten Service, Angeboten oder den besten Automaten und Casino Spielen setzt sich dann eben durch.

Die staatlichen Glücksspielanbieter versuchen mit diesem Rumgeeier nur mit aller Gewalt ihre eigenen Einnahmen zu sichern - was am Ende aber mit oder ohne Regulierung zum Scheitern verurteilt ist. Ich frage mich sowieso schon immer, warum der Staat ein Glücksspielmonopol haben muss? Das Abzocken von Leuten ist meiner Meinung nach keine hoheitliche Aufgabe wie das beispielsweie bei der Polizei oder anderen staatlichen Einrichtungen der Fall ist

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Exakt!  
Insbesondere Punkt 5. Das trifft genau auf mich zu, ich bin Das erste Mal mit 16 Jahren mit Spielautomaten in Berührung gekommen, in unserer damaligen Stammkneipe.  Damals noch auf 0,05Ct lucky Pharao und volcano Cash gezockt und wehe man hatte 5€ im Automaten verloren. Der Abend war gelaufen. Mittlerweile bin ich 24 und zocke immer noch, reguliert mit Spaß und auch mit hohen Einsätzen. Und das wohl  alles nur weil wir damals diesen scheiß Automaten in der Stammkneipe hatten...  
Anonym
Hoffentlich sperren sie alles online und offline  (Wunschdenken)
J****r
tby333 schrieb am 12.11.2017 um 00:39 Uhr: Hoffentlich sperren sie alles online und offline  (Wunschdenken)

Nein bitte nicht. Ich war früher exzessiver Kiffer und bin auf MDMA (Ecstasy), Tramadol, Tilidin, Diazepam usw. rum gelaufen. Trotzdem meine Ausbildung zum Elektroinstallateur geschafft. Zwar erst mit 23 angefangen aber 4 Jahre durchgezogen. Als noch die Loveparade in Berlin war übertrieb ich es, sodaß ich Depressionen bekam vom allerfeinsten. Habe 3 Langzeittherapien hinter mir. Da waren 13 jährige die absolut spiel süchtig  waren. Von denen hab ich mit erklären lassen wie das mit dem Geld- und Punkte speicher  funktioniert. ich hatte davon eine Ahnung  und war bis heute noch in keiner einzigen Spielo, ob ihr es glaubt oder nicht. Ein paar Mal Hohensyburg weil ich dort unmittelbar wohne. Das Zocken ist das einzige was mir geblieben ist. Von mir aus sollten strengere Auflagen beschlossen werden, aber bitte nicht ganz abschaffen. Klingt evtl. egoistisch, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich. Doppelkorn wird ja auch nicht abgeschafft, wobei ich da alles für tun würde, dass dieses Dreckszeug vom Markt verschwindet.



 LG JoKer


RiverSong
Legende
Unrealmaster32 schrieb am 12.11.2017 um 00:02 Uhr:
Exakt!  
Insbesondere Punkt 5. Das trifft genau auf mich zu, ich bin Das erste Mal mit 16 Jahren mit Spielautomaten in Berührung gekommen, in unserer damaligen Stammkneipe.  Damals noch auf 0,05Ct lucky Pharao und volcano Cash gezockt und wehe man hatte 5€ im Automaten verloren. Der Abend war gelaufen. Mittlerweile bin ich 24 und zocke immer noch, reguliert mit Spaß und auch mit hohen Einsätzen. Und das wohl  alles nur weil wir damals diesen scheiß Automaten in der Stammkneipe hatten...  

dann hättest irgendwo anders zugang gefunden.
vielleicht liegt sowas in den genen.
von mir aus könnten die alle spieleos und wettbüros schließen. vor jahren warens in unserer kleinstadt n paar und mittlerweile an jeder ecke. das ist ja keine unterhaltung mehr sondern suchtförderung.
Daniel
Elite
Iseedeadpeople schrieb am 14.11.2017 um 19:29 Uhr:
Unrealmaster32 schrieb am 12.11.2017 um 00:02 Uhr:
Exakt!  
Insbesondere Punkt 5. Das trifft genau auf mich zu, ich bin Das erste Mal mit 16 Jahren mit Spielautomaten in Berührung gekommen, in unserer damaligen Stammkneipe.  Damals noch auf 0,05Ct lucky Pharao und volcano Cash gezockt und wehe man hatte 5€ im Automaten verloren. Der Abend war gelaufen. Mittlerweile bin ich 24 und zocke immer noch, reguliert mit Spaß und auch mit hohen Einsätzen. Und das wohl  alles nur weil wir damals diesen scheiß Automaten in der Stammkneipe hatten...  

dann hättest irgendwo anders zugang gefunden.
vielleicht liegt sowas in den genen.
von mir aus könnten die alle spieleos und wettbüros schließen. vor jahren warens in unserer kleinstadt n paar und mittlerweile an jeder ecke. das ist ja keine unterhaltung mehr sondern suchtförderung.

Naja, sagen wir mal so. Es könnte tatsächlich an den Genen teilweise liegen. Zumindest die generelle Veranlagung für Sucht. Vielleicht entwickelt man dann eine andere Sucht. Man verdrängt ja mit der Zockerei auch meist negative Gefühle. Ich war damals schwer depressiv als ich mit dem Zocken angefangen habe und vielleicht hat das Zocken auch einen Suizid verhindert - wer weiß? Das Zocken hat mir damals zumindest etwas gegeben und meine Beschwerden etwas gelindert.

Aktuelle Themen22.11.2024 um 16:49 Uhr

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